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Phil Collins Plays Well With Others

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The Musical Box - Frankfurt 2007


Selling England by The Pound live in der Jahrhunderthalle Frankfurt (21.01.2007)



Der Genesis-Brecher verfehlt seine Wirkung nicht ...


flowerEs ist Sonntag Nachmittag, und ich betrete die heiligen Hallen in Höchst, etwas früher als gewohnt, das Konzert beginnt heute bereits um 19:00. Kaum im Foyer trifft man schon die ersten bekannten Gesichter, allesamt „Wiederholungstäter“. Es hat schon fast etwas Familiäres, wenn TMB in Frankfurt auflaufen. Dank der Platzkarten kann man sich auch vor der Show bis kurz vor Beginn Zeit lassen, quatschen, die CD-Stände durchstöbern und noch ein bißchen zusätzlich Geld ausgeben.

Kurz vor 19:00 begibt man sich auf die Plätze, ich sitze in der 4.Reihe im Parkett, fast in der Mitte, erfahrungsgemäß ein guter Platz. Das Licht geht aus, und die kanadischen Klone schlurfen im Halbdunkel durch den Vorhang auf die Bühne. Nach den obligatorischen Tuning-Klängen ertönt das majestätische Mellotron-Intro zu „Watcher Of The Skies“, auch heute wieder ein Gänsehaut-Garant erster Güte. Der Stakkato-Rhythmus setzt ein, und schon bin ich wieder tief versunken im Jahr 1973. Und tief gerührt. Ich erinnere mich noch sehr genau, wie ich 2003 bei meinem ersten TMB-Konzert bei „Watcher Of The Skies“ und dem folgenden „Dancing With The Moonlit Knight“ den Tränen nahe war. Und ganz genau so ist es 2007, zumal ich zu diesem Zeitpunkt noch davon ausgehe, daß es meine letzte TMB-Show bleiben wird. „Dancing With The Moonlit Knight“ beinhaltet all die großartigen Qualitäten der frühen Genesis, destilliert in 8 Minuten, seit jeher einer meiner Favoriten, und wieder ein Highlight. Der Sound ist, wie man es von der Jahrhunderthalle gewohnt ist, glasklar. „The Cinema Show“ verzaubert immer wieder aufs Neue, der Instrumental-Part wird heute besonders druckvoll vom Trio Sebastien Lamothe („Mike“), David Myers („Tony“) und dem kongenialen Martin Levac am Schlagzeug vorgetragen. „I Know What I Like“ wirkt etwas verloren zwischen all den Giganten, dafür folgt eine absolut perfekte Version von „Firth Of Fifth“. Die anschließenden 12 Minuten sind vielleicht die intensivsten, die ich bisher in einem Konzert erlebt habe: The Musical Box spielen „The Musical Box“. Ohnehin eines der besten Stücke, die das Genre „Progressive Rock“ jemals hervorgebracht hat, ragt es heute Abend noch aus einem exzellenten Set heraus. Danach ist „The Battle Of Epping Forest“ die reinste Entspannung. Ein wenig schade ist, daß „More Fool Me“ aufgrund einer fehlenden 12-Saiten-Gitarre ausfällt, gerne hätte ich Martin Levac noch einmal singen gehört, die stimmliche (und auch optische) Ähnlichkeit zu Phil Collins ist schon irgendwie unheimlich. Stattdessen gibt Francois Gagnon (detailgetreu ausgestattet mit Schnäuzer und dieser häßlichen weißen Jacke mit den Erdebeeren drauf) in bester Steve-Hackett-Manier „Horizons“ zum Besten. Dann ist es Zeit für The Big One, Denis Gagne erzählt die Geschichte von Old Michael, den Würmern und den Vögeln, und jeder weiß: Supper’s Ready! Die musikalische Achterbahnfahrt findet ihren Höhepunkt in der packenden „Apocalypse In 9/8“ und dem anschließenden grandiosen Finale, komplett mit Pyro-Explosion. Der neue Schluß, den sich TMB für ihre Abschiedstournee ausgedacht haben, funktioniert überraschend gut.
Standing Ovations. Völlig zu Recht. Die Band verschwindet und kommt nach ein paar Minuten für die obligatorische Zugabe zurück. „THE KNIFE“ ruft es aus der ersten Reihe (auch das hat Tradition), „Wait for it“ erwidert Denis mit einem Grinsen, um dann trocken zu bestätigen: „The Knife“. Der ultimative Genesis-Brecher verfehlt auch diesmal seine Wirkung nicht, und als es dann schließlich vorbei ist und die Lichter angehen, wackele ich mit weichen Knien ins Foyer, wo man sich noch für eine kurze Reflektion über das gerade erlebte Konzert trifft. Und um zu beschließen, doch noch die Foxtrot-Show in Mainz mitzunehmen.


