TotW: [07.08.-13.08.2023]: PHIL COLLINS - Somewhere

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Somewhere" nach Schulnoten 46

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (3) 7%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (1) 2%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (0) 0%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (1) 2%
    5. 11 Punkte - gut (2) (3) 7%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (3) 7%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (3) 7%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (2) 4%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (1) 2%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (4) 9%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (6) 13%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (9) 20%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (4) 9%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (1) 2%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (2) 4%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (3) 7%

    PHIL COLLINS - Somewhere


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    Jahr: 1996

    Album: The Songs Of West Side Story

    Arbeitstitel: -

    Credits: Leonard Bernstein (Musik), Stephen Sondheim (Text)

    Länge: 5:37 (zzgl. 0:43 Orchester-Prelude)

    live gespielt: nie

    Originalversion: aus dem Musical West Side Story, uraufgeführt am 26. September 1957


    Bemerkungen: In den frühen 1950er-Jahren schuf Leonard Bernstein mit West Side Story, seiner modernen Version von Romeo und Julia, eines der wohl bekanntesten Musicals der Welt. Am 18. November 1992 gab es eine besondere Aufführung der Musik dieses Werks in Los Angeles zu Gunsten der Stiftung AIDS Project Los Angeles (APLA) im dortigen Universal Amphitheater. Shirley MacLaine führte durch den Abend und im zweiten Teil der Veranstaltung spielten Stars wie Elton John, Liza Minelli, Kenny Loggins, Billy Joel, Natalie Cole oder Lyle Lovett die Songs des Musicals. Höhepunkt war dann die Übergabe des APLA-Awards an Barbra Streisand (Produzent David Geffen bekam einen weiteren Award), die im Anschluss eine Interpretation von Somewhere darbot.


    Diese Veranstaltung schien zunächst eine einmalige Sache gewesen zu sein. Doch wenige Jahre später griff Produzent David Pack die Grundidee erneut auf und versammelte Stars wie Kenny Loggins, Aretha Franklin, Little Richard und eben auch Phil Collins, um einen Sampler mit Interpretationen der Musicalstücke aufzunehmen. Von dem Ergebnis ist Phil Collins' Version von Somewhere unser aktueller TotW. Dass Phil die Musik der West Side Story liebt, ist kein Geheimnis. Somewhere selbst hält er für eines der besten je geschriebenen Liebeslieder. Sein eigener Song There's A Place For Us (von Both Sides, 1993) ist eine Art Hommage an Somewhere.


    Übrigens ist diese Coverversion auch auf dem Sampler Love Songs... A Compilation Old & New [Rezension] erschienen. Nach eigenen Aussagen von Phil Collins sollte dort eigentlich die Langversion mit Orchester-Prelude berücksichtigt werden, doch er selbst übersah dieses Detail, weil er mit Proben etc. zu beschäftigt war. Im alten offiziellen Phil Collins-Forum witzelte er seinerzeit, dass die Verantwortlichen aber inzwischen erschossen und in aller Stille in Dorset beerdigt wurden. ;)

  • Nichts, was mir freiwillig in den Player oder die Playlist käme. Vier Punkte, weil es irgendwann wieder aufhört.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    • Offizieller Beitrag

    Von allen Coverversionen, die Phil gemacht hat, ist das wohl meine zweitliebste.
    Das Album an sich ist Extraklasse. Phils Beitrag ist würdevoll und hat viel Kraft und ist dabei doch so ruhig. Ich kann das schwer in Worte fassen. Es ist einfach toll. Es erreicht mich.

  • Das Stück dreht sich im Kreis. Es berührt mich überhaupt nicht. Gepflegte Langeweile. Reicht gerade noch für fünf Punkte.

    Gruß


    The guaranteed eternal sanctuary man

  • Gepflegte Langeweile trifft es. Kann damit nicht viel anfangen. 4 Punkte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Phil kann ja nix für den Song an sich. Aber er hatte sich bei seinen Solo Projekten irgendwann mal so einen weichgespülten, leicht schmalzigen Gesangstil angewöhnt.

    Bei früheren Sachen z. B. auf Face Value oder besonders auf dem Genesis Album TOTT hatte er eine gewisse Aggressivität in der Stimme, auch bei langsamen Stücken, die das Ganze viel angenehmer und runder machten.

    5 P.

    "Mal abgesehen von sanitären Einrichtungen, der Medizin, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und der allgemeinen Krankenkassen, was, frage ich euch, haben die Römer je für uns getan?"

  • Kaum auszuhalten für mich. Das Arrangement trieft von A-Z vor Schmalz, ganz furchtbar. Da ich von "Since I lost you" weiß, dass Musik noch schlimmer sein kann, gebe ich 1 Punkt und versuche über Nacht zu vergessen, dass Phil sich an Bernstein versucht hat.

    Phil kann ja nix für den Song an sich.

    Ich drehe das um: Der arme Song kann nix für Phils Geschmacksausfall.

  • OMG, diese antiquierten Sounds.
    Nein, das ist mir zu weichgespült. Nichts gegen das Original von Bernstein.
    ironmaiden schrieb oben:

    "Bei früheren Sachen z. B. auf Face Value oder besonders auf dem Genesis Album TOTT hatte er eine gewisse Aggressivität in der Stimme, auch bei langsamen Stücken, die das Ganze viel angenehmer und runder machten." => GENAU!
    Und die hohen Töne trifft er auch nur so knapp.
    Nee Phil, nette Fingerübung, aber da haste Dich verhoben.
    5P

    Genesis-Fan seit 1991. Interessenschwerpunkt: 1970 bis 1980 ;)

  • Der Grundfehler vielleicht, dass Phil den Song als Liebeslied sieht und meint. Tatsächlich ist es die Sehnsucht nach Identität, nach dem akzeptiert-werden, die das Lied treibt. Mir gefallen deshalb Versionen, in denen sich das Verlassenheitsgefühl der Geflüchteten ahnen lässt. Orchester nur unterstützend, nicht puderzuckernd.

    Phil muss die Bedeutung des Songs und des Musicals gekannt haben. Es gab schon seit den 70gern kaum einen Privatgesang, kaum eine Dragshow ohne West Side Story-Stücke.

    Aufgewachsen war ich mit Natalie Wood/Richard Beymer (der Schrank meiner Eltern hatte alles an Musicals der 60ger). Musicals kämpften mit einem "nicht ernstnehmen"-Image, umso mehr Orchester wurde eingesetzt. Im Sammelschrank auch Bühnen-Soundtracks, die sind leider verschollen, waren schöner, weniger orchestrig, darunter eine mit Rita Mooreno (im Film Anita).

    Barbra liess die unterdrückte Wut und Trauer der Ewig-Ausgestoßenen in einigen ihrer Versionen durchschimmern (hier nicht so, das wirkt schon übertüncht). Erst in Internetzeiten kam ich zu den vielen Orchesterversionen mit Gesang und mochte auf Anhieb die von Cynthia Erivo.

    Die Neuverfilmung zeigte, wie aktuell und un-überwunden die Kultur-Konflikte bis heute sind.

    Die Phil Collins-Version wirkt, als habe er sich nicht viele Gedanken gemacht, sich nicht in die aus ihrer Heimat gerissenen Menschen versetzt, die sich in der Fremde an Konventionen klammern, Mauern aus alten Konflikten und Abgrenzungen bauen, um sich in einer künstlichen "Heimats"-Blase gegen Unbill abzuschotten. Und deren Kinder dafür bitter bezahlen - weil sie die Blase einfach nie verlassen dürfen, nicht einmal für Liebe.

    3 P