Love Can Heal - ALLE MIXE - Track-Diskussion

  • Auch, wenn ich die Live-Version noch fantastischer fand, berührt mich auch diese Studio-Fassung sehr. Ich finde es ein ganz zartes, geradezu zerbrechliches Lied, und einmal mehr zeigt Peter Gabriel, wieviel Kraft in der Schlichtheit (die herzustellen gar nicht so einfach ist) liegt. Leicht hätte man diesen Song überfrachten können, aber er ist für mich so, wie er ist, rund. Die Atmosphäre, die hier rüberkommt, ist einfach ergreifend. So jedenfalls meine Sicht.

    "Whenever sort of Spinal Tap is on or something, and you see these moments, you think, 'I've been in a band like that'...that's Genesis!'"
    Phil Collins in "Sum Of The Parts", 2014

  • Kleiner Nachtrag zu meinem ersten Eindruck: Ich hatte nach den 6 Minuten des Songs gar nicht das Gefühl, dass es wirklich 6 Minuten waren. Wären es ein oder zwei Minuten mehr, hätte es für mich, natürlich abhängig vom tatsächlichen Ablauf, wahrscheinlich auch funktioniert. In anderen Stücken passiert mehr. Vor allem dynamisch und rhythmisch. Aber Sound Design und Klangästhetik sind zumindest für mich auch spannende Themen, die auch einen ganzen Song tragen können. Nicht zu Unrecht gibt es ganze Studiengänge, die sich damit beschäftigen. Ich empfinde das als sehr gelungen und als atmosphärische Ruhe, in die man mit geschlossenen Augen förmlich eintauchen kann. Vergleiche zu „San Jacinto“, „I Grieve“, „So Much“ usw. greifen für mich nicht so richtig, weil dieser Song ein ganz anderes Ziel hat.

    • Offizieller Beitrag

    Kleiner Nachtrag zu meinem ersten Eindruck: Ich hatte nach den 6 Minuten des Songs gar nicht das Gefühl, dass es wirklich 6 Minuten waren. Wären es ein oder zwei Minuten mehr, hätte es für mich, natürlich abhängig vom tatsächlichen Ablauf, wahrscheinlich auch funktioniert. In anderen Stücken passiert mehr. Vor allem dynamisch und rhythmisch. Aber Sound Design und Klangästhetik sind zumindest für mich auch spannende Themen, die auch einen ganzen Song tragen können. Nicht zu Unrecht gibt es ganze Studiengänge, die sich damit beschäftigen. Ich empfinde das als sehr gelungen und als atmosphärische Ruhe, in die man mit geschlossenen Augen förmlich eintauchen kann. Vergleiche zu „San Jacinto“, „I Grieve“, „So Much“ usw. greifen für mich nicht so richtig, weil dieser Song ein ganz anderes Ziel hat.

    Ich hab tatsächlich auch ein wenig an I Grieve gedacht, insb. beim einsetzenden Gesang.

    Live war das noch intensiver, aber es ist eine schöne Version. Ich nehme an, wir werden beim Dark Side Mix etwas ausdifferenziertere Instrumente hören (Gitarren / Percussion, ggf Bass). Spannend wird die alternative Version. Vielleicht ja eine der Live-Versionen von 2016?

  • Auch wenn der Song für mich kein Meisterwerk ist, gehört er doch zu den besseren auf I/O. Ich mag die Stimme, irgendwie auf dem Bauch liegend oder über Kopf hängend gesungen. Auch mal Harmonien, die man nicht erwartet. Und zum Glück kein Feuerzeug/Taschenlampen-Bombast-Schluss. Ist auf jeden Fall ein Song, den ich ihm nicht übel nehme. Finde komischerweise Ähnlichkeiten zu Curtains. Weiß aber auch nicht, warum.

  • Ich kann zu dem Song nur schreiben, dass ich ihn wunderschön und berührend finde. Die Atmosphäre zieht mich komplett rein, so leise und zart und dennoch so stark! Brilliant!

