Bester Gitarist von Genesis

Aushilfsgitarrist bei der "Calling-all-Stations"-Tour...

Nochmal die Magma gehört:
Hackett ist ein wunderbarer Gitarrist, der beweist, dass man nicht schnelle Läufe spielen muss, um ein guter Gitarrist zu sein. Genau wie Robert Fripp bei Van der Graaf (auf Emperor)

Zitat von Herma

Es gibt ja tatsächlich jemanden der für Rutherford gestimmt hat. Für Rutherford

Ja, inzwischen sind es sogar 11. Und der Mike lässt sogar Daryl hinter sich. Seeeeehhhhr gut.

Bei mir ganz klar Steve Hackett...Firth of Fifth, da läuft mir immer wieder ein Schauer über den Rücken

Zitat von Ricarda

Ja, inzwischen sind es sogar 11. Und der Mike lässt sogar Daryl hinter sich. Seeeeehhhhr gut.

Naja, das sieht mehr nach einem Sympathiewettbewerb aus. Es kann ja nun nicht wirklich irgendwer der Meinung sein, dass Mike der beste Gitarrist sei. Wer trotzdem für Mike stimmt, hat entweder eine recht simple Frage nicht verstanden oder der oder diejenige stimmt aus Sympathiegründen trotzdem für Mike.

Bester? Symphatischster? Virtuosester? Mike ist zumindest der größte (Körpergröße) Gitarrist..... 4e spielt der Mike genial bei sechsen wird es schnell zur Qual.....ne bei aller Liebe aber Gitarre kann wahrscheinlich sogar der Tony besser spielen...:p

Zitat von little nick

Ganz sicher ist Mike technisch nicht so stark wie Steve und Daryl, keine Frage...

Daryl ist ganz sicher ein hervorragender Handwerker (was er meines Erachtens bei Firth Of Fifth etwas übermäßig raushängen lässt). Die rein technische Fingerfertigkeit ist aber nur ein Qualitätsmerkmal eines guten Gitarristen. Ganz wesentliche Merkmale wie z.B. Innovation, Ideenreichtum, Originellität oder einfach die Fähigkeit zu Komponieren, das musikalische Feeling beim kreieren guter Musik kann Daryl bei Genesis garnicht unter Beweis stellen, weil er eben "nur" Live-Handwerker ist und mit der Kreation der Genesis-Stücke nichts zu tun hat. Allein deshalb käme er für mich als Lieblings-Genesis-Gitarrist nicht in Frage. Abgesehen davon gefällt mir aber der Hackett-Stil besser...speziell bei Firth Of Fifth scheint es mir bei Daryl doch etwas an dem rechten Feeling zu fehlen. Habe gestern die Firth Of Fifth Version von `92 unkommentiert dem Gitarristen und dem Schlagzeuger meiner Band vorgespielt. Der Gitarrist sagte sofort: "Der spielt irgendwie viel zuviel". Der Schlagzeuger sagte: "Der scheint sich sehr gerne spielen zu hören."

Schließ mich an:

Was mich an Daryl "störte:

Wir hatten Ende 77 die Tickets in MUC für die TTWT-Tour schon geordert, als wir erfuhren, dass Steve nicht dabei sein wird (mal abwarten)
Ohne Internet etc. war das halt so. Collins hat uns überzeugt (Herma verzeih mir), aber Daryl hat einfach viel zugenudelt. Fountain of Salmacis z.B. Dort wo Steve mit einem Ton auskommt (besser geht es nicht) baut Daryl in Rekorgeschwindigkeit einen Lauf ein (minimum 5 Töne). Der hat sich totgedribbelt.
Der Song war dadurch einfach kaputt.
Steve aber stand immer goldrichtig und verwandelte jede Chance gefühlvoll.

CM
In meinen Augen war Genesis DIE Band, bei denen die Songs iam besten so waren, wie sie aufgenommen wurden.
know what i mean?

Zitat von Country Man

Was mich an Daryl "störte:

Wir hatten Ende 77 die Tickets in MUC für die TTWT-Tour schon geordert, als wir erfuhren, dass Steve nicht dabei sein wird (mal abwarten)
Ohne Internet etc. war das halt so. Collins hat uns überzeugt (Herma verzeih mir), aber Daryl hat einfach viel zugenudelt. Fountain of Salmacis z.B. Dort wo Steve mit einem Ton auskommt (besser geht es nicht) baut Daryl in Rekorgeschwindigkeit einen Lauf ein (minimum 5 Töne). Der hat sich totgedribbelt.
Der Song war dadurch einfach kaputt.
Steve aber stand immer goldrichtig und verwandelte jede Chance gefühlvoll.

CM
In meinen Augen war Genesis DIE Band, bei denen die Songs iam besten so waren, wie sie aufgenommen wurden.
know what i mean?

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Ich habe mich an anderer Stelle schon einmal geäußert, dass für mich der "Verlust" von Steve Hackett größer als der von Peter Gabriel war/ist. (Sorry Herma)

Ich beurteile mein "Pro Steve Hackett" nur rein gefühlsmäßig. Ich bin kein Gitarrist und
beherrsche nur die Orff´schen Instrumente :D.

Eigentlich war die Aura um Genesis für uns damals nach Steve´s Out Geschichte, und wurde weitgehend durch die existierenden Meisterwerke aufrechterhalten.

Bekanntlich hat es ja nach Steve´s Weggang einen musikalischen Umbruch in der Band gegeben, der nicht jedem Fan (oder den meisten?) gefallen hat.

Ok, die Phase nach Steve war immer noch genial und Daryl hat das Bestmögliche für GenesisLive getan. Insofern ist Daryl ein vertretbarer Ersatz. Nicht mehr und nicht weniger.

YKWIM?

Young

Nun, ich denke man sollte hier berücksichtigen, dass Genesis sich selbst hauptsächlich als Kollektiv von Songwritern sehen und nicht als Weltklassemusiker. Zudem bin ich nicht der Meinung, dass man Musikalität in Noten pro Sekunden zum Quadrat messen kann oder was auch immer. Mike ist also auch in erster Linie ein Songwriter und als solcher sicherlich meilenweit besser als ein Daryl je sein wird. Daryl Stuermer ist und bleibt an Handwerker, ein Auftragsarbeiter und wird nie ein Künstler im eigentlichen Sinne sein.

Desweiteren muss man immer im Hinterkopf behalten, dass die Lead-Gitarre nicht das Hauptinstrument von Mike Rutherford ist, sondern streng genommen - nach der Rhythmus- und Bass-Gitarre - nur sein drittes, welches ihm damals irgendwie "aufgezwungen" wurde, als man nach dem Ausstieg von Hackett kein neues Mitglied in das Bandgefüge integrieren wollte. Natürlich bringt Rutherford an der Lead-Gitarre keine Leistungen wie eine David Gilmour oder Eric Clapton, das steht außer Frage. Aber er macht seine Sache - im Rahmen seiner Möglichkeiten - gut. Zudem weiß er was er kann (und was er nicht kann!) und versucht keine Sachen zu spielen, die seine Möglichkeiten übersteigen würden (Beispiel: FoF-Solo). Von mangelnder Musikalität möchte ich dennoch nicht sprechen. Denke man nur mal an den zweiten Teil von Cinema Show, der auf der Bühne völlig ohne Hackett auskommt und wo Mike zwischen drei Instrumenten wild hin- und herwechselt (12-Saiten-Gitarre, 4-Saiten-Bass und Basspedal).

Ich möchte noch anfügen, dass der von vielen so hochverehrte Tony Banks auch nicht ohne Fehl und Tadel ist. Auf den letzten Alben verließ ihn meiner Meinung nach das Gespür für geschmackvolle Keyboard-Sounds. Zudem wurde sein Spiel zunehmends dudeliger und belangloser. Der Tiefpunkt ist wohl Calling All Stations - jemand sprach hier mal von "mit der Nase gespielten" Keyboards, was es sehr gut trifft. Mit jedenfalls gefällt auf CAS das Gitarrenspiel von Mike besser als das Keyboard-Gedudel von Tony.

Naja, ich finde das musste der Fairness halber mal gesagt werden!

Wie ihr seht - I like Mike.

Daryl Stuermer!!!