TotW: [24.07.-30.07.2023]: ANTHONY PHILLIPS - She'll Be Waiting

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "She'll Be Waiting" nach Schulnoten 35

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (2) 6%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (2) 6%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (1) 3%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (7) 20%
    5. 11 Punkte - gut (2) (6) 17%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (7) 20%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (3) 9%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (4) 11%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (0) 0%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (2) 6%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 3%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%

    ANTHONY PHILLIPS - She'll Be Waiting


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    Jahr: 4. November 1996

    Album: Private Parts & Pieces IX: Dragonfly Dreams [Rezension]

    Arbeitstitel: unbekannt

    Credits: Anthony Phillips

    Länge: 4:36

    live gespielt: nie

    bekannte Coverversionen: The Ant Band


    Bemerkungen: Teil 9 der Private Parts & Pieces-Reihe von Anthony Phillips hält mit unserem TotW genau ein einziges Gesangsstück bereit. Im oben verlinkten Video singt Ant es sogar vor der Kamera - ein für diesen doch eher scheuen Musiker bemerkenswerte Ausnahme. Dem Stück hat sich auch die aus Fankreise rekrutierte Ant Band angenommen (Link siehe oben). Ist das Stück an sich auch bemerkenswert? Wenn ja, wieso? Liegt es "nur" am Gesang oder hat es noch mehr zu bieten?


    Wem der Song irgendwie bekannt vorkommt, dem sei übrigens gerne auf die Sprünge geholfen: Am 22. Dezember des vergangenen Jahres fragten wir euch im Rahmen des Weihnachts-Tippspiels nach einer Einschätzung der Version dieses Stücks von The Ant Band. Noch 134 Tage bis es wieder losgeht! ;)

  • Ich schätze Ant wirklich sehr. Nur habe ich mit seiner Strategie der Veröffentlichung seiner Werke so meine Probleme. Wenn ich schon keine Möglichkeiten habe, meine Songs live zu präsentieren, so würde ich wohlmöglich anders vorgehen. So präsentiert er auf seiner Private Parts & Pieces-Reihe immer viel Material. Für meinen Geschmack zu viel. Als würde er kaum aussortieren.

    Nun komme ich aber zu dem TotW:

    Ich bewerte hier mal etwas anders als sonst und betrachte die Teile einzeln. Für sein Gitarrenspiel vergebe ich hier 13 Punkte. Für seinen Gesang 7 Punkte. Dann komme ich zu einem Endresultat von 10 Punkten!

    Gruß


    The guaranteed eternal sanctuary man

  • Ich kann mich da nicht ganz so begeistern. Zum einen ist der Gesang bisweilen etwas eigenwillig, zum anderen düdelt mir die Gitarre ein wenig zu sehr vor sich hin. Trotzdem 10 Punkte, wobei jetzt, wenn ich darüber nachdenke, es eigentlich auch 7 - 8 ganz gut getan hätten. Na ja, gegeben ist gegeben.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich mag das Lied einfach. Warum? Ant entführt mich immer wieder mit seinem einzigartigen Spiel auf der 12 - String in harmonische vergangene Welten. So auch hier. Gedanken an die verlorene Kindheit und Jugend, erstes Verliebtsein, sanfte Augenblicke in der Natur, sammeln von Lebenserfahrung u. s.w. erzeugt er. Ja, ganz subjektive Gefühle, die dieses Lied für mich einzigartig in seinem Oeuvre machen. Ich will auch nicht begreifen, warum gerade hier sein Gesang moniert wird. Er haucht, er singt ohne Effekthascherei, vermeidet weitest gehend kreischende Höhen. Nein, ich bleibe dabei: Sehr gelungen. 14 Punkte


    P.S. Nicht vergessen: Es gibt auch eine Version auf The Meadows of Englewood.

    PS. zum PS. Auch nicht vergessen: Die tolle Version der Ant Band! I love it!

  • Das ist für mich der typische Ant. Feine und filigrane Töne und Strukturen, die umeinander herum wirbeln, dazu der schüchtern wirkende Gesang - das nimmt mich schon gefangen. Ich verstehe, dass der Gesang polarisiert, aber ich habe mich seit Wise after the Event so daran gewöhnt, dass es mich überhaupt nicht mehr stört.

    Positiv auch, dass es sich hier um einen richtigen Song handelt und nicht nur um einen Idee-Schnipsel, der sich häufig auf seinen Alben findet. 12 Punkte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ja das ist eben die Gitarre,die bei Genesis dann fehlte. Der Song bringt zum Träumen und das kann ja auch Ant perfekt !


    My points 11


    Was mich stört ist die Zahnlücke...Mensch geh doch mal zum Zahnarzt..🤪😉

    Dam di dam di dam dam.......:huhu:

  • Einfach ein schönes Lied und Ant singt auch recht passabel. Und den Sound der 12saitigen Gitarre finde ich einfach wunderbar.

    Das wirkliche Potential dieses Songs fördert allerdings die Antband zutage.

    10 Punkte

  • Ich mag das Liede einfach. Warum? Ant entführt mich immer wieder mit seinem einzigartigen Spiel auf der 12 - String in harmonische vergangene Welten. So auch hier. Gedanken an die verlorene Kindheit und Jugend, erstes Verliebtsein, sanfte Augenblicke in der Natur, sammeln von Lebenserfahrung u. s.w. erzeugt er. Ja, ganz subjektive Gefühle, die dieses Lied für mich einzigartig in seinem Oeuvre machen. Ich will auch nicht begreifen, warum gerade hier sein Gesang moniert wird. Er haucht, er singt ohne Effekthascherei, vermeidet weitest gehend kreischende Höhen. Nein, ich bleibe dabei: Sehr gelungen. 14 Punkte


    P.S. Nicht vergessen: Es gibt auch eine Version auf The Meadows of Englewood.

