TotW: [02.02.-08.02.2015]: PHIL COLLINS - Thru These Walls

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Thru These Walls" nach Schulnoten 74

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (11) 15%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (17) 23%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (14) 19%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (9) 12%
    5. 11 Punkte - gut (2) (9) 12%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (4) 5%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (4) 5%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (1) 1%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 3%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (2) 3%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 1%

    Am vergangenen Freitag wurde Phil Collins 64 Jahre alt. Aus diesem Anlass haben wir nachträglich einen TotW aus seinem Soloschaffen:


    Track Of The Week - 02.02.-08.02.2015

    PHIL COLLINS - Thru These Walls


    Jahr: 1982
    Album: Hello I Must Be Going! [Rezension]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits: Phil Collins
    Lyrics: ja
    Länge: 5:02
    live gespielt: 1982, 1983
    bekannte Coverversionen: -



    Bemerkungen: Der markanteste Aspekt an diesem Song ist sicher das Thema. Phil Collins, sonst eher bekannt für gesellschaftskritische Texte oder Herzschmerz, widmet sich der Geschichte eines Spanners, der isoliert von der Aussenwelt die Nachbarn "durch die Wand" belauscht.
    Gewisse Ähnlichkeiten zu In The Air Tonight sind offensichtlich. In den USA, Großbritannien und ein paar wenigen anderen Ländern wurde dieser Song sogar als erste Single von Hello I Must Be Going! veröffentlicht, ging in den Charts und späteren Jahren jedoch irgendwie unter. Aber wer kann sich heute noch Phil Collins vorstellen, wie er im Bademantel auf der Bühne mit einem Damenslip vor dem Gesicht zusammengekauert an einem Bein des Klaviers lehnt und sich bei der Zeile "my favorite moment..." langsam ein Glas ans Ohr führt?

  • 13 Punkte für einen meiner Lieblings-"Creepy"-Songs. Auch das Video ist eines meiner bervorzugten, aber darüber wird ja hier nicht abgestimmt. Wäre mal eine weitere Kategorie: "Video des Monats" oder so. :D

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

  • Ich bin ohnehin ein Fan dieses Albums!

    Thru These Walls finde ich toll vom Aufbau und der Stimmung her.

    Es hat ja viele typische Collins-Elemente in diesem Song...Eine Percussion-Loop, das Synth-Pad und dann natürlich das In the air tonight - Fill-in, welches sich mit den fast schrägen Synth-Flötenklängen ergänzt (...my favorite moment...).

    Für Abwechslung sorgt der schöne, melodiöse Mittelteil (..Uh I'm feeling like I'm locked in a cage...)

    Toll finde ich auch das Arrangement mit dem Fretless Bass und den Gitarrenkängen und Phils Motown-beeinflusstes Schlagzeugspiel.

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • Ein großer Wurf auf einem leider unterschätzten Album.


    Hervorragendes Arrangement, eine Komposition, die trotz einiger Breaks erstaunlich geschmeidig wirkt, und Phil stehen diese leicht psychopathischen Charaktere in einigen seiner Texte (Mama, Take me home, und noch ein paar andere) gar nicht schlecht.


    Mensch Phil, raff dich doch wieder auf und mach noch ein Album!


    13 Punkte


    Und hier noch ein anderer Blickwinkel, eine Kritik von Arne Willander (der ist bestimmt kein CollinsFan!) auf der Internetsite des deutschen Rolling Stone:


    "Ein ergreifendes Stück über Einsamkeit,Isolation und der Lärm des Lebens hinter den Wänden von Hello I must be going, das an Leonard Cohens Qualen in "Paper Thin Hotel" denken lässt. Von Daryl Stuermer und Phil(an Keyboards und Marimbas) als butterweiche Ballade inszeniert und eine der erstaunlichsten von Collins Gesangsleistungen"


    Platz 3 in einem RS Ranking der 25 besten COllins/Genesis Songs, Link hier:


    Der Beginn allen Hasses: Phil Collins veröffentlicht 'No Jacket Required' - - Rolling Stone

  • Ah, mit etwas Mühe zwischen den wuchernden off topics am Wochenbeginn doch noch die vertrauten Musik-Rubriken gefunden…


    Die gute alte Zeit, als noch fast jeder Collins-Song ein Treffer war.
    Man darf mutmaßen, ob Collins sich vielleicht von Gabriels "Intruder" hat inspirieren lassen, an dem er ja auch beteiligt war. Musikalisch ist das hier quasi die light-Variante, aber inhaltlich kaum weniger abgründig. Ich finde das schon ganz pfiffig, wie man so vom Sound eingelullert und dann in entlegene Winkel des menschlichen Daseins gezogen wird, wo man eigentlich nicht so gerne verweilt und trotzdem immer mitwippen muß. Dafür gerne zwölf.

    ...auf einem leider unterschätzten Album.


    Ehrlich? Von wem? Ich kenn keinen.

  • Ja, ich denke da wurde Phil stark von Peters Intruder inspiriert - die Musik und der Gesang ist zwar eindeutig Phil, aber die Instrumentierung an einigen Stellen und gewisse kürzere Passagen und einige Ideen können eine 'Verwandschaft' nicht leugnen.
    Trotzdem werde ich mit dem Stuck nicht so recht warm. Intruder lässt es einem kalt über den Rücken laufen und unbewusst blickt man sich beim Zuhören über die Schulter, um zu prüfen, ob sich der Schatten nicht ev. doch bewegt hat. Da ist Kraft und Ausdruck dahinter. Dagegen ist Phil Song ein eher leichter, lauwarmer Luftzug. Das kann er eigentlich besser.
    Nur ein gutes Befriedigend von mir.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Welch Kontrast zu letzter Woche als wir bei Burning Rope kilo- nein tonnenweise Tonys dramatische Keyboards genießen durften :)


    Nun ein schlichtes aber interessantes Arrangement von Phil, ganz klar aus Drummerhänden. Schön die Marimbas und das ganze perkussive Arrangement, besonders natürlich die Idee, sein musikalisch historisches "Phil-In" aus In the air tonight zu zitieren...das kann man ja gar nicht oft genug hören. Auch der fretless Bass von Mo Foster macht immer wieder schöne kleine Ausflüge.


    Etwas mau dagegen die Keyboardflächen, die etwas eintönig dahinplätschern (s. o. das macht Tony natürlich anders) aber das soll ja hier eine ganz andere Stimmung erzeugen und ist so gewollt. Tony hätte sicher zumindest den Leslie eingeschaltet...;)


    Textlich sehr gewagt und toll gesungen. Live sogar mit Kostümierung und passenden Accessoires ("women´s underware") vorgetragen.


    Was mir gar nicht gefällt (übrigens auf dem ganzen Album nicht) ist der schreckliche, dünne und krächzende Gitarrensound von Daryl Steurmer. Das klingt für mich billig und gibt Abzug.


    Am Ende reicht es bei mir für 10 Punkte.

  • Habe ich ja ewig nicht mehr gehört, aber gerade jetzt eben auf der Tube. Tja, etwas langweilig für mich. Nicht so der Knaller. Hätte man auf die Gähn-Seite B von Abacab mit draufpacken können.....7 Punkte

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski