TotW: [27.02.-05.03.2023]: GENESIS - Run Out Of Time

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Run Out Of Time" nach Schulnoten 46

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (1) 2%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (3) 7%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (0) 0%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (4) 9%
    5. 11 Punkte - gut (2) (8) 17%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (4) 9%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (4) 9%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (3) 7%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (4) 9%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (5) 11%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (3) 7%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (3) 7%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (3) 7%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 2%

    Track Of The Week – 27.02.-05.03.2023


    GENESIS - Run Out Of Time


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    Jahr: veröffentlicht: 23.02.1998 (als B-Seite auf der Single Not About Us)

    Album: - [Rezension zu den Non-Album-Tracks von Calling All Stations]

    Arbeitstitel: Chicago Sax

    Credits: Tony Banks, Mike Rutherford

    Länge: 6:30

    live gespielt: nie

    bekannte Coverversionen: keine


    Bemerkungen: Im TotW-Thread zu Not About Us hat Christian am vergangenen Donnerstag bereits auf einen bemerkenswerten Jahrestag hingewiesen: die Veröffentlichung der Single Not About Us liegt genau 25 Jahre zurück. Dabei handelt es sich um die letzte Single mit neuem Material, die Genesis jemals veröffentlicht haben.


    In ihrer Rezension zu den Calling All Stations-Non-Album-Tracks haben Bernd und Steffen folgendes zu dieser B-Seite ausgeführt:


    Run Out Of Time verbreitet im Intro mit seinem etwas ärmlich imitierten Keyboard-Saxophon eine leicht jazzige Atmosphäre. Ray Wilson legt seinen klagenden, hie und da an Peter Gabriel, aber auch Bono (U2) erinnernden Gesang über sowohl in Strophe als auch Refrain wunderschöne bis bizarre Akkorde. Vor allem der harmonisch ungewöhnlich klingende Übergang von Strophe zu Refrain sei besonders erwähnt. Gelungen ist auch der soundtrackartige Mittelteil. Gitarre, Schlagzeug (Nir Z) und die kaum hörbaren Drum-Machine-Tablas spielen während des gesamten Stücks sehr zurückhaltend.


    In dem mysteriösen, für Nicht-Engländer schwer heraushörbaren Text geht es um einen Menschen, dem, in welchem Kontext auch immer, die Zeit davonläuft, dessen Liebe und Tränen versiegen. Bei diesem tollen Song, der in seiner Ur-Version übrigens nur 4:40 Minuten dauerte, sei nun wirklich die Frage erlaubt, warum er nicht, wie wohl ursprünglich geplant, seinen Weg auf das Album fand: Ein Juwel als Non-Album-Track ...


    Fakt ist, dass Genesis damals "nicht die Zeit weglief". Für das (Studio-)Ende der Band gab es viele andere Gründe. Haben sie mit diesem Stück einen würdigen Abschluss gefunden? Hätte der Song vielleicht tatsächlich auf das Album gehört? Wie seht ihr das?

  • Positiv:

    Der Gesang von Ray ist sehr stark und Nir Z spielt das Schlagzeug äußerst gefühlvoll.

    Negativ:

    Das imitierte Saxophon klingt sehr gequält und irgendwie wirkt das Stück, wie vieles aus der CAS-Phase, leider unfertig. Warum haben sich die Jungs damals nur nicht die Zeit genommen?!

    Fazit:

    Ein Song, der durchaus das Potential gehabt hätte, auf ein Album zu landen. Aber es gab leider kein zweites Album mit Ray mehr. So kann ich für diese B-Seiten-Version nicht mehr als 8 Punkte geben.

    Gruß


    The guaranteed eternal sanctuary man

  • Tolle Komposition (vermutlich hauptsächlich Banks) und ein super Gesang von Ray.

    Aber dann dieser beschissene Fakesaxsound! Was für ein absoluter Fall von geschmacklicher Verirrung!!!


    Ich sag mal: 9 Punkte

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Run out of time und dann 6:30 Minuten Länge? Genau mein Humor. Dennoch nur 6 Punkte, vor allem wegen des Getröte.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ok, zu dem Pseudo-Sax muss ich ja nichts mehr sagen, die Komposition gefällt mir und ich finde, das Stück hätte es auf das Album schaffen sollen. Dass es nach CAS kein weiteres Album mehr gab ist auch meiner Meinung nach eine vergebene Chance.

    Von mir gibt es 8 Punkte

    it's one o'clock and time for lunch ...:kaffee:

  • Warum haben sich die Jungs damals nur nicht die Zeit genommen?!

    Die Antwort ist wohl im Song-Titel.

    Banks ist hier wieder voll im „King of Chords“ Modus.

    King of Chords, so nannte ihn ja Steve Hackett, und der Song ist wieder so aufgebaut das ein fixer Instrumentalpart Tony die Möglichkeit gibt in verschiedenen Akkordfolgen ab zu driften, in der Art wie Banks es kann, und da ist er völlig unverkennbar Einzigartig.

    Wenn dies der zuletzt bekannt veröffentliche Track von Genesis war, ist es schade dass er notitzblockartig realisiert wurde, Wilson schenkt ihm dazu noch ein sehr gefühlsvollen Gesang.

    Der Korg Sax Pad stört mich diesmal nicht im Kontext, er bestätigt wie sehr die Band mit diesen Song aus der Zeit geraten war.

  • Das hab ich vermutlich seit 1998 nicht mehr gehört und ich hatte exakt Null Erinnerungen an den Song. Dabei ist der Song wirklich ganz hübsch, vor allem gefällt mir hier Mikes Gitarrenarbeit recht gut, hätte durchaus etwas lauter im Mix sein dürfen. Auch Rays Gesang klingt wunderschön. Nur Tony setzt wirklich alles daran, den Hörern die Freude an der Nummer zu vermiesen. Eine größere Geschmacksverirrung bei der Preset-Auswahl ist kaum denkbar. Dieser Flächeneinheitsbrei ist ja schon an Originalität nicht mehr zu unterbieten. Hat der gute Tony wohl auch gemerkt und dafür dieses scheußliche Sax gewählt. Das sticht zwar merklich aus dem Einheitsbrei heraus, aber das tut ein plattgefahrenes Kaninchen auf dem Kuchenbuffet ebenfalls.


    Naja, in 25 Jahren werd ich mir das bestimmt wieder anhören, wenn wir dann das 50. Jubiläum der letzten genesis-Single feiern. Ansonsten bestehen trotz der genannten Pluspunkte kaum Gründe, den Song unbedingt vorher noch ein paar Mal abzuspielen. Es reicht dennoch für 6 Punkte.

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

    • Offizieller Beitrag

    Mir ist das Stück zehn Punkte wert. Früher gefiel es mir aber auch besser.


    Bernd Vormwald und Steffen Gerlach kamen 1998 zu einem deutlich positiveren Urteil:

    Deutscher Genesis Fanclub it: Genesis - Calling All Stations … NON-ALBUM-TRACKS … (genesis-fanclub.de)

  • Live-Eindruck nach 25 Jahren, nie wieder gehört:
    Das Synth-Sax: Mann Mann Mann, was soll das denn?
    Der extrem einfallslose Beat: irgendwie erträglich, aber 6:30 Minuten???
    Das Geschmachte von Ray: ok (nur nicht in den hohen Lagen).
    Dieses aufgesetzte Vocal-Delay: Oh Gott, das war nach Nirvana! 1998!
    Klingt immerhin nicht nur wie ein Demo. Aber es swingt überhaupt nicht. Da schreit der Click aus allen Ecken: Hier bin ich!
    Hatte Mike Streit mit Nick Davis oder wo sind die Gitarren?
    Man ist das schlecht, diese Flächen!
    Nach 4:20 bitte ausblenden.
    Oh nein, noch ein "Sax"-Solo.
    Ist das ein echter Drummer? Wirklich? Das ist doch Amateurniveau. Da spielt auch niemand mit den anderen, das ist alles einzeln.
    Alle machen ihr Ding und (Zitat doctordiper) bestätigen "wie sehr die Band mit diesen Song aus der Zeit geraten war".
    Sorry, das ist nichts, wofür ich auch nur einen Punkt vergebe.
    0.

    Genesis-Fan seit 1991. Interessenschwerpunkt: 1970 bis 1980 ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Mellotron ()

  • Tolle Komposition (vermutlich hauptsächlich Banks) und ein super Gesang von Ray.

    Aber dann dieser beschissene Fakesaxsound! Was für ein absoluter Fall von geschmacklicher Verirrung!!!


    Ich sag mal: 9 Punkte

    Dem kann ich nichts mehr hinzufügen. Außer, dass ich den Text auch toll finde, passt perfekt zur musikalischen Stimmung. Mit einem echten Saxophon hätte er verdient, aufs Album zu kommen. Er hätte das Album aufgewertet. Ich vergebe 10 Punkte.

    From the pain comes the dream. From the dream comes the vision. From the vision come the people. From the people comes the power. From this power come the change.”

    Peter Gabriel

    Einmal editiert, zuletzt von Seller of England () aus folgendem Grund: Bewertung vergessen