Scratch der Woche [26.03.2010]: PETER GABRIEL - My Body Is A Cage

  • Wahnsinn. Ich hab keine Ahnung wer oder was Arcade Fire ist. Aber dieses Stück ist der Wahnsinn. Beim ersten Hören von "Scratch My Back" war "My Body is a Cage" schon das Highlight (neben "Book of Love", das auf ganz andere Art klasse ist), eine tolle Dynamik und Dramatik zeichnet es aus. Eins der besten Stücke die Peter Gabriel je aufgenommen hat. Die Album Version ist 15 Punkte wert, die sogenannte "Oxford London Temple Version" bekäme 14 Punkte, die ist wohl etwas eingängiger.


    ... und die Liveversion 16 :p
    Ansonsten schließe ich mich dem Posting an, 15 Punkte.

  • "My Body Is A Cage" kippt bei mir ständig in der Wahrnehmung. Kein anderer Song auf dem Album "benimmt" sich so unwirsch. Von überwältigend bis absolut nervig habe ich hier schon alles mehrfach durch und es will sich nicht einpendeln. Unterm Strich ist er mir vielleicht doch etwas zu wuchtig, zu viel des Guten. Dieses Aufbäumen kann mir bisweilen atemberaubend, aber auch manchmal zu überspannt, zu dramatisch erscheinen. Ich gebe 10 Punkte.

  • Für mich (bisher) der stärkste Song auf Scratch My Back. Da dieses Album aber so losgelöst ist vom bisherigen Schaffen Peter Gabriels verzichte ich hier mal auf eine Note. Im Kontext des Albums aber sicher eine Eins.

    1. Vorsitzender des Deutschen Mike Rutherford Fanclubs

    Pure Vernunft darf niemals siegen!

  • Eine dem Original ebenbürtige Version. Obwohl sich der Eindruck nicht verwerfen läßt, daß Arcade Fire einen fetteren Orgelsound benutzen, als es Genesis je taten. Aber wir sind bei Peter Gabriel: Der Streichereinsatz bei 2:32 ist etwas zu gewollt, zu gesucht. Wären die Streicher danach im Hintergrund geblieben, oder hätte er sie zugunsten der Bläser (und ganz besonders dem Fagott) ganz weggelassen, es hätte dem Stück mehr Akzentuiertheit gegeben. So gibt es eher Verwirrung.


    12 PUNKTE



    Kennt man das Original? :o


    YouTube - Arcade Fire - My body is a cage - TT

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  • (...) Der Streichereinsatz bei 2:32 ist etwas zu gewollt, zu gesucht. Wären die Streicher danach im Hintergrund geblieben, oder hätte er sie zugunsten der Bläser (und ganz besonders dem Fagott) ganz weggelassen, es hätte dem Stück mehr Akzentuiertheit gegeben. So gibt es eher Verwirrung.


    Obwohl ich Peter den Song so abkaufe, wie er ist, kann ich deine Bemerkung zum Streichereinsatz, glaube ich, nachvollziehen.
    Die gesamte Bearbeitung ist an der Grenze zum übertrieben Plakativen. Das gilt m.E. auch für die Engel (na ja, oder so etwas in der Art), die da am Schluss singen. (Ist aber irgendwie gut gemacht, ich höre auch das noch ohne Magenkrämpfe.) Auf jeden Fall steht der Song dadurch aber in meinem Sympathie-Ranking nicht ganz oben.


    Was ich nicht verstehe: Wo in diesem Stück gibt es denn Verwirrung?


  • Was ich nicht verstehe: Wo in diesem Stück gibt es denn Verwirrung?


    Das klingt wie weder Fisch noch Fleisch. Sicher das hat er so gewollt. Als ob er hätte alle Register ziehen wollen: Nun spielt mal alle schön, ich möchte zeigen, wie der Protagonist aus dem Käfig ausbricht, noch eine Violinfigur darüber, Schnarrentrommel, noch mehr und noch mehr!


    Die gesamte Bearbeitung ist an der Grenze zum übertrieben Plakativen. Das gilt m.E. auch für die Engel (na ja, oder so etwas in der Art), die da am Schluss singen.


    Stimmt: die Engelschöre setzen dem Faß die Krone auf. Weniger ist manchmal mehr. Im Original ersetzt die Orgel den Chor, es klingt stringenter, Peters Version ist zu durchgrübelt und deswegen verwirrt der Song mich.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Mr. Plod ()