    Genesis Peter Gabriel Phil Collins Steve Hackett
    20.06.87, MA 22.05.93, DO 12.07.90, DO 14.08.92, Montréal
    03.07.92, GE 10.11.93, DO 21.11.97, DO 06.11.03, K
    27.07.92, K 30.04.03, OB 09.07.98, K (Big Band) 09.05.14, BO
    26.06.07, D 25.05.03, K 12.06.04, K 27.03.15, DO
    14.03.22, K
    05.05.04, DO 12.04.17, BO

    14.06.07, GE 21.05.19, E
    25.07.09, Malmesbury
    29.09.20, E
    02.10.10, K 20.07.22, E
    16.10.13, D 23.07.22, Loreley
    02.05.14, K
    10.06.23, K
  • Hatte den Song heute Nacht zunächst nur einmal gehört und war etwas zwiegespalten. Prinzipiell mag ich Songs mit einer derartig ruhigen, fast schon hypnotisierenden Athmosphäre oft sehr gern. Hier hatte ich in den ersten Sekunden tatsächlich Erinnerungen an den Anfang von Seals "Crazy". Einen Gedanken, den ich aber gerade nach kurzem Nachhören desselbigen bei YouTube wieder verwerfen konnte. Atmosphärisch erinnert es mich aber nach wie vor an einige ältere Stücke von Heather Nova oder auch dieses Werk von Lykke Li, das Freunden von "Love Can Heal" dann vielleicht auch gefallen könnte:


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    Nach dem ersten Hören war ich etwas irritiert vom Refrain (als PG noch nicht selbst einsetzte), aber nach Dauerschleife-Hören hat das Lied wirklich Protential. Parallelen zu den absoluten Gabriel-Klassikern finde ich nicht, aber gefällt mir dennoch recht gut.

  • Der Song hat für mich live als audiovisuelles Kunstwerk grossartig funktioniert. Wenn ich ihn einfach so höre, spricht er mich jedoch weniger an, einfach weil PG im sehr ähnlichen Bereich bereits besseres (oder einfach Vertrauteres?) geliefert hat, z.B. "Mercy Street". Mich erstaunen allerdings die Vergleiche, die hier zu "I grieve" gezogen werden. Für mich spielt IG in einer ganz anderen Songliga, kommt wesentlich dynamischer und abwechslungsreicher daher.

    "Don't get up gentlemen, I'm only passing through"

  • Atmosphärischer Beginn mit ungewohnter Stimme von Peter (zumindest am Anfang). Mir fehlt es aber etwas an Dichte. Der Song hat seine Längen und wirkt etwas flach - von daher kann ich die Einordnung als 'gepflegte Langeweile' nachvollziehen. Es gibt da ein paar schöne und zarte Momente, aber mir fehlt hier noch etwas mehr Tiefe und Richtung oder Entwicklung - San Jacinto hat diese wirklich epischen Gänsehaut-Momente, die hier nicht einmal im Ansatz vorhanden sind.

    Bin etwas hin und her gerissen.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Der Song hat für mich live als audiovisuelles Kunstwerk grossartig funktioniert. Wenn ich ihn einfach so höre, spricht er mich jedoch weniger an, einfach weil PG im sehr ähnlichen Bereich bereits besseres (oder einfach Vertrauteres?) geliefert hat, z.B. "Mercy Street". Mich erstaunen allerdings die Vergleiche, die hier zu "I grieve" gezogen werden. Für mich spielt IG in einer ganz anderen Songliga, kommt wesentlich dynamischer und abwechslungsreicher daher.

    Es sind vermutlich einzelne Elemente, die dann für eine Assoziation zu anderen Songs sorgen. Aber insgesamt empfinde ich bislang alle der erwähnten Stücke als ganz andere Richtungen. Für mich gibt es mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten und die Stimmung von „Love Can Heal“ hat ihren eigenen Ansatz. Deshalb ist es wahrscheinlich auch schwierig, wirklich tiefergehend zu vergleichen und irgendetwas zu suchen, was man in anderen Songs gut und wichtig findet.

  • könnte als Inside Mix interessant werden..

    Der umschliessende Sound wirkt in Atmos vielleicht noch intensiver


    ME


    P.s. die Vergleiche mit Live kann ich aus den Aufnahmen nicht wirklich machen und in Köln war bei meinem Platz der Song nur "jemand malt an einem Fliegengitter was mit Licht" als visueller Teil und gehört hat man eigentlich gar nichts richtig.. daher bin ich recht frei von Vergleichen