SdW [07.-13.12.09]: PHIL COLLINS - The West Side

  • Hat er sehr wohl: Don't Call Me Ashley und Rad Dudeski sind Instrumentalstücke, die auf B-Seiten von Both Sides-Singles veröffentlicht wurden. Auch sehr empfehlenswert!


    Ach ja, ganz vergessen, "Ashley" hab ich sogar schon mal gehört. Wird höchste Zeit für eine Collins-B-Seiten-Compilation, so nach dem Vorbild der Bonus-Discs der Genesis-Boxsets.

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

    • Offizieller Beitrag

    Phil Collins ist ein sehr guter Sänger, und sein Gesang hat seine Karriere erst so richtig durchstarten lassen. Keine Frage. Umso besser, dass er sich immer mal wieder auf das besinnt, was ich sein eigentliches Instrument nennen möchte: Das Schlagzeug. In dem Moment, in dem Collins das Gesangsmikrofon Mikro sein lässt, sich auf seinen Hocker setzt und das Sammelsurium aus Blech und Fellen zu bearbeiten, hat noch immer etwas musikalisch besonderes begonnen. Das war bei der Cinema Show schon so, auch wenn damals jemand anders das Mikro in Ruhe gelassen hat, das war bei Los Endos so und es ist bei der West Side ganz genauso.
    Vielleicht darf man diese drei Stücke auch als Abschnitte einer Entwicklung sehen - vom strukturierten und ausgefeilt wirkenden Instrumentalteil der Cinema Show kommend, wird die Musik bei Los Endos schon freier (ich denke da auch an das variierte Schlagzeugduett zur Einleitung). Auf der West Side wirkt sie schließlich völlig entfesselt. Hitzige Bläserstöße, Schlagzeug wie wild durcheinanderwirbelnde Beine einer großen Tanzchoreographie - dieses Stück hätte den Sharks sicherlich gut gefallen und in ihre "Geschichte von der West Side" gepasst.


    sqrt(225)

  • Muss mich mal eben selbst zitieren:


    Noch besser als die Liveversion in der Berliner Waldbühne ist allerdings die vom Abschlusskonzert der "Serious"-Tour in New York. Da ist der Jam in der Mitte noch etwas ausgedehnter.


    Leider ist der vollständige Song von der MSG-Show bei youtube nicht mehr zu finden. Der folgende Clip geht erst ab dem Jam los.


    YouTube - Phil Collins Drum solo "The west side" 1990

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

  • Ein großer, vollendeter Song. Was hat der Mann für eine Musikalität.
    TWS ist einer der Songs, die so etwas wie unaussprechliche Wahrheiten zu besingen scheinen - etwas, das intuitiv in seiner ganzen Ernsthaftigkeit und Schönheit "verstanden" werden kann, ohne es begrifflich benennen zu müssen. Das ist für mich der höchste, beglückendste Anspruch, den Musik überhaupt erfüllen kann.

  • Ganz klar die 15.
    The West ist wohl eines meiner absoluten Lieblingsstücke - Komplett genail einfach, sehr emotional und abwechselsreich und einfach phantastisch... Ich liebe das Saxophon, das Getrommle und den Gesang... So was hätte echt nur Phil Collins reißen können.

  • Gerade erst nochmal die Live version aus dem Madison Square garden zu gemüte gezogen. :) Einfach genial dieses Stück. Von mir volle Punktzahl.

    PC 6.9.1994 Hannover / 1.11.1997 Hannover / 13.6.2004 Hannover
    Genesis 23.6.2007 Hannover

  • Von mir 13 Punkte. Warum nicht mehr? Unter dem Aspekt eines Songs kann ich nicht mehr geben, denn TWS ist eine strukturierte Session. Das wird vor allem deutlich wenn man die Studioversion mit den Liveversionen vergleicht. Gerade wo das Werk im Studio etwas trocken oder unspektakulär wirkt, entsteht live eine unglaubliche Dynamik. Warum nicht weniger? Live dargeboten lebt und brodelt es und baut über seine gesamte Spielzeit eine fantastische Spannung auf. Der Meister führt mit seinem dynamischen Schlagzeugspiel alle Musiker durch die Komposition. Großartig. Eines der Highlights im Liveset. :topp:

  • Ich kenne nur die Live-Version und die ist sehr gut. Phil hätte ruhig mehr von der Sorte bringen können. Der ruhigere Sax-Part erinnert etwas an Spyro Gyra mit härterem Schlagzeug, aber schön melodiös, wobei ich gern etwas bisschen mehr Variation beim Sax bevorzuge.
    Der Schluss ist wirklich der beste Teil, fängt etwas wild an, aber entwickelt eine wunderschöne Dynamik. Chapeau.
    13 Punkte

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett