Das beste Debüt-Album

  • Welches ist das beste Debütalbum? 35

    1. From Genesis to Revelation / Genesis (2) 6%
    2. A Curious Feeling / Tony Banks (1) 3%
    3. Face Value / Phil Collins (24) 69%
    4. Unorthodox Behaviour / Phil Collins & BrandX (6) 17%
    5. Smallcreep's Day / Mike Rutherford (2) 6%
    6. Mike & The Mechanics / Mike Rutherford (5) 14%
    7. Car / Peter Gabriel (10) 29%
    8. Swing Your Back / Ray Wilson & Guaranteed Pure (0) 0%
    9. The Mind's Eye / Ray Wilson & Stiltskin (2) 6%
    10. Millionairhead / Ray Wilson & Cut (1) 3%
    11. Change / Ray Wilson (3) 9%
    12. The Road / Steve Hackett & Quiet World (0) 0%
    13. Voyage Of The Acolyte / Steve Hackett (14) 40%
    14. GTR / Steve Hackett & GTR (0) 0%
    15. The Geese And The Ghost / Anthony Phillips (5) 14%
    16. Private Parts & Pieces / Anthony Phillips (1) 3%

    Diese Umfrage befasst sich mit den Debüt-Alben der Genesis-Mitglieder sowie von Genesis. Die Auswahl der Alben erfolgte nach folgenden Grundlagen:


    • Die Auswahl betrifft feste aktuelle und ehemalige Bandmitglieder. Live-Musiker sind in der Umfrage nicht enthalten.
    • Neben reinen Solo-Alben wurden auch Bandbeteiligungen berücksichtigt, sofern die zugehörigen Alben vollständig mit dem Bandmitglied eingespielt wurden


    Um den verschiedenen Geschmäckern der Forenteilnehmer entgegenzukommen sind bei dieser Umfrage ausnahmsweise höchstens drei Antworten statt einer möglich.



    * Bitte beachtet die Regeln für die wöchentliche "Das beste..." Umfrage (hier klicken)
    Kurzform: sachliche Beiträge | einmal posten - einmal antworten

  • Hmm, so ganz spontan würde ich mal sagen:


    Phil Collins - Face Value & No Jacket Required
    Peter Gabriel - So

    It requires that you leave behind everything of human ways, human behaviour, human ignorance, human disinformation.


    Last Chance to evacuate Planet Earth before it is recycled


  • Bitte auch die Umfrage beachten, die kam anscheinend etwas später als das Thema an sich ;) Gefragt sind nur die Debüt-Alben, sprich also die Erstlingswerke. Bei Ray Wilson, Phil Collins, Mike Rutherford und Steve Hackett habe ich nochmal nach rein solo und Bandmitgliedschaften unterschieden, nach genauerer Recherche habe ich mich auch dazu entschieden für Anthony Phillips 2 Antwortmöglichkeiten zu geben.

  • Ich weiß nicht, warum noch die ganzen Bandaktivitäten mit reinnehmen? Das ist doch teilweise ziemlich willkürlich. Ray Wilson gleich viermal? Was, außer dem Bandnamen, ist denn der Unterschied zwischen Guaranteed Pure und Cut und Ray Wilson? Im Prinzip wäre She auch ein Debut-Album. Stiltskin gab es zwar schonmal mit The Minds Eye, aber hier ist ja außer Ray und dem Namen nichts gleich geblieben. Bankstatement fehlt dann auch, im Prinzip auch Strictly Inc.
    Wieso sind die Private Parts & Pieces ein Debut? Die Missing Links aber nicht? Ich bin verwirrt :D
    Und wo sind denn Flaming Youth?

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Antworten der Reihe nach:


    1.) Ich habe versucht alle Bands zu berücksichtigen, anderer Name = anderes Debüt. Ob sich die Musik inhaltlich ähnelt darf hier natürlich gerne diskutiert werden, zur Wahl stellen wollte ich es trotzdem. :)


    2.) Banksstatement, Strictly Inc. und Flaming Youth waren mir in dem Sinne nicht bekannt, war also ein Fehler meinerseits. Positiv betrachtet, da dies die Generalprobe ist und sie etwas schief gelaufen ist wird das Endprodukt dafür besser ;)


    3.) Die Private Parts & Pieces habe ich als Debüt zugelassen, da laut den von mir gelesenen Informationen die vorherigen Alben mit einer Plattenfirma vertraglich vereinbart waren, während es sich bei den Private Parts & Pieces um rein persönliche Aufnahmen handelt. Streng genommen handelt es sich dabei natürlich um den genau gleichen Musiker, anhand der Beschreibungen habe ich es aber dennoch aufgeteilt.

  • Ganz klar Face Value von Phil Collins!
    Warum?
    Schon In The Air Tonight ist ein riesen Anfang für das Album. Keiner der anderen konnte einen derartigen Erfolg erzielen und das Album bietet noch umfangreiche Musik, sowohl vom Schlagzeug als auch vom allgemeinen Stil her!


    Monti:
    Seit wann sind No Jacket Required und So Debütalben?

    Eric Clapton: Hamburg Phil Collins: Köln (5x) , Hannover (2x) , Köln (2x) Genesis:15.06.2007 - Hamburg (AOL Arena) Peter Gabriel:18.10.2013 - Hamburg; 03.05.2014 - Hannover Steve Hackett:11.09.2015 - Hamburg, 23.04.2019 - Hamburg The Musical Box: 31.10.2014 - Bremen, 23.11.2018 Bremen Australian Pink Floyd Show: 5x (seit 2015) Roger Waters:14.05.2018 - Hamburg Nick Mason's A Saucerful of Secrets:13.09.2018 - Hamburg Queen+ Adam Lambert: 20.06.2018 - Hamburg Robbie Williams:11.07.2017 - Hannover

  • Mein Bekenntnis zur Lücke: Von Rays und Ants Alben habe ich keine Ahnung. Zu Tonys Sachen kann ich auch kaum was sagen.


    Meine Sichtweise ist im Moment eine eher distanzierte: So finde ich Mikes "Smallcreep's day" total nett und höre mir das gerne an. Und Phils "Face value" berührt mich nicht so richtig doll z.B. im Verhältnis zu Peters "Car". Aber irgendwie habe ich hier das Bedürfnis, ein Debutalbum dann besonders zu würdigen, wenn es schon ein hohes Maß an künstlerisch-stilistischer Reife und Geschlossenheit sowie Professionalität hat.
    Und da würde ich als Mitglied einer Musikjury sicherlich zu Phils Erstlingen tendieren:


    "Face value" ist ein echter Hammer. Phil hat hier schon mit dem Debut ein wahnsinnig stimmiges, ausdrucksstarkes (weil emotional intensivst aufgeladenes) Ding auf absolut professionellem Top-Niveau gebracht. Es hat darüber hinaus eine ganz eigene, individuelle Handschrift - ist keinesfalls Mainstream-Pop gewesen, sondern hat Phils Originalität verdeutlicht, die ihm dann später abhanden gekommen ist. Man hat es damals gemerkt: Die Popwelt horchte fasziniert auf (ITAT) und der Albumhörer fand auf diesem Album genug Buntes, ohne dass es zerfaserte. Dafür sorgten u.a. auch interessante Abfolgen der Songs oder gar Übergänge. "Hand in hand" ist sicherlich vom thematischen Material gar nicht mal weit von jazzrockigen Sachen wie "And so to F", aber es fällt - u.a. wegen der Bläser, wegen der albumtypischen Drums etc. - nicht aus dem Rahmen, erscheint vielmehr organisch eingebunden.
    Letzteres - THOM hat es in seiner "Car"-Rezi verdeutlicht - ist Gabriel auf seinem Debut mit gleich mehreren Songs noch nicht so gelungen.


    Und "Unorthodox behaviour": Mir war nicht mehr ganz klar, dass es das Debutalbum ist - für mich ein gutes Zeichen. Das Album ist eine interessante Jazzrock-Ausprägung. Stilistisch bewegen sich die Musiker schon äußerst sicher und selbstverständlich innerhalb des noch jungen Bandgefüges. Gerade rhythmisch ist das richtig gut, was die da gemacht haben. Hervorheben möchte ich, dass ganz offensichtlich kein Frickeljazz zum Aufgeilen an sich selbst im Fokus der Band war. Das Album verdeutlicht für mich eher die Suche und das treffsichere Finden einer der Band gemäßen instrumentalen Ausdrucksebene vor dem Hintergrund der bisherigen Entwicklung der Fusionszene. Das Album macht einen erstaunlich reifen Eindruck. Für meine Begriffe hätte es noch ein wenig bunter, abwechslungsreicher sein können - aber das ist Meckern auf hohem Niveau und mit einem kurzen Seitenblick auf das noch gelungenere "Morrocan Roll".


    Übrigens: Brand X - Liebhabern sei auch die CD "Missing period" empfohlen. Sie enthält die wohl frühesten Aufnahmen der Band VOR dem Debutalbum (1975-1976) und hat schon starke Tracks. Zudem ist interessant, wie sich der typische Stil darauf erkennbar abzeichnet und in welcher Frühform auch schon thematisches Material von "Unorthodox behaviour" verarbeitet wurde.

  • So ganz ist mir noch nicht klar, warum Private Parts & Pieces als Debut zählen soll - und dass The Geese vertraglich vereinbart war, stimmt nur insofern, als jede Albumveröffentlichung durch eine Plattenfirma, wenn sie dann endlich stattfindet, "vertraglich" vereinbart ist - sonst würde sie ja nicht geschehen. Jedenfalls war das Album bereits fix und fertig, als Ant überhaupt eine Firma gefunden hatte, die es überhaupt wollte. Insofern ist es wohl das einzige Album in der Liste, bei dem überhaupt nicht absehbar war, dass und ob es überhaupt veröffentlicht wird. Was das Ganze allerdings mit der Frage Debut zu tun hat, ist mir auch nicht klar. Jedenfalls sind beide unter dem gleichen Namen (Anthony Phillips) herausgekommen.


    Ehrlich gesagt würde ich Bankstatement und Strictly Inc. nicht wirklich als eigene Bands ansehen, aber es stimmt, dass sie nicht unter dem Namen Tony Banks herauskamen, also sei's drum. Bei Mike + The Mechanics und Ray Wilson + Stiltskin würde ich allerdings tatsächlich zwischen Einzelmusiker und Band unterscheiden, denn auch wenn die jeweiligen Musiker die "Chefs" sind (was beim Stiltskin-Debut noch nicht mal der Fall war) sind sie zumindest nicht die alleinigen Komponisten und Entscheidungsträger.


    So, aber jetzt zu meiner Wahl:
    Ich habe nur zweimal abgestimmt, nämlich für "Voyage of the Acolyte" und "The Geese & The Ghost". Beide Alben sind nicht nur musikalisch herausragend und tauchen in meinen persönlichen Album-Charts ganz weit oben auf, sondern könnten tatsächlich als die besten Werke der Musiker angesehen werden (wobei es bei Steve noch ein zwei weitere sehr gute Werke gibt, die ihm den Rang ablaufen könnten). "Face Value" könnte man ebenfalls als bahnbrechend ansehen, aber ich bin halt nicht so PC-Fan und stehe dann noch eher auf sein Weichspüler-Album But Seriously, aber das ist hier wirklich reine Geschmackssache.


    Alle anderen Alben sind für mich einfach nicht wirklich großartige Debuts - sie sind mitunter nette bis gute Alben, insbesondere FGTR mag ich sehr gern, aber die Unreife kann man ihm einfach nicht absprechen; es ist halt kein Gongschlag: "Und hier sind Genesis - von der ersten Minute an voll da." Als "beste Debut-Alben" würde ich immer solche ansehen, die auch im Gesamtwerk einen Meilenstein darstellen. Das ist m.E. bei keinem der anderen Werke der Fall.


    PS: Unorthodox Behaviour kenne ich nicht, also kann ich dazu nichts sagen.

    FolkProg bei www.favni.de oder fauns.bandcamp.com und favni.bandcamp.com

  • Eigentlich war hier schon vor Freischaltung der Umfrage klar, dass FACE VALUE gewinnt. ;)


    Ich kann dem Album seltsamerweise auch mit fortschreitendem Alter nicht viel abgewinnen, auch wenn es allgemein als "Über-Album" zählt. FGTR sollte eigentlich objektiv gesehen genauso wenig Stimmen erhalten, wie die SWING YOUR BAG von Ray - beides nun wirklich keine "guten" Alben, um es vorsichtig auszudrücken... ;)