Autor: Andreas Uffelmann

 




I Know What I Like ...


flowerWährend unserer gemeinsamen Fahrt ( 5 Personen) nach Frankfurt war ich schon sehr aufgeregt.
In der Jahrhunderthalle habe ich dann, wie immer" die üblichen Verdächtigen" gesehen.
Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich einige Leute vom Event( Welkers) wieder treffen konnte.Nach jedem Konzert hat sich mein Bekanntenkreis von Genesisfans vergrößert.
In Frankfurt ist mir aufgefallen, dass es doch auch viele weibliche Fans gibt.
Komisch - immer wieder treffe ich bei TMB-Konzerten Leute, die ich während meiner Schulzeit das letzte Mal gesehen habe. Manchmal musste ich 2x hinschauen, um sie zu erkennen :-)
Leider war ich aber schon so sehr mit meinen Gedanken beim Konzert, dass ich mich nicht so richtig auf tiefere Gespräche konzentrieren konnte.
Dieses Jahr saß ich in der 3. Reihe, so ziemlich in der Mitte. Die Sicht zur Bühne war sehr gut, weil kein "Giant" vor mir saß.Ich dachte nur - super, das Konzert kann beginnen.
Ich begab mich in die stille Position des Beobachters, aber lange konnte ich nicht ruhig sitzen. Ein unbeschreibliches Gefühl überkam mich nach den ersten Tönen von Watcher Of The Skies.
The Musical Box, Firth of Fifth und Supper`s Ready wurde perfekt und mit viel Leidenschaft gespielt, besonders die Zugabe The Knife ist live der Hammer. Was will man mehr “ Play me my song“? Sorry friends, höchstens "Play me more songs!"
Nach jedem Lied gab es tosenden Applaus und passende Zwischenrufe. Solche Gefühlsausbrüche von den harten Fans finde ich richtig gut und den Jungs hat das sichtlich gefallen. Alleine das Trommeln mit den Füßen zu The Battle Of Epping Forest war schon eine besondere Reaktion. An den Blicken die sich die 5 untereinander zuwarfen konnte ich eindeutig erkennen, dass sie auch ihren Spaß hatten. Es muss schon ein gutes Gefühl sein, wenn nach so viel Mühe für die Sache, die Ernte eingefahren wird.
Meine Anspannung, die ich vor jedem Konzert habe, hat sich auch während dem Konzert nicht abgebaut. Es lag wahrscheinlich schon so etwas wie Abschiedstimmung in der Luft, zumindest für mich, es sollte auch mein letztes TMB-Konzert sein (bin dann aber doch kurzentschlossen nach Mainz gefahren) .
Auf der Bühne standen für mich die „letzten Mohikaner“, ich kann mir nicht vorstellen, dass wir die Musik von Genesis nochmal so geboten bekommen. Diese Musik/ Show wird das „Original“ uns wahrscheinlich so nicht mehr präsentieren.
Frankfurt 2007 war für mich das beste Konzert, so hatte ich TMB noch nicht erlebt.
Obwohl sie in Frankfurt noch nie schlecht gespielt haben, war diese Show einfach nur perfekt, ein unvergessliches Konzerterlebnis. Das Set wurde ohne nennenswerte Aussetzer oder Fehler gespielt und die Performance war wirklich erste Sahne. Immer wenn „Denis / Peter“ über die Bühne fegte, hielt ich für Sekunden die Luft an, weil ich befürchtete, dass er sich gleich auf die Nase legt. Der Sound war von der ersten Minute an absolut klar. Ich denke, dass ich diesmal einen 1A - Platz erwischt hatte.
Mein Bruder empfand dies ebenfalls; er stupste mich zwischendurch an, und raunte mir ins Ohr: "Wow, was für ein Sound!"
Alle Instrumente konnte ich gut raushören, also nix mit Klangbrei!
Ich kann nur sagen: „ I know, what I like and I like TMB“.

TMB hat uns zum „Supper“ eingeladen und die Fans haben sich für eine perfekte Show und Rekonstruktion der „alten Genesis“ bewegt bedankt, und die Suppe gerne ausgelöffelt .

Autorin: Elke Lotz
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