Bruce Springsteen Tour 2023

  • ich glaub‘, die meisten haben das besser drauf …

    Bruce in Amsterdam, super Orga im und am Stadion,

    Düsseldorf Chaos wie immer …

    Ich denke in München wird das besser. War jedenfalls 2016 so. wünsche auf diesem Weg allen morgen ein super Konzert. Ich selbst muss leider aus gesundheitlichen Gründen das Ganze morgen absagen, dafür freut sich jetzt ein guter Freund über die Tickets. That's live

  • Ich war ja auch in Düsseldorf, aber das mit dem Hockenheimring hatte noch ganz andere Dimensionen. Ich schreib vielleicht später noch was dazu:


    Hier mal von t-online:


    Bruce Springsteen: Fans klagen über Chaos bei Konzert auf Hockenheimring (t-online.de)


    Bestätigen kann ich das mit dem fehlenden Bodycheck beim Einlass, der übervolle Tunnel nach dem Konzert, wo sich kaum was bewegte. Und auch das Chaos am viel zu kleinen Bahnhof.


    Das Statement vom Veranstalter daraus ist auch ein Knaller. Nicht, dass ich tatsächlich Konsequenzen erwartet hätte. Die Konsequenz werde ich dann für mich ziehen, da nicht mehr hinzufahren.


  • Wir kamen mit der S-Bahn aus Mannheim nach Hockenheim und sind dann quer durch die Kleinstadt zur Rennstrecke gelaufen, immer dem Strom nach. Durch einen Tunnel mussten wir nicht, aber über eine Brücke. Das war soweit alles entspannt. Wir waren allerdings auch schon eine gute Stunde vor Einlass an der Rennstrecke. Wo genau wir uns mit unseren Karten (FOS 2) anstellen mussten, war allerdings weder ausgeschildert (stattdessen zeigten die zahlreichen LED-Screens schon die Laufwege zurück zu den zahlreichen Parkplätzen an) noch konnte das Personal vor Ort auf Nachfrage eine valide Aussage treffen. Der Einlass „rechts“ der Bühne fand über drei oder vier (nicht beschriftete) Zeltpavillons statt, vor denen sich unförmige Menschentrauben gebildet hatten; eine abgesperrte/ organisierte Schlange gab es nur für die Die Hard-Fans, die den Roll Call mitgemacht hatten. Bodychecks gab es bei uns; zumindest wurde (zweimal) in meine kleine Bauchtausche geschaut. Die leeren Pint-Plastikbecher in meiner Gesäßtasche und der Müllsack voller Capri Sonne wurden nicht wahrgenommen, glaube ich. Auf dem Gelände dann war auch unklar, wer wohin laufen muss. Von unserer Seite aus waren die Eingänge zum FOS 2 - entgegen der zeitgleich abgespielten Visualisierungen auf den Screens neben der Bühne - noch versperrt, sodass wir zunächst einmal quer durch den hinteren normalen Stehplatzbereich laufen mussten, um dann von der linken Seite der Bühne Zugang zu dem FOS 2-Bereich zu bekommen. Das war alles halb so wild, aber dennoch dilettantisch organisiert.


    Da war in Reihe 1 des FOS 2 und damit direkt hinter dem Security-Graben zum FOS 1 standen, haben wir auch mitbekommen, wie lange es gedauert hat, bis bei gesundheitlichen Problemen medizinisches Personal bei den Betroffenen war. (Kostenlose Trinkpäckchen mit Wasser wurden auch erst spät während des Konzertes verteilt, als die Sonne schon gar keine Kraft mehr hatte.) Zweimal mussten in unserem näheren Umfeld Personen mit Kreislaufproblemen behandelt bzw. auf Liegen abtransportiert werden; beide Male hat es mindestens 5 Minuten gedauert, bis die Security-Leute bei der Betreuung von DRK-Personal abgelöst wurden.

    Nach dem Konzert (Ende gegen 22:15, glaube ich) kamen wir zu Fuß recht zügig zum Bahnhof. Unser Ziel war es, die S-Bahn um 23:00 zu nehmen. Um 22:55 standen bereits Tausende Menschen im Dunklen an der Rampe runter zu Gleis 1, weil DB Security (?) den Zugang abgesperrt hatte. Von dort haben wir dann zugeschaut, wie ein halbleerer Zug von einem leeren Bahnsteig abgefahren ist. Während immer mehr Menschen dazukamen, standen wir eine gute Stunde im Dunklen und warteten. Wer sich mit der ahn auskennt, hat die DB App konsultiert; andere haben lokale Polizeileitstellen angerufen und sich über die Situation beschwert. Ausländische bzw. nicht Deutsch sprechende Fans wurden vom Personal ignoriert, wenn sie auf Englisch in die Menge riefen und um eine aktuelle Information zum Stand der Züge/ Fahrpläne fragte. Während der gesamten Warterei fand also keinerlei Kommunikation seitens der Verantwortlichen statt (wie denn auch - die waren viel zu wenige und hatten kein Megafon oder Ähnliches). Irgendwann wurde auf der Bahnhofstraße ein Generator angeschmissen und ein Beleuchtungsmast aufgestellt. Die Laternen an der Straße waren/ blieben ausgeschaltet. Mit anderem Publikum wäre die Stimmung sicherlich gekippt. (