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„Veil of Gossamer“ von Dave Bainbridge
Es ist das erste Soloalbum des Multiinstrumentalisten, Mit-Gründers und Masterminds von IONA. Bainbridge war der Grund dafür, dass seine Stammband Iona immer wieder progressive, symphonische, epische, ja emotionale Ausbrüche hatten. Diese Elemente, gepaart mit einer großen Offenheit für instrumentale Improvisationen machte Iona deutlich interessanter als andere Celtic-Folk Bands a la Clannad.
Auf „Veil of Gossamer“ wird es dadurch noch verspielter, instrumentaler, progressiver als er es bei Iona sonst getan hat. Vor allem zeigt er, dass seine Kompositionen wie auch sein Gitarren- und Keyboardspiel sich in keiner Weise verstecken müssen.
Als Gitarrist überzeugt er voll und ganz. Leider ist er nach wie vor ziemlich unbekannt. Seine Einflüsse werden immer wieder deutlich. Mal klingt er wie Steve Hackett – vor allem in den akustischen Passagen, mal kommt David Gilmour zum Vorschein, und mal Allan Holdsworth. Dabei hat er aber einen ganz eignen Gitarrensound sowie Gitarrenspiel entwickelt.
Die Songs selbst klingen oft stark nach Iona (vor allem nach „Open Sky“). Das liegt nicht zuletzt daran, dass im Prinzip alle Iona-Mitglieder auf dem Album mitspielen. Natürlich ist Troy Donockley mit seinen Uilleann Pipes, Whistles und sonst noch was mit dabei. Die Drums werden von Frank van Essen gepielt. Bassisten sind Tim Harries und natürlich Nick Beggs! Ein Album mit Freunden sozusagen. Am Gesang darf natürlich Iona’s Joanne Hogg mit ihrer engelsreichen, reinen Stimme nicht fehlen. Daneben sind aber auch Rachel Jones (Karnataka) und Mae McKenna mit dabei, die weitere Klangfarben mit ins Spiel bringen.
Insgesamt ist „Veil of Gossamer“ ein sehr gutes Album. Wer die progressive und instrumentale Seite von Iona mag, ist hier bestens bedient.
Und irgendwann nehme ich mir „Celestrial Fire“ vor…