TotW: [16.09.-22.09.2019]: STEVE HACKETT - A Blue Part Of Town

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "A Blue Part Of Town" nach Schulnoten 24

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (0) 0%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (0) 0%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (0) 0%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (1) 4%
    5. 11 Punkte - gut (2) (2) 8%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (1) 4%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (0) 0%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (2) 8%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 8%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (6) 25%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (3) 13%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (3) 13%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 4%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (3) 13%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%

    Track Of The Week – 16.09.-22.09.2019


    STEVE HACKETT - A Blue Part Of Town


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    Jahr: 1994

    Album: Blues With A Feeling [Rezension]

    Arbeitstitel: unbekannt

    Credits: Steve Hackett

    Länge: 3:04

    live gespielt: 1994

    Coverversionen: keine


    Bemerkungen: Phil Collins hatte seine Ausflüge zum Jazz und Motown, Steve Hackett hat sich vor genau 25 Jahren dem Blues zugewandt und diesem Stil ein eigenes Album gewidmet. Es war damals wie heute etwas für Steve Hackett völlig ungewöhnliches und daher seinerzeit für viele Fans sicherlich überraschend.


    Beispielhaft stellen wir diese Woche den Track A Blue Part Of Town vor. Anhanddessen möchten wir wissen, was ihr von diesem stilistischen Ausflug von Steve Hackett haltet? Eine gelungene Abwechslung oder eher eine überflüssige Geschmacksverirrung? Authentisch oder aufgesetzt?

  • Auf "Highly Strung" hörte ich das erste mal, dass Hackett Mundharmonika spielen kann. Er nennt sie "poor man's trumpet". Dass er es auch bluesig spielen kann, konnte ich dann auf "Blues With A Feeling" mit Erstaunen feststellen. Dieser Track of the Week ist eine gute Vorstellung und danach hat er die Mundharmonika – anders als auf den ersten Alben – gelegentlich eingesetzt.


    Was mich hier leider stört, ist der E-Piano-Sound vom Yamaha DX, der sehr typisch für die Zeit (Ende 80er, Anfang 90er) war und deshalb verhindert, dass wir eine zeitloseres Stück Bluesmusik hören können. Wenn er sich selbst mit Gitarre begleitet hätte, klänge es vielleicht nicht so ... aufgesetzt.


    Für mich ist es nicht schlimm, also gebe ich 6 Punkte.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Nein, mein Ohr schmeichelt das nicht. Da Blues nun auch nicht zwangsläufig mein liebstes Genre ist, fehlt mir auch die Geduld herauszufinden, woran das liegt. Vermutlich an der Musik. So vergebe ich 5 Punkte und freu mich lieber auf den nächsten Track of the week.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich mache es kurz: Steve ist für Blues einfach zu Britisch. Soll nicht heißen, dass kein Brit Blues kann, aber das hier wirkt auf mich einfach zu steif und emotionslos. Steve kann Gefühl. Das auf jeden Fall und ich liebe seine Musik für ihre vielen gefühlvollen Momente. Aber Blues kann man nicht konstruieren, dann wirkt er immer tot. Steve kann so viel und er ist einer meiner absoluten Lieblingsmusiker, Blues ist aber kann er leider nicht. Das Stück langweilt mich persönlich (so wie alle seine bluesigen Stücke). Technisch sauber vielleicht, aber meh. Das fehlt für ein glattes "ausrecihend". 04 Punkte

  • Pealmo hat es schon geschrieben, das Keyboard passt hier überhaupt nicht. Klingt wie eine schräge Kombi aus Fahrstuhlmusik und wirklich authentischen, leicht verrosteten Blues, die Mundharmonika kommt gut.

    So bleibt für mich, wie so oft bei Hackett, Irritation über das nicht sonderlich geschmackvolle Arrangement und Bewunderung über seine instrumentalen Fähigkeiten und seinen Drang in andere Genres vorzudringen.

    Macht aber den Track dann trotzdem kaum besser, mit viel Wohlwollen 4 Punkte.

  • Ne ... sorry ... das ist für mich vom Feeling her kein Blues.


    2 Punkte!

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Ich zitiere aus der Rezension:

    "...Es war wohl auch nicht Steves Absicht, ein ultimatives Blues-Album aufzunehmen, sondern einfach einmal neue Wege zugehen und sich damit gleichzeitig einen lange gehegten Wunsch zu erfüllen."

    So gesehen ist das Stück, wie auch das ganze Album eine Spielerei, ein Spaß. Vor diesem Hintergrund und im zeitlichen Kontext vor 25 Jahren ist es ein amüsanter, aber doch dem Genre Blues nicht gerecht gewordener Versuch. Zu den Schwächen des Stückes haben meine Vorredner genug gesagt, so dass ich mit Augenzwinkern sechs Punkte geben kann. Auch weil mir der Blues als Musikstil nicht so nahe ist und Steves Album eher im Regal verstaubt.

  • Schliesse mich meinen Vorrednern an.

    Steve ist kein Blues-Musiker und der Track wirkt als Blues irgendwie konstruiert, künstlich oder aufgesetzt - die Essenz des Blues fehlt einfach.

    Schlecht ist das Stück deswegen nicht, wenn man das Kriterium 'Blues' weiter in den Hintergrund rückt. Die Mundharmonika spielt eine ganz gute Hauptlinie und der Track ist an sich 'ganz nett' - aber mehr auch nicht. Das E-Piano ist wirklich fehl am Platz.

    Total bleiben da von mir 7 Punkte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Sorry, das klingt wirklich schrecklich in meinen Ohren! Musste gleich eine Runde B.B. King einlegen, um die Ohren wieder freizukriegen...

    Gerade weil ich Blues sehr gerne mag, geht das Stück für mich gar nicht.

    2 Punkte

    "Don't get up gentlemen, I'm only passing through"

  • Blues beruht immer auf Gefühl. Warum also nennt Steve nennt diese Platte "Blues mit einem Gefühl"? Vielleicht könnte man auch die Lesart "Blues, aber mit Gefühl" verwenden. Was will er damit andeuten? Macht er sich gar augenzwinkernd ein wenig lustig über Blues-Puristen? Steve sagte oft, dass er praktisch auf der Suche nach der Musik der Zukunft ist. Will er hier (so wie später mit Rammstein- und Industrial-Grufti-Anleihen) mögliche Allianzen von Sounds in ihren Wirkungen austesten? Who knows ...


    Gerade bei dem Stück, um das es hier geht, wird offenbar, das Steve sehr wohl ein Gefühl für den Blues hat: So Mundharmonika spielst du nur, wenn du den Blues in dir hast - ich weiß, wovon ich spreche. Auch ich habe dereinst auf dem Schulhof Mundi gespielt, allerdings ist nie was aus mir geworden. Die Art, wie Steve hier Gitarre spielt, ist allerdings 1 Million Lichtjahre vom normalen Blues entfernt; Steve spielt in der gewohnten (Pseudo-?) semi-klassischen Art, die wir von ihm kennen. Als wolle er eine
    Melange aus Blues und Klassik erfinden. Ist es diese klassische Komponente, die Steve dem Blues hier bei gibt, welche er als "das Gefühl" interpretiert? Steve auf der Suche nach der Musik, die ihn in die Zukunft führt. An der Gitarre allerdings hat er kein Gefühl für Blues; oder er will keines haben.


    Sein Stil auf dieser Platte hier ist eher Blues für Fahrstuhlfahrer. Angedeutet hat sich das schon 1984 mit "Let Me Count The Ways" von "Till We Have Faces". Eine ganz normale Bluesplatte zu machen ist aber auch nicht sein Ding; wozu auch: Das können andere besser. Es ist ein Experiment. Misslungen. Ziemlich.