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Invisible Touch - SACD-Hybrid / DVD - 2007


Tracks auf der SACD / CD:

Invisibe Touch
Tonight, Tonight, Tonight
Land Of Confusion
In Too Deep
Anything She Does
Domino
- part 1: In The Glow Of The Night
- part 2: The Last Domino
Throwing It All Away
The Brazilian


Inhalt der DVD:

komplettes Album in Dolby Digital 5.1 (nur Audio)
komplettes Album in dts Surround (nur Audio)
Invisible Touch (video)
Land Of Confusion (video)
Tonight Tonight Tonight
(video)
In Too Deep (video)
Anything She Does (video)
Making of Invisible Touch - 2007 Band Interviews
Making of Land Of Confusion (the music video)
The Old Grey Whistle Test 1986
Visible Touch - Tour Documentary
1986/97 Tourprogramm Photogalerie


Technische Informationen:
Die Musikvideos liegen in Stereo, Dolby Digital 5.1 und dts Sound vor (analog zur DVD The Video Show). Alle anderen Video-Inhalte sind in Dolby Digital 2.0. Es gibt außerdem keine Untertitel.


Rezension


Das Album
Yeah Yeah - oh oh - Die Fans der einstigen Prog-Pioniere mussten sich Mitte der 80er damit abfinden, dass ihre Band einen Großteil der alten Zöpfe abgeschnitten hatte. Während zum Beispiel Selling England ein ganz großes Album der Band war, stellte 1986 Invisible Touch alles Dagewesene in den Schatten - kommerziell. Genesis gingen ein Jahr auf Welttournee, platzierten das Album weltweit in den Top 5, ein Single-Hit folgte dem nächsten und mit 5 Top-5 Singles in den amerikanischen Charts kamen sie ins Guinness Buch der Rekorde - später ebenso mit ihren vier ausverkaufen Wembley Shows, die Tony Banks heute als den Zenith von Genesis beschreibt. Größer konnten Genesis nicht mehr werden. Invisible Touch donnerte in die Charts, gerade als der große Erfolg der Soloalben No Jacket Reqired (Collins) und des ersten Mike + the Mechanics Albums abzuschwächen begann. Es passte ins Bild, dass Steve Hacketts Supergroup GTR plötzlich auch in den Top 10 in Amerika zu finden war. Genesis hatten mit dem dem Titelsong Invisible Touch ihren ersten US-Nr.1 Hit. Kurios: Nach nur einer Woche wurden sie vom Thron gestoßen - von Peter Gabriels Sledgehammer. Genesis 1986/1987 beherrschten den Markt und wurde zu einer Marketingmaschine. Chester Thompson erklärte Jahre später, dass die "Eventmaschine" Genesis nun nicht mehr nur von Fans besucht wird, sondern auch vom Fußvolk, die eine Sensationsüberband wie Genesis sehen wollen. Doch bei aller Auflistung, bei allen Superlativen, den ganze Verkaufszahlen - was war das für ein Album, das wie kein zweites der Band unter der Diskussion des Erfolgs gelitten hatte?

Acht Songs, rund 46 Minuten Spielzeit. Etwas zu lang für ein Pop-Album und doch ist es eins. Genesis fackeln nicht lange und watschen mit dem Titelsong so ziemlich alles ab, was sie einst groß machte. Allerdings: Genesis, das war auch immer eine Band, die kurze Songs schreiben konnte. In den 80ern haben sie diese dann exzellent in Szene gesetzt. Der Titelsong ist ein Paradebeispiel dafür. Eines der Highlights ist Tonight Tonight Tonight und hier fällt auf, dass Phil Collins Mitte der 80er vermutlich auf dem Höhepunkt seiner Stimmgewalt war. Es ist fast schon beeindruckend, wie der Schlagzeuger einfach mal so eine Nummer singt. Tonight x 3, wie es oft abgekürzt genannt wird, ist einer jeder Songs, bei denen sich Genesis nicht aufs Radioformat festlegen, sondern den Song atmen lassen. Und immer dann weht ein Hauch von Prog durch den Megaseller. Ironie: Als Single-Edit wurde der Song zum großen Hit, ausgespielt wurde er live aber nur auf der Invisible Touch Tour. Weitere Songs, die prima in die Pop-Schublade passen, sind das aggressive Land Of Confusion, das zu einer Art Protest-Song wurde, der für jedermann leicht verständlch ist. Nebenbei gab es zu dem Song ein Kult-Video mit Spitting Image-Figuren, für das es sogar einen Grammy gab. Früher sangen Genesis von Quellen und Slippermännern, 1986 veralbern sie Ronald Reagan und sich selbst gleich mit. Dann gibt es die Ballade In Too Deep, die seit Veröffentlichung immer als Paradebeispiel herangezogen wird, wenn es heißt, Genesis klingen genau wie Phil Collins. Der Witz: In Too Deep ist ein Tony Banks-Song. Throwing It All Away ist ein weiterer dieser Songa, von Chester Thompson wird der Song verehrt, von den Hardcore Fans ignoriert, und doch ist es immer wieder ein Bühnenklassiker, wenn das ganze Publikum Phil nachsingt. Anything She Does funktioniert gut als Up-Tempo-Nummer, doch hier hat Tony Banks ein paar Bläser gesampelt, Assoziationen zu Phil Soloalbum No Jacket Required waren die Folge. Das war vermutlich auch der Grund, warum der Song nie als Single erschien. In dem Musikvideo hatte kein geringerer als Benny Hill die Hauptrolle.

Eine Marke setzen Genesis dann aber doch noch. Zum einen Domino, wieder einer dieser Wir-fügen-mal-was-zusammen-Songs, die Genesis Fans so sehr lieben. Domino wurde zum Bühnenmonster, ist seitdem bei jedem Konzert der entsprechenden Tourneen gespielt. Den Abschluss der Platte bildet das verspielte The Brazilian - ein echtes Instrumental nach langer Zeit.


Die neuen Mixe

Klinisch. Und kalt - Invisible Touch fehlte immer die Wärme, die zB ein Wind & Wuthering hatte oder auch We Can't Dance. Dafür war Invisible Touch schon immer ein lautes Album, die Drums standen klar im Vordergrund. Dazu kommt Collins' Gesang, der nie wieder so kräftig und eindringlich klang wie Mitte der 80er.


Die neuen 5.1 Surround und Stereo Mixe

Es braucht nur einige Sekunden, ganz egal in welchem Mix, um zu erkennen, was anders ist. Es knallt heftigst, alles ist noch druckvoller als auf dem Original.

Wie bei allen Discs ist der SACD Surround die beste Wahl, wenngleich der Unterschied zu dts minimal ist und vermutlich nur von Intensivhörern bemerkt wird. Die Dolby Digital 5.1 Spur hat bei der Erstauflage einen Produktionsfehler. Ab etwa der Mitte von Anything She Does fällt die komplette rechte Front-Box aus. Dieses Problem tritt nicht auf im SACD-Surround und auch nicht im dts-Surround. Die nordamerikanischen Versionen betrifft das überhaupt nicht. Wer eine solche Disc erwischt hat, kann sich hier informieren, was zu tun ist.

Über die Center-Box ist wie gewohnt nur der Gesang zu hören, der sich zudem auf die rechte und linke Front-Box ausdehnt. Die Rear-Speaker transportieren Effektgeräusche und sorgen bei The Brazilian für einen akustischen Drehwurm. Land of Confusion klingt brillant, kein Vergleich zur Video-Show Version. Anything She Does ist geringfügig länger als das Original, ein paar "Schreie" von Phil wurden am Ende noch hinzugefügt.



Autor: Christian Gerhardts

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