    PS. zum PS. Auch nicht vergessen: Die tolle Version der Ant Band! I love it!

    Eben! Ant ist der Meister der Nostalgie und Romantik. Das zeigt mal wieder dieser Song. Eine akrobatische oder kompositorische Höchstleistung gibt es hier nicht zu bewerten. Hier geht es um etwas völlig anderes. Sehr subjektiv! Seine Stimme passt zur Stimmung, wie meistens. Aber es gibt auch deutlich besseres von ihm. 12 Punkte (nach nochmaligem Hören und Revidierung).

    From the pain comes the dream. From the dream comes the vision. From the vision come the people. From the people comes the power. From this power come the change.”

    Peter Gabriel

    Einmal editiert, zuletzt von Seller of England ()

  • Dieser Version gebe ich gerne eine 12, die Ant Band hat mindestens eine 14 draus gemacht. Mich spricht auch der Text sehr an. Einfach ein guter Song.

    "Don't get up gentlemen, I'm only passing through"

  • "She'll Be Waiting" bekommt von mir 15 Punkt.

    Warum?

    Nun, ich bin seit Langem ein großer Fan von Ant, sein Oeuvre gefällt mir neben dem von Collins aus dem Genesis-Kosmos am Besten.

    SBW ist für mich ein Paradebeispiel für all die Dinge, die ich an Ants Kompositionen so schätze:

    - tolle Akkorde und interessante Harmonien

    - romantische, pastorale und lyrische Stimmung

    - wunderbare Gitarrenarbeit (wie bei Phillips nicht anders zu erwarten)


    Auch der Text berührt mich. Viele bemängeln ja seinen Gesang und gewiss ist er kein Gabriel oder Sting aber ich finde, für diese zarten Stücke (wie z.B. auch "Stranger" oder "Lucy: An Illusion" ) passt seine Stimme doch sehr gut.


    Ein gewisser Henning Mangold bringt es in den Babyblauen Seiten gut auf den Punkt, was AP so besonders macht. Daher zitiere ich noch kurz aus der Rezi zu "Field Day" :



    Ich bin Fan von Anthony Phillips seit seinem ersten Album und halte ihn (wie ich hier schon mal anderswo erwähnt habe) für den wahrscheinlich bedeutendsten lebenden lyrischen Komponisten. Dass er das ist, weiß ich schon lange, aber erst der "Tag auf dem Feld" (Field day) mit ihm bringt mich ansatzweise dahin, dass ich endlich den Grund verstehe, wieso er so einmalig ist.


    Es ist die Magie des kaum bewussten Augenblicks, die er zwischen seinen Gitarrensaiten einfängt: die Vision im Augenwinkel, die beim Hinsehen verschwindet; der Traumfetzen, der uns einen Tag lang begleitet, obwohl wir uns kaum an ihn erinnern; das Muster, das wir nicht mehr erkennen, wenn ein zu heller Sonnenstrahl auf es fällt; der dunkle Punkt, der sich im noch schwärzeren Schatten tarnt; unsere spontane Eingebung im Korridor, die sich nicht entfalten kann, weil gerade in ihrem Moment jemand niest; der Seitenblick, den wir auffangen könnten, wenn er nicht in diesem Moment auf etwas anderes abgelenkt würde – all das, worauf die Genesis-Zeile "lost as it tries to be seen" (aus "Entangled") passt: das ist es, was Anthony Phillips für Momente zum Erklingen bringt.


    Da gibt es Komponisten von Ligeti bis Klaus Schulze, die uns riesige Klangwände aufbauen, um sich diesem Punkt einigermaßen zu nähern – Phillips zupft 40 Sekunden seine Saiten und hat ihn! Aber er weiß, dass er ihn nicht halten kann – deshalb lässt er ihn wieder verschwinden, um ihn im nächsten Stück erneut zu suchen, für Sekundenbruchteile zu finden und – weg ist er. Es gibt nicht ein Phillips-Album (nicht mal das wenig geliebte "Sail the world"), auf dem er ihn nicht irgendwo gefunden hätte. Er findet ihn auch auf "Field day" nicht in jedem Stück, aber er sucht unermüdlich weiter, denn der wiederkehrende kurze Erfolg gibt ihm Recht. "In search of the lost chord": so drückten es die Moody Blues ihrerzeit aus – für Phillips ist diese Suche offenbar das natürlichste Kompositionsprinzip überhaupt.


    Kompositorisch ausgedrückt funktioniert das so: es gibt unzählige gängige Melodien, die immer dicht neben Phillips' Ideen liegen. Wir kennen sie – aus der so genannten "Entspannungsmusik", dem Chillout, dem Psychedelic, dem Ambient, wir hören sie bei Liedermachern, im Folk, im "Classic Rock" ebenso wie im New Artrock. Aber Phillips schafft es, genau den Ton, den Akkord, die Melodieführung zu finden und zu betonen, die genau zwischen all dem liegt – das, worum sich die anderen bemühen, fliegt ihm zu; er füllt immer die Nischen, die sich zwischen Klassik und Kitsch verbergen, zwischen Rock und Pop, zwischen Anspruch und Klischee, zwischen den ausgetretenen und den nie begangenen Pfaden.