Die Norweger und David Myers sind trotz vordergründiger Ähnlichkeit in Wahrheit Äpfel und Birnen und deshalb nicht wirklich direkt zu vergleichen.
Die Norweger haben eine recht geschickte Arbeitsteilung: Der eine rumpelt überwiegend den Rhythmus, und der andere hat dadurch die Gelegenheit, allein die Melodien und diverse Klassik-Schnörkel zu spielen. Dadurch kommt das Ganze deutlich näher an die Original-Arrangements heran.
David Myers hat sich die deutlich größere Herausforderung ausgesucht, weil er mit nur zwei Händen sowohl den Rhythmus als auch (möglichst alle) Melodiebögen spielen muß. Dazu mußte er die Kompositionen sehr viel stärker modifizieren, um z.B. die Laut/Leise Dynamik des Originals in Schnell/Langsam Passagen zu konvertieren, ohne sie gleichzeitig über Gebühr zu verändern.
Was jetzt "besser" oder "schlechter" ist, hängt daher sehr vom eigenen Geschmack ab. Wer die Originale möglichst 1:1 "wiedererkennen" will (wenn auch in einer Art klassischem Gewand), dem werden die Norweger besser gefallen.
Wer sich mehr dafür interessiert, was man mit der Komposition machen kann, dem empfehle ich eindeutig David Myers.