TotW: [12.10.-18.10.2015]: TONY LEVIN - Jewels

  • Alle Achtung!
    Da gehört schon Allerhand dazu, so einen Track zu veröffentlichen und die Fans dafür zahlen zu lassen...
    Diese Chuzpe belohne ich mit eigentlich viel zu hoch gegriffenen 3 Punkten.

  • Hmmm, das ist einfach keine Musik so zum schnell reinhören und beurteilen. So auf Anhieb gefällt sie mir nicht gross, ausser dem Mittelteil. Ich werde mir das hier noch ein paar Mal anhören müssen und werde mich dann nochmals melden für die Note.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Etwas OT: eigentlich gar nicht so schlecht, auch mal sperrige oder leicht abseitige Tracks vorzustellen. Es geht ja nicht darum, welcher Song am häufigsten 13-15 Punkte absahnt, sondern wie sich der Geschmack der Mitglieder voneinander unterscheidet. Insofern gerne weitere Juwelen.



    Wenn es nach mir ginge, könnten wir insgesamt viel mehr Songs aus dem Umfeld besprechen. Da wir das im Ergebnis aber doch nur sehr selten machen (und wir werden es in diesem Jahrhundert nicht mehr schaffen, sämtliche Songs aus dem genesis-Umfeld als Song der Woche vorzustellen), finde ich es etwas schade, dass man nicht einen griffigeren/relevanteren Track gewählt hat. Wahrscheinlich wird es Jahre dauern, bis mal wieder ein Song von diesem Album (oder generell von Levin) drankommt. Aber ist ja auch nicht schlimm. Immerhin hat die Auswahl dazu geführt, dass ich mir das gesamte Album mal wieder zu Gemüte geführt habe.

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Ich hab zwar einiges von Tony Levin, offenbar aber das Album noch nicht, wie ich entsetzt feststellen musste.
    Kannte vom Album zwar einige Stücke, aber diesen Track noch nicht.


    Bin hellauf begeistert. 12 P.
    *Friedliches Dahinwehen
    * - angelockt von dieser (THOMs) Beschreibung und Chandeliers Assoziationen lasse ich ihn schon den ganzen Morgen aus den Boxen sphären. Ob das Schnarren der you-tube Aufnahme so soll oder im Original fehlt, ist im Moment erster Begeisterung egal. Die Töne bringen etwas in mir zum Schwingen.


    Und Bills sounds machen neugierig. Ist das Bamboo-Marimba? Können wirklich Simmons-drums solch einen verträumen Schwebeteppich klöppeln? Welche Handbewegungen sind dazu nötig? Kann ich das auch haben oder tun? Hab mich durch simmons-sound-samples gewühlt, aber nichts gleichartiges gefunden. [PS liebes simmons-museum Jon Hiseman wird ohne h geschrieben]
    http://www.simmonsmuseum.com/d…s/bill_bruford_paiste.mp3


    :) Danke für den Mut, auch mal einem umstrittenen Stück aus dem Umfeld eine Chance zu geben.

  • Nein, ich werde nicht so recht warm mit dem Stück. Das fängt interessant ungewöhnlich an, aber es zieht sich einfach zu lang hin und ich warte, dass der Track jetzt endlich losgeht, aber das tut es nicht - es bleibt bei diesem seltsam quälenden, langgezogenen Tönen.
    Dann kommen Bass und Rhythmus rein, und ich denke, aahh, jetzt geht's los. Aber da hab ich mich wieder getäuscht und es geht zurück zum Eingangsteil. Neeee.
    Das ist schon ein mangelhaft für mich - 3 punti.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Das hübsche Arrangement und die dreiteilige Anlage des Stücks gefallen mir. Allerdings ist es thematisch wirklich nicht gerade sehr gehaltvoll bzw. auch etwas "brav". Von mir also mittelmäßige 07 Punkte.

  • Habe mir jetzt auch noch mal das ganze Album (übrigens Levins Debut) angehört und finde, das Stück macht da als versunken ruhendes Zentrum eine recht gute Figur.
    Und, da Eric natürlich zu bescheiden ist, auf seinen eigenen Thread hinzuweisen, zum Weiterhören mit Bruford & Levin bitte hier entlang:

    Miles Davis vs. King Crimson

    Da gibt es dann die deutlich rhythmus-ausgerichtetere Abteilung.
    Ich glaube, das ist einfach ein Stück, bei dem die Rezeption sehr von Hörgewohnheiten abhängt. Finde ganz interessant, was so an gegensätzlichen Eindrücken zusammenkommt.


    Da gehört schon Allerhand dazu, so einen Track zu veröffentlichen und die Fans dafür zahlen zu lassen...


    Wußte gar nicht, daß der auch als Single erschienen ist.

    Hmmm, das ist einfach keine Musik so zum schnell reinhören und beurteilen. So auf Anhieb gefällt sie mir nicht gross, ausser dem Mittelteil. Ich werde mir das hier noch ein paar Mal anhören müssen und werde mich dann nochmals melden für die Note.


    Das nenn ich Einsatz! So muß das laufen hier. Auch wenn das Ergebnis nachher etwas zweifelhaft ausgefallen ist...

  • Unglaublich...das Stück hat es geschafft, eine ganz konkrete Stimmung und Bilder in meinem Kopf zu erzeugen. Ich sehe eine amerikanische verlassene Kleinstadt irgendwo in der Prairie, wo der Wind alte Holzschilder bewegt und diese runden vertrockneten Büsche durchrollen. Sehr melancholisch. Quasi die Verbildlichung der Verlassenheit eingefangen in die Basstöne. Dann kommt der Mittelteil, indem es eine Rückblende gibt, wo die Menschen, die früher hier gelebt haben plötzlich wieder da sind und das Bild bestimmen. Dann sind sie wieder weg und im letzten Teil sehe ich wieder die verlassene Stadt, die zeitlos da liegt und durch die der Wind weht....irgendwie verrückt, aber gut!!


    Den Basssound finde ich richtig gut und Brufords Spiel ist genial.


    Das ist Kino auf kleinstem Raum und mit minimalen Mitteln...dafür gebe ich 13 Punkte! :topp:

    Einmal editiert, zuletzt von PeterM013 () aus folgendem Grund: ...fehlendes Wort ergänzt :-)