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Genesis Interview at BBC Radio 2

Genesis - Interview (4.3.2020, BBC Radio 2)


Genesis kehren 2020 auf die Bühne zurück! Im Rahmen einer Radiosendung im englischen BBC Radio 2 haben Tony Banks, Phil Collins und Mike Rutherford ihre Pläne für die The Last Domino? Tour 2020 bekannt gegeben. Das Interview haben wir für euch übersetzt.


Moderatorin: Okay, Leute, um den Kontext herzustellen: Im Jahr 2007 wurde das neue Wembley-Stadion fertig. Gordon Brown wurde Premierminister und das iPhone wurde vorgestellt. Aber es war auch das letzte Mal, dass diese legendäre Kultband auf der Bühne stand. Sie haben weltweit über 100 Millionen Alben verkauft, sie sind im besten Sinne des Wortes Legenden, und die globale Musikszene wäre nicht dieselbe ohne sie.
Und obwohl sie selbst immer gesagt haben, dass es sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich wäre, sind sie jetzt doch wieder zusammen. Sie gehen auf Tour, und es ist unglaublich aufregend für mich, sie hier und heute für die Hörer von BBC Radio Two zu begrüßen: Mr. Phil Collins, Mr. Mike Rutherford und Mr. Tony Banks. Genesis! Hier im Studio! Ich gratuliere! Oh, gut, dass ich es endlich verraten darf. Das brauchten wir jetzt, ein großes Stadiongebrüll, nicht wahr, Phil? Das ist so schön. Eine ganze Reihe von unseren Hörern hat es erraten, andere haben es in der Zeitung gesehen. Sie sind absolut begeistert.
Also, was ist denn passiert? Wer hat den ersten Schritt getan? Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt? Denn darüber gesprochen habt ihr drei ja schon eine ganze Weile.


Mike: Ich weiß nicht, ob wir das selbst wissen. Es ist der gegebene Moment, vermutlich weil... Es hat sich ganz natürlich ergeben. Phil war zweieinhalb Jahren auf Tour mit seiner Musik. Sein Sohn Nic, Nicholas, spielt dort das Schlagzeug, und es schien jetzt der richtige Augenblick gekommen, darüber zu sprechen. Wir sind immer noch gute Freunde, wir sind noch über der Erde. Also sind wir hier!


Moderatorin: Ja, hier seid ihr! Großartig! Ihr seht auch alle mächtig gut aus. Phil, ich habe deinen Auftritt im Hyde Park gesehen und erlebt, wie Nic trommelt. Er ist richtig gut, nicht wahr?


Phil: Er ist fantastisch.


Moderatorin: Gehörte das mit zu der Idee, dass ihr wieder zusammenkommt, da du offenkundig nicht Schlagzeug spielst, dass Nic mitkommt?


Phil: Für mich war das keine zwingende Bedingung, aber es war etwas, das funktioniert. Dass ich nicht spiele, war ein Problem, das wir lösen mussten. Allerdings werde ich mein Bestes tun, um ein bisschen auf der Tour zu spielen. Ich muss mal ernsthaft darüber nachdenken. Ich habe schon überlegt, was ich tun werde und welche Songs ich spiele. Entschuldige meine Stimme, mir ging es nicht so gut. Tony und Mike kamen zu den Konzerten in der Royal Albert Hall, und beide waren angetan davon, wie gut Nic verstand, was gebraucht wird. Er spielt ein bisschen wie ich, wenn er will. Wenn er es nicht will, dann nicht, aber ich bin natürlich als sein Vater einer der vielen Schlagzeuger, die ihn beeinflussen. Er spielt wie ich und er hat dieselbe Einstellung wie ich. Das war ein guter Ausgangspunkt.

Genesis BBC2


Moderatorin: Und jetzt kommen deine alten Freunde mit auf die Bühne. Wer wird noch dabei sein?


Tony: Die offensichtliche Ergänzung ist Daryl Stuermer, der ja schon seit vielen Jahren mit uns spielt. Im Grunde genommen brauchen wir ihn, weil er derjenige ist, der alle Stücke kennt. Wenn Mike und ich mal ein bisschen die Orientierung verlieren, ruft er uns in Erinnerung, was gerade ansteht. 
Interessanterweise war es mit Nic ganz genauso. Er war viel besser vorbereitet als wir. Wenn wir nach einer langen Ruhepause wieder zusammen proben, haben wir normalerweise ein paar Schwierigkeiten, die Stücke wieder auf die Reihe zu bekommen. Weil Daryl und Nic einander darin so ähneln, war ich irgendwie nicht so schnell drin wie alle anderen; das war ein bisschen peinlich. Ich will jetzt nicht die ganze Zeit über Nic reden, aber er ist - Ich mag Chester und wir hatten tolle Zeiten mit Chester, ein wunderbarer Drummer. Aber mit Nic ist es so: Er kann wie Phil klingen. Wenn wir ein paar von den alten Stücken spielen, ist es spannend. Sie entwickeln sich wieder dahin, wie sie geklungen haben, als wir sie für die Alben eingespielt haben. Das hat uns viel Spaß gemacht.


Moderatorin: Das muss wirklich ziemlich emotional sein. Ich habe euch 1987 im Wembley-Stadion gesehen, auf der Invisible Touch-Tour. Ganz viele Leute, mit denen ich gesprochen habe, sagten dann auch spontan "Da war ich auch!". Nigel war da, Chris auch, jede Menge Leute. Für viele von ihnen war es ihr erstes Konzert. Es war phänomenal. Gestern Abend habe ich mir das nochmal angeschaut, eure Alben anhört. Ich wusste noch jedes Wort, jedes Drumfill. Und dann das riesige Publikum. Ihr habt ja vor solchen Massen überall auf der Welt gespielt. Die Leute gehen ja vollkommen ab bei eurem Anblick, von ganz vorne am Bühnenrand bis ganz nach hinten. Da ist es ja keine Überraschung, dass ihr das wieder machen wollt. Das muss ja ein unglaublich aufregendes Gefühl sein, Mike.


Mike: Naja, bis jetzt haben die Leute so reagiert [lacht] Es ist schon toll [? unverständlich?] fühlt sich toll an und auch wie der richtige Zeitpunkt. Ich freue mich darauf, die Tour zu machen. Wir haben in den letzten 28 Jahren zwei Konzerte in England gegeben, also haben wir es hier nicht gerade übertrieben.


Moderatorin: Ganz sicher nicht! Deshalb sind ja auch alle so begeistert davon, dass das passiert.


[Ãœbergang zu Musik: I Can?t Dance]


Moderatorin: Unsere Hörer finden gerade heraus, dass Genesis wieder zusammen sind und auf Tournee gehen. Sie sind begeistert, sie sind wirklich sehr glücklich. Wir haben gerade über die Atmosphäre gesprochen, wie es war, mit 16 im alten Wembley-Stadion zu sein, und dass ich mich an jeden Moment des Konzerts erinnere. Ich war auch begeistert, dass es ein Video davon gibt, sodass man es wieder anschauen kann und die Erinnerungen an den Tag hochkommen - an die Tage, denn ihr habt ja vier Tage dort gespielt. Es war so sonnig und die Atmosphäre war so unglaublich. Das Schlagzeug-Duett, das du mit Chester gespielt hast, ich erinnere mich daran, was ihr damals getragen habt, alles. Jetzt seid ihr wieder zusammen, ihr geht auf Tour und tretet in Stadien überall in Großbritannien auf. Ihr habt natürlich auch schon ein paar Mal geprobt. Wie ist es für euch, wieder gemeinsam in einem Raum zu sein?

Tony: Es ist erstaunlich, wie die Jahre zu schwinden scheinen, wenn man ein paar Sachen gespielt hat. Ich kann kaum glauben, dass schon dreizehn Jahre vergangen sind. Drei oder vier Jahre: So fühlt sich der Zeitraum für mich an. Und, wie gesagt, mit Nic statt Phil fühlte es sich auch vom Spielen her gar nicht so anders an. Das war toll. 

Moderatorin: Wie entwickelt ihr die Setliste? Ich meine, ihr habt so einen großen Songbestand aus all euren Alben zur Verfügung. Gibt es da schon Stücke, Phil, wo ihr euch sagt: Ja, das müssen wir spielen? Mama oder A Trick Of The Tail oder so?

Phil: Manche Stücke müssen wir, glaube ich, spielen, weil sich das Publikum sonst betrogen fühlen würde. Und dann gilt es, den Rest zusammenzubauen aus Stücken, die wir vielleicht lange nicht gespielt haben. Wir basteln natürlich noch daran, in welcher Reihenfolge die Sachen kommen, aber das nimmt nach und nach Formen an.

Moderatorin: Also, im Moment enthüllen die Jungs nicht viel - aber es ist ja auch noch eine Weile hin.

Mike: Was mir richtig auffiel, als wir in New York waren: Es gibt so etwas wie den Genesis-Klang: Instrumentale Sachen, ein paar von Tonys Akkorden (aber das sagen wir ihm nicht). Dieser Sound, den wir haben, ein etwas dunklerer Sound, den ich mit den Mechanics nicht mache, den du in deinen Sachen auch nicht so richtig hast, dieser Genesis-Klang ist immer noch da. Das hat mir gefehlt. Es ist schön, das wieder zu spielen.

Moderatorin: In einem Interview habe ich entdeckt, dass du, Phil, Genesis mal mit Monty Python verglichen hast, insofern als jeder loszieht und tut, was er gerade so tut, aber am Ende entspringt alles von diesem einen, wunderbaren Ding, das ihr gemeinsam habt.

Phil: Dass wir das so sehen, hat uns erlaubt, unsere Soloprojekte zu machen und zu tun, was immer wir tun wollten, aber gelegentlich zusammenzukommen und sozusagen das Mutterschiff zu sein. Das scheint mir ein guter Vergleich. Ein paar haben inzwischen den Löffel abgegeben, aber wir sind alle noch ziemlich -


Moderatorin: Ihr seid immer noch HIER.

Mike: Und Phil wird zur Tour wieder fit sein.

Moderatorin: [liest verschiedene Nachrichten von Fans vor, die alle vor Begeisterung noch mehr überschäumen als die Moderatorin selbst] ...und Charlie aus Leeds hat dich, Mike, gestern im O2 gesehen. Das war ein Benefizkonzert. Mit wem bist du da aufgetreten?

Mike: Oh, das war eine tolle Besetzung! Ich habe ein paar Stücke mit Paul Carrack gespielt, Eric war dort, Mick Hucknall - das war fantastisch, Mick ist wirklich gut - Van Morrison, Sir Tom. Hinter der Bühne war da erstmal Sir Tom Jones, dann Van Morrison und dann wir anderen. Es war toll, ein tolles Konzert.

Moderatorin: [schäumt erneut über vor Begeisterung, nennt die Konzertdaten, und verabschiedet die drei]


Transkript und Ãœbersetzung: Martin Klinkhardt, 5.3.20


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