Beiträge von timonraphael

    Das Album Both Sides erinnert mich beim Hören an meine Kindheit bzw. Jugendzeit, ich war ca. 14 Jahre alt und kaufte die CD damals, als sie frisch in den Läden erhältlich war.

    Bis heute mag ich diese Songs, welche viel persönlicher, ruhiger und intimer klingen als auf der "grossen" Produktion But seriously".

    Ich denke, das "Problem" ist eher, dass Phil alles selber machen wollte. Zwar verstehe ich diesen Aspekt, gerade weil die Songs sehr persönlich sind. Trotzdem hätte es den Arrangements, dem Sound und der Abwechslung gut getan, wären wenigstens eine Handvoll Gastmusiker vertreten.

    Wie wäre es z.B. mal mit einem anderen Gitarristen gewesen, statt Daryl? Oder ein echtes Streicherquintett?

    Oder, auf den TotW bezogen, eine echte Flöte/Trompete/Saxophon oder was auch immer, anstelle dieser Keyboard-Trompete? Es fehlt vielen Songs soundtechnisch an Tiefgang, obwohl die Kompositionen und die Texte grösstenteils toll sind!

    Ich liebe dieses Album für seine Abwechslung und die meiner Meinung nach sehr guten Songs Erdige Drums und knackige Arrangements. Noch nicht so "produziert" wie NJR.


    Der ToTW ist eine schöne Ballade, toll gesungen und auch dieser Song glänzt durch seine Abwechslung. Ob jetzt die Lyrics eine Meisterleistung sind oder nicht interessiert mich hier nicht wirklich. Die Musik ist gut und - wie das ganze Album - handgemacht.

    Bis auf die Bläser und die Tatsache, dass Steam eine von Peters Uptempo-Songs ist, finde ich Steam und Sledgehammer gar nicht soo ähnlich.


    Kurz zum Album, wenn schon mal wieder ein US-Song TotW ist:

    US war meine erste CD von PG die ich mir kaufte, damals im Erscheinungsjahr als 14-jähriger :)

    Ich brauchte etwas Zeit, mich an die spezielle Produktion und die Sounds zu gewöhnen, war man sich anfangs der 90er doch noch die lauten, knallenden Snare-Sounds gewohnt, kam Peter hier mit einem minimalen, elektronisch klingenden Drumsound daher (was andere Künstler erst einige Jahre später machten). Aber die Arrangements sind dicht und tief und man hört einzelne kleine Details heraus, die inzwischen nach x-mal hören nicht mehr wegzudenken sind. Es muss genau so sein, wie es ist, denn es macht dieses Album so einzigartig.

    Es ist ein zeitloses Album, welches so voller Ideen, Kreativität und tollen Songs steckt, dass ich es mein Favorit von PG nennen kann. Auch das Artwork der CD beeindruckte mich sehr. Und als ich dann die DVD Secret World live sah, war ich dann komplett Fan.


    Steam ist als eine der wenigen "schnellen" Songs ein wichtiger Teil des Albums. Ich hätte mir als Intro (oder als separater Track davor) Quiet Steam gewünscht, aber in der kurzen, sehr schönen Version wie er es auf Secret World Live gemacht hat...

    Es war klar, dass dieser Song hier im Forum schlecht weg kommt.

    Ich finde es ein sehr schöner, gut arrangierter und produzierter Song.


    Mir gefällt:

    Collins' Gesang und Drumming.

    Mike's Gitarren, die hier das Arrangement markant bestimmen.

    Tony's Keyboards, v.a. das Pad.

    Sehr schöne Akkordfolgen und eindringlich gesungen.

    Schöne Repeats im Ending mit ad libs von Collins.


    Es gibt eigentlich keinen Grund, dieses Stück musikalisch betrachtet als schlecht zu bezeichnen, es sei denn man hat noch immer Mühe mit dem Fakt, dass Genesis 1991 nicht mehr "nur" Songs à la Dancing on a volcano machten.

    Einer dieser Songs, der mich an meine Kindheit in den 80ern (ich kam '85 in die erste Klasse) erinnert, insofern spielen bei dieser Art von Songs auch immer nostalgische Gefühle mit.

    Aber auch musikalisch betrachtet gefallen mir diese groovigen, top komponierten und arrangierten Songs der 80er und Phils Drumming trägt einen wesentlichen Beitrag an die Qualität bei.

    Phil groovt sich durch das Stück, spielt die richtigen Fills am richtigen Ort und hat dazu noch einen ziemlich guten Snaresound.

    Nicht Musik, die ich mir bewusst anhöre aber wenns mal im Autoradio läuft: Laut aufdrehen!