Die 3 besten Opener eines Genesis-Albums

1. Moonlit knight
2. Volcano
3. Behind the lines

Die funktionieren je auf ihre Art wunderbar zur Eröffnung. Am Besten gefällt mir nach wie vor Moonlit Knight. Ich stelle mir da immer vor, wie Gabriel in seinem Kostüm auf einer dunklen Bühne steht, nur von einem Scheinwerfer erleuchtet...

Watcher funktioniert natürlich als Konzerteröffner auch sehr gut.

My dear Mr. Singing Club - das ist ja hier die totale Überforderung. DAS haben die Jungs ja wirklich drauf gehabt: Mit einem musikalischen Paukenschlag (nicht immer ganz wörtlich gemeint, sondern vor allem die immense Qualität hervorhebend) ein Album eröffnen und damit zum einen diese Strömung auslösen, die den Hörer sofort mit sich reißt, zum anderen aber dem Album auch dieses wichtige Portal verleihend, mit dem man es dann auch sofort assoziiert und identifiziert. Scheiße, was für Kracher. Wie soll ich mich denn da entscheiden? In die absolut engere Wahl kommen die Opener von "Trespass", "Foxtrot", "Selling England", "The lamb", "A Trick", "Wind & Wuthering", "And then there were 3", "Duke", "Abacab" und "Genesis". Das sind 10. Hilfe. Das muss erstmal arbeiten in mir.

Watcher Of The Skies
und dann mit groooooßem Abstand
Dancing With The Moonlit Knight
und
Dance On A Volcano

Schwere Entscheidung. Genesis waren immerhin DIE Band für geniale Opener. Die Liste liest sich ja fast wie ein Best of. Die einzigen Opener, die meiner Meinung nach stark abfallen sind Calling All Stations, Invisible Touch und Watcher. Nun denn, hier snd meine Favoriten:

Looking for Someone: Ein schöner Track, der die winterliche Trespass wunderbar einleitet. Toller Gesang von Peter. Und eine geniale Stimmung, die das gesamt Album dann durchzieht.

Dancing with the Moonlit Knight: Braucht wohl keine Erklärung. Bin gar nicht mal ein Fan von dem A-Capella Teil aber alles was darauf folgt ist einfach genial und bildet gleichzeitig den klaren Höhepunkt der Selling England.

Dance on a Volcano: Das ist schlicht und einfach der Opener aller Opener. Das mit The Lamb beste Genesis Album wird mit einem Donnerschlag eröffnet.

Mama wollte ich ursprünglich statt Dancing aufnehmen, aber letzter hat einfach noch mehr diese Opener-Qualitäten als der Eröffnungssong der Shapes.

1. Dance on a volcano
2. Dancing with the moonlit knight
3. Watcher of the skies

DOAV weiß ich seit den Konzerten von The Musical Box und insbesondere von Steve als bester Opener ever zu schätzen. Der Song hat so eine Dynamik, die bläst einen förmlich um. Als Alben-Opener ein wenig verhaltener, aber immer noch weltklasse.
Mit DWTMN eröffnet einer der schönsten Genesissongs das vielleicht perfekteste Album der Band. Gefällt mir auch besonders, da alle Instrumentalisten und der Gesang gleichberechtigt wirken und nicht wie auf vielen Alben Banks und Gabriel bzw. Collins mit kb und voc die Hauptrolle spielen.
Bei WOTS brauch ich nur die ersten Töne hören und schon sehe ich Peter im Halbdunkeln mit geschminkten Augen und Batwings auf der Bühne stehen und ein wohliger Schauer überkommt mich. Phil an den Drums finde ich bei dem Song überragend.

Die 3 besten Opener eines Genesis-Albums? Oha, das ist eine sehr schwierige Frage. Alle Genesis-Alben hatten eigentlich sehr starke Eröffnungsstücke. Welches davon jetzt aber das Beste ist, ist schwer zu sagen. „Dance on a Volcano“ ist beispielsweise sehr stark, „Watcher of the Skies“ und „The Musical Box“ darf man auch nicht außer Acht lassen. „Looking For Someone“ im Prinzip auch nicht. Algengrütze. Nach reiflicher Überlegung bin ich aber auf ganz andere Songs gekommen, die mir viel besser als Eröffnungssong gefallen.

An erster Stelle ist dies „Behind the Lines“ vom Album „Duke“. Dieser Song ist nämlich für mich DAS Eröffnungsstück von Genesis schlechthin. Da kommen selbst die erwähnten „Dance on a Volcano“ oder „Watcher of the Skies“ nicht ran. Wie ich einst schon im TotW-Thread schrieb (http://www.genesis-fanclub.de/…d-lines-4.html#post387676), klingt es einfach grandios, knackig, optimistisch. Nicht umsonst war „Duke“ sehr lange mein Lieblingsalbum von Genesis.

Auf Platz 2 folgt dann das Eröffnungsstück von meinem eigentlichen Lieblingsalbum: „Eleventh Earl Of Mar“. Jedes Mal wenn ich dieses wirklich tolle Album höre, läuft es mir zu Beginn kalt den Rücken runter. Selten hab ich so ein starkes Stück gehört wie dieses. Wunderbare Stellen wie der Akustik-Gitarren-Part in der Mitte oder die sanften Mellotron-Flächen verfeinern diesen Song zu einem wahren Diamanten. „Wind and Wuthering“ ist wohl ein Grund sich auf den Herbst zu freuen.

Platz 3 beherbergt dann „Mama“, ein echter Kracher. Es ist dunkel, schwer, unbequem, heftig, aber dennoch für mich ganz großer Moment im Genesis-Kosmos. Aufgrund der ungeheuren Kraft, die dieser Song in der Studiofassung nach und nach entwickelt, kann man „Mama“ gar nicht ignorieren. Es ist ein fantastischer Opener.

Von der Dramatik, dem SF-Hintergrund, der musikalischen Umsetzung, dem Gesang, der Power kann es nur Watcher of the Skies sein und das mit Abstand. Ich liebe das Mellotron! Dann folgt mit A-Capella der Moonlit Knight und von meinem Lieblingsalbum die Piano-Perlen des Titeltracks: The Lamb lies down on Broadway. Leider alles Tracks aus der Gabriel-Phase, aber der Tanz auf dem Vulkan und der Earl of Mar sind dicht dran und auch Behind the Lines findet Erwähnung.
......Sorry, gibt aber nur drei Plätze zu vergeben.....

Medaillenplätze verdienen imho nur solche Songs, die die Atmosphäre des ganzen Albums gut einfangen, deshalb ganz klar an

1. Behind the Lines.

dahinter
2. Down and Out (macht total neugierig und wird dann mit dem wundervollen Undertow perfekt aufgelöst) und

3. Calling all Stations (wunderbarer Opener, aber nicht ganz repräsentativ für den Rest des Albums)

knapp leer gehen No Son of Mine, Dance on a Vulcano und Watcher of the Skies aus
(bei letzterem ist der Mellotron-Anfang großes Kino, aber der Song als Ganzes nervt mich schon seit fast 40 Jahren, sorry)