TotW: [15.01.-21.01.2024]: GENESIS - The Conqueror

Der Track fängt interessant mit den letzten Noten von 'In The Wilderness' an, bevor die ganze Stimmung wechselt und der eigentlich Song beginnt.

Der Rest ist dann halt typisch 60er, mit dazugehöriger Instrumentierung und dem heute befremdlichen Chorgesang, der jetzt gar nicht mein Ding ist, aber eben zu dieser Zeit gehört. Insgesamt etwas eintönig ist der Song schon, die gleiche Melodiefolge zieht sich durch von Anfang bis Ende. Ein Lichtblick ist der Schlussteil mit Ants Gitarrensolo. Wenn sie den Song elektrischer, härter und ohne den Chorgesang gebracht hätten, dann wäre da ein guter Groove gewesen. Schade, aber damals waren die Jungs (das waren sie ja noch wirklich) wahrscheinlich nicht selbstbewusst genug, um sich zu wehren.

8 Punkte von mir.

Ich mag den Song sehr gerne. Ein zwar schlichter, aber doch sehr sympathischer Ohrwurm. Im Gegensatz zu vielem anderen auf dem Debütalbum auch angemessen instrumentiert. Die Gitarre am Schluss gefällt mir besonders. 11 Punkte für das m. M. nach beste Stück des Debüts.

Die Coverversion höre ich von Zeit zu Zeit ganz gerne. Sind zwei Schweden glaub ich.

Für mich ist The Serpent das beste Stück des Debüts. The Conquerer kommt gleich danach. Daher vergebe ich hier gerne 10 Punkte!

Wenn man bösartig wäre, könnte man sagen: Genesis haben schwach angefangen und schwach aufgehört. Aber dieser Song ist im Kontext seiner Enstehungszeit gar nicht so schlecht.

8 Punkte

Im März 1969 war ich noch im Bauch meiner Mutter. Schade, dass sie das nicht gehört hat, vielleicht wäre aus mir ein ganz anderer geworden. Na ja, ein Zeichen seiner Zeit, aber es gab in 1969 durchaus besseres, z.B. King Crimson. 7 Punkte.

Im Kontext des Albums wären es sicher 10 Punkte geworden, da ich aber auch noch etwas mehr Musik kenne, reicht es nur für sechs Punkte. Die Instrumentierung, der Chor, alles nichts, woran ich erinnert werden muss.

Musik von 1969 ist Musik von 1969 und so bewerte ich Musik. Da war ich 15 und kenne diesen musikalischen Pulsschlag. Wären es nicht die großen Genesis mit der noch größeren Lichtgestalt Peter Gabriel würde dieses Stück zu den unterbewerten jungen Bands dieser Zeit zugerechnet werden. Kaleidoscope (UK) und ihre Musik als Fairfield Parlour und natürlich Banks Vorbilder The Nice.

Aus diesem zeitlichen Musikkontext heraus 12 Punkte.

Danke für diesen TotW

Hm, der Charme des Beginns, der sechziger Jahre? Swinging London? Na ja...Wie soll ich das Ding heute bewerten? Ich war damals sieben und hab gerade mal das Dschungelbuch gehört, o. ä. Nee, sorry, das ist Dutzendware. Da waren King Crimson, Fleetwood Mac, Deep Purple usw. schon viel weiter. Hätte nicht ein gewisser "Strat" Genesis eine Chance gegeben und wären die Jungs nicht so talentiert gewesen, wäre das Ding / die Band in der Versenkung verschwunden. Nun, es ist anders gekommen und somit hat der Song doch den Charme des Beginns. 7 Punkte

P.S. Oh, jetzt habe ich einen Ohrwurm:

"...For the conqueror is on his way

And the justice day is coming

For the conqueror is on his way..."

Zitat von chandelier

Hm, der Charme des Beginns, der sechziger Jahre? Swinging London? Na ja...Wie soll ich das Ding heute bewerten? Ich war damals sieben und hab gerade mal das Dschungelbuch gehört, o. ä. Nee, sorry, das ist Dutzendware. Da waren King Crimson, Fleetwood Mac, Deep Purple usw. schon viel weiter. Hätte nicht ein gewisser "Strat" Genesis eine Chance gegeben und wären die Jungs nicht so talentiert gewesen, wäre das Ding / die Band in der Versenkung verschwunden. Nun, es ist anders gekommen und somit hat der Song doch den Charme des Beginns. 7 Punkte

Da hast Du schon recht. Musik zu bewerten, die vor der eigenen Jugend das Licht der Musikwelt erblickte ist so eine Sache. Es gibt zwar Ausnahmen, aber dann muss man sich schon komplett dieser Epoche verschreiben. Mein eigener Sohn, jetzt 40, war mit 18 viel in Clubs, die Northern Soul und Mod aufgelegt haben (Singles). Der hat mir von Bands und Singles erzählt, die kannte ich gar nicht.

Und Deine Aufzählung der Bands, die weiter waren. Auch das ist richtig, aber die Musiker waren alle ein paar entscheidende Jahre älter, hatten eine Entwicklung hinter sich. Die alten Peter Green Fleetwood Mac haben sich durch alle Clubs gespielt, Deep Purple vor In Rock haben auf ihren ersten Platten auch noch ihren Stil gesucht und King Crimsons Fripp hatte auch schon einen Weg als Musiker hinter sich. Unsere Genesisse kamen frisch von der Schule und mussten sich erst finden. Das hatten die Vorgenannten bereits hinter sich.

Aber danke für diesen Denkanstoß.