Beiträge von Synclavier

DOTA & Funny van Dannen - Vertonung des Gedichts "Großstadtliebe" von Mascha Kaléko

Weil ich gestern Dota Kehr mit Band live sehen durfte. Selten habe ich bei so einem intimen Konzert (vielleicht keine 200 Personen) so viel Freude empfunden, wie gestern. Das Konzert war fantastisch und ich konnte mich hinterher dann noch bei Dota Kehr persönlich bedanken (Autogramme für uns inklusive).

Die Texte von Mascha Kaléko sind wunderbar pointiert, dann wieder melancholisch, düster oder aber beschwingt. Mein einfaches Gemüt beschreibt dieses Gedicht gut, dass gestern auch zu meiner Freude musikalisch dargeboten wurde:

Es gab aber auch noch Songs von Dota selbst, vor allem die Liveversion von „Warten auf Wind“ war großartig, ein absolutes Highlight für mich - der ganze Saal tobte!

Die Musik von Dota ist eine herrliche Mischung aus Rock, Pop, Jazz, Bossa Nova und irgendwas dazwischen. Vor allem die Band spielt mit viel Feuer. Das sind alles ausgebildete Jazzmusiker, wovon für mich Jonas Hauer hervorsticht. Der war gestern erstklassig gut. Hauer ist seit seinem zweiten Lebensjahr blind, hat trotzdem das Klavierspiel gelernt und ein klassisches Klavierstudium absolviert.

Ich glaub, das Konzert im Sommer in Greifswald schau ich mir auch an.

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Es ist still um Iona geworden. Nach der inoffiziellen Auflösung ist das natürlich nicht all zu verwunderlich. Umso erfreulicher ist hingegen die neuste Nachricht die Iona-Mitgründer, Gitarrist und Keyboarder Dave Bainbridge in seinem letzten Newsletter (erschien gestern) mitteilte:

Zitat von Dave Bainbridge (via Mail-Newsletter)

IONA VINYL BOX SET: We will soon be taking pre-orders for the stunning new Iona vinyl box set. Featuring the first 5 Iona studio albums, remastered for vinyl, all double albums with some additional tracks, stunning new artwork and gatefold sleeves, plus a cd of unreleased tracks from the vaults and more!

Das sind dann alle Alben bis einschließlich „Open Sky“. Ich hoffe, die Idee wird auch umgesetzt. Vor Jahren schrieb Bainbridge in einem seiner Newsletter auch etwas von einem Boxset mit allen Iona-Livealben. Ich müsste ihm eigentlich deswegen mal eine Mail schreiben. Wie auch immer, auf die Vinyl-Ausgaben würde ich mich sehr freuen. Ich besitze zwar alle Iona-Alben mindestens schon in zweifacher Ausführung, aber als Fan der Band komme ich nicht drumherum, mir das Vinyl-Boxset zu kaufen.

Übrigens: Das erste Iona-Album wurde seinerzeit (1990?) neben einer CD sogar auf Vinyl veröffentlicht. Skandal: Eins ihrer besten Tracks „A'mhachair - The Plain“ fehlte ausgerechnet auf der Vinyl-Ausgabe. War dann wohl zu lange für zwei LP-Seiten.

Steven Wilson - The Harmony Codex

Es ist sicher nicht sein bestes Album geworden (das ist für mich immer noch „Hand.Cannot.Erase“, gefolgt vom Raben und „Grace for Drowning“), bietet aber dann doch einige schöne Momente. Vor allem das repetitive, meditative Titelstück gewinnt mit jedem Hördurchlauf immer mehr dazu.

In den letzten Jahren wurde Dänemark für mich und meine Mitmenschen zu einem beliebten Reiseland. Mir gefällt Nordeuropa ohnehin mehr als Südeuropa. Und Skandinavien bietet viele spannende Ecken, in die ich unbedingt noch hin möchte. Im Sommer geht es erst einmal endlich wieder in den Nordwesten Dänemarks. Für uns aus dem Backsteinland ist das zum Glück keine allzu lange Fahrt. Die sogenannte Jammerbucht, also ein Küstenabschnitt der dänischen Nordsee, ist ein schönes Fleckchen Erde. Ich freue mich schon auf den Besuch des Leuchtturms von Rubjerg Knude. Und dann gibt es noch Hirtshals, Blokhus, Løkken, Hanstholm und natürlich Skagen. Alles tolle Orte. Wird Zeit, dass es wieder etwas wärmer wird. Ich kann den Sommer kaum erwarten. Anbei noch ein paar Fotos (bin leidenschaftlicher Hobbyfotograf und -künstler) von meiner letzten Reise in den hohen Norden Dänemarks.

Zitat von thepriest

Im Moment lese ich gerade „Zauber der Stille“ von Florian Illies. Ein grossartiges im positiven Sinne eigenwilliges Buch zu Caspar David Friedrich und der Wirkungsgeschichte seiner Bilder.

Ich habe das Buch mal meiner Merkliste hinzugefügt. Caspar David Friedrich ist mein absoluter Lieblingskünstler und ich habe hier schon ein paar Bücher über ihn und sein Werk rumzustehen. Die Biografie von Detlef Stapf kann ich empfehlen, da er vielerlei anders Deutet oder Einordnet, als es andere Kunsthistoriker gemacht haben.

Nach Hamburg muss ich auch noch mal zur Ausstellung, die kenne ich noch gar nicht. Hier in Greifswald wird das 250. Geburtsjahr ihres bekanntesten Sohnes auch ausreichend und gebührend gefeiert. Und die Kreidefelsen kommen ins Pommersche Landesmuseum als Leihgabe.

Wenn wir schon bei Fachliteratur sind: Ich blättere momentan wieder etwas in diesem tollen Buch herum, da ich u.a. derzeit meine Vorlesungen wieder etwas überarbeiten möchte. Ab und zu sollte man ja auch wissen, was man den Studierenden so erzählt...

Aber im Ernst, das Buch ist wirklich gut und sowohl für Studierende als auch Lehrende oder Ingenieure und Chemiker in der beruflichen Praxis geeignet. Jedoch sind derartige Fachbücher selten günstig zu erwerben.

Das ist ein schöner Thread mit tollen Geschichten. Ich habe meine Konzertkarten auch weitgehend aufgehoben und werde mal schauen, ob ich zu den vorhandenen Tickets etwas schreiben kann. Aber vielleicht fange ich mal mit einem Besuch eines Musik-Festivals an. Vor über 10 Jahren sollte es dann soweit sein und ich besuchte mein erstes Festival.

Es war der Sommer 2013, ich war zu der Zeit noch Student und bekam zu meiner Freude auch noch mit, dass ich die schriftliche Prüfung in technische Thermodynamik oder technische Strömungsmechanik vermasselt habe. Damals waren das nicht gerade meine Lieblingsfächer. Das konnte meine Stimmung aber nicht mehr trüben, denn ich befand mich gemeinsam mit einem Freund im Auto in Richtung Leipzig.

Unser Ziel war ein komischer Ort namens Großpösna, denn wir hatten uns im Freundeskreis ein Jahr zuvor allesamt Tickets für das Highfield-Festival besorgt. Dies findet jedes Jahr am Störmthaler See statt. Ich war anfangs etwas skeptisch, gab dann aber auch aufgrund einiger Bands, die ich sehr mochte, nach. Angekommen haben wir erstmal die Zelte aufgebaut und uns anschließend die ersten Bands angeschaut.

An das eigentliche Festival kann ich mich noch ein wenig erinnern. Es traten an drei oder vier Tagen die unterschiedlichsten Bands und Interpreten auf. Viele sagten mir überhaupt nichts. Ich hörte schon damals wenig Mainstream-Musik. Frida Gold spielten an einem Sonnabend-Nachmittag und die Sängerin war in meinen Erinnerungen wohl high. Ein Highlight war für mich aber das Auftreten einer meiner Lieblingsbands, Jennifer Rostock, die ich auf dem Festival zum ersten Mal live sah. Mit meinem damaligen Smartphone versuchte ich sogar noch ein paar Fotos vom Auftritt zu machen:

Daneben traten noch weitere interessante Bands wie Deichkind auf, Highlight war für mich aber der Auftritt der Ärzte. Die wollte ich nämlich unbedingt mal live sehen, hatten wir doch in unseren Teenager-Jahren alle unsere Ärzte-Phase. Das Konzert war toll, es wurden viele meiner Lieblingssongs gespielt und die Stimmung war grandios! Ich kann mich noch gut an den Song „Waldspaziergang mit Folgen“ erinnern, der bei uns gut ankam.

Weniger schön war dann das Wetter am Abend nach dem Ärzte-Auftritt: Es kam richtig Wind und Regen auf, sodass wir noch in der Nacht zum Montag die Zelte abbauten und zurück nach Hause fuhren. Aber unsere Stimmung konnte das nicht trüben, denn wir hatten ein paar schöne Tage auf dem Festival und ich mit Jennifer Rostock und den Ärzten zwei meiner Lieblingsbands live gesehen. Und als weitere Ausbeute habe ich mir damals noch so einen Hoodie gekauft, wo hinten alle Bands draufstehen, die auftraten. Der müsste glaub ich noch irgendwo bei meinen Eltern rumliegen.

DOTA – Überall Konfetti

Ich bin momentan wieder auf dem DOTA-Trip. Live macht die Musik der Singer-/Songwriterin Dota Kehr und ihrer Band viel Spaß. Ich habe DOTA dieses Jahr erstmalig live gesehen (spielten keine drei Minuten Fußweg von mir). Die Musik ist eine herrliche Mischung aus Rock, Pop, Jazz, Bossa Nova und irgendwas dazwischen. Vor allem die Band spielt mit viel Feuer. Das sind alles ausgebildete Jazzmusiker, wovon für mich Jonas Hauer hervorsticht. Hauer ist seit seinem zweiten Lebensjahr blind, hat trotzdem Klavier gelernt und ein klassisches Klavierstudium absolviert.

Kann es kaum erwarten, sie nächstes Jahr wieder live zu sehen (dann mit der Vertonung der Gedichte von Mascha Kaléko, auch sehr hörenswert!)

Hier ein paar Favoriten:

Und natürlich Überall Konfetti!

Und hier noch ein „Kurzer“ zum Abschluss :

Sehr schnell erkannt. Das Albumcover kenne ich, obwohl mir die dazugehörige Musik völlig unbekannt ist.

Zitat von Christian

John Giblin (Brand X, Peter Gabriel) ist offenbar vorgestern verstorben.

Oh, das ist traurig. Er war auch auf vielen Songs von Kate Bush sowie Peter Gabriels drittem Album zu hören.