Beiträge von PeterM013

    Die Kombination vom akustischen Steve mit Bruderherz John an der Flöte fand ich schon immer einmalig schön. Man wird sofort in eine andere Welt entführt und in einen ganz speziellen Bann gezogen. Es gibt ja noch andere Stücke dieser Art, Cavalcanti auf der Momentum beispielsweise.


    Second Chance fällt, was die Komposition betrifft, etwas ab. Gleichwohl ist man auch hier sofort in einer romantischen Stimmung verfangen. Aber es ist auch etwas kurz geraten und damit fehlt ein bisschen der Spannungsbogen. Trotzdem sehr schön.


    Für mich 10 Punkte.

    Filmmusik kann man eigentlich genauso beurteilen, wie andere Musik auch. Nur wirkt sie pur genossen oft nicht so, wie gedacht, weil sie ja geschrieben wurde, um ganz bestimmte Bilder oder Szenen zu begleiten oder zu verstärken. Wenn man dann den einen Teil weg nimmt, bleibt manchmal nicht viel übrig. Muss nicht so sein, kann aber.


    Bei diesem Stück bleibt mir zu wenig übrig. Fast keine Struktur oder Spannungsbogen, keine irgendwie eingängige Melodie und aufgrund der Kürze schon vorbei, bevor man sich reingehört hat. Ich find auch, dass das rhythmische Pling Pling nicht zu der Flöte passt. Gefällt mir irgendwie nicht und es bleibt nur ein Pünktchen übrig :(

    Martinus hat den Text ja bereits wunderbar interpretiert (sehr gelungen!). Dessen Inhalt, insbesondere der Schlusssatz hat bei mir immer einen Gänsehautmoment..."you´re a big boy now" als gedankliches Erbe an seine verstorbene Mutter, quasi als Lebensmotto "du bist jetzt schon groß und alt genug, Verantwortung zu übernehmen und dann schaffst du das auch...", das steckt ja dahinter, finde ich schon schön. Ein wenig schmalzig schon, aber eben schön. Das kann ich von der Musik weniger behaupten. Die ganze Produktion soll wohl so eine Art Kammerpop sein, oder so. Irgendwie komisch. Alles staubtrocken und minimalistisch, wenig spannendes. Das Arrangement verschroben sperrig und die Sounds (v. a. der Keyboards), na ja...klingt mal wieder vieles nach Bontempi, übrigens auch das "Gitarrensolo". Da gibt es bei den anderen Stücken der 4. "Three Sides Live" deutlich bessere, v. a. "Evidence of Autumn".Das klingt dagegen geradezu majestätisch.


    Text also interessant und gut, die Musik dagegen eher schwach. Alles in allem gibt es dafür 5 Punkte.

    Die positiven Bewerter vor mir haben ja schon die Details beschrieben, die diesen Song gut machen. Die kritischen Punkte der anderen lasse ich ganz subjektiv einfach außer acht, denn Steve trifft mit diesem Song genau ins Schwarze meines musikalischen Herzens im positivsten Sinn!! Insofern kann ich das auch nicht groß analysieren, weil es mich einfach auf der Gefühlsebene berührt. Irgendwie stimmt alles im Arrangement, in Melodieführung und Text, dass ich einfach eine Gänsehaut beim Anhören bekomme. Spätestens im 2. Teil, wenn das Thema von "...Smoke" wieder aufgenommen wird, bin ich "verloren", weil es einfach perfekt ist. Und die Gitarrenfiguren in den Schlussrefrains sind einfach göttlich. Da mache ich mir auch keine Gedanken mehr zu vielleicht zu dick orchestriert oder vielleicht Defiziten beim Gesang. Nein, das ist irrelevant.


    Es ist doch so: Musik ist Emotion. Entweder sie ist da (die Emotion) oder nicht, ganz einfach. Dann gefällt es mir oder nicht.


    Und ich vergleiche den Song auch nicht mit anderen Stücken, lasse es einfach für sich wirken. Ünd dafür gebe ich 14 Punkte, weil es einfach sehr gut ist :)

    Am 28.04. erschien das neue Album Grimspound von BBT. Jetzt konnte ich es erstmalig am Stück anhören.


    Die Jungs und Mädels zünden wieder ein unbeschreibliches Feuerwerk an tollen Stücken ab. Wilde Überraschungen darf man nicht erwarten, denn BBT sind sich ihrem Stil treu geblieben, nicht zuletzt aufgrund der seit einiger Zeit festen Besetzung, bei der jeder Musiker seine Stärken ausspielen kann. Vor allem begeistert mich Nick D´Virgilio an den Drums und die Qualität, die er einbringt. Das soll die Leistungen aller anderen aber nicht schmälern.
    Schon der Opener Brave Captain begeistert mich und findet erst nach über 12 Minuten sein Ende. Weiter geht es mit einem jazzig angehauchten Prog-Instrumental. Dann der nächste Longplayer usw. usw....Möchte jetzt gar nicht alles beschreiben, sondern empfehle jedem Freund guter Musik da reinzuhören!


    Super produziert, fast 70 Minuten erstklassige Musik zum Eintauchen und Wegfliegen, schönes Booklet mit Hintergrundgeschichten zu jedem Song.


    Für mich wieder alles TOP :topp::topp::topp:

    Also ich kenne den Film nicht und habe mir einfach mal das Stück, das ich auch nicht kannte, angehört. Was bleibt ist ein interessanter Spannungsbogen von aggressiv nach beruhigend, aber immer irgendwie bedrohlich. Fand ich spannend zu erleben, auch ohne den Kontext zu kennen. Einfach die Musik hören und wirken lassen.


    Ich finde Sound und Produktion hervorragend. Simmung erzeugt es auch. Insofern kann ich hier 12 Punkte geben.

    off topic: Herma, inhaltlich werde ich mit dir sicher nicht diskutieren, da du ein Meister der Formulierung und Wortverdrehung bist (nimm das bitte zumindest technisch als Kompliment). Ich schätze dich jedoch als unbelehrbar ein, wobei ich niemanden belehren möchte, weil alles zum Thema Musik meiner Meinung nach subjektiv ist. Soll heißen, jeder hat für sich Recht, auch ich.


    Trotzdem die Frage, was diese Baby-Sprache mit "tut" soll? Soll das witzig sein, oder die Meinungsäußerungen von anderen herabsetzen? Ich verstehe den Sinn nicht... Du kannst es eigentlich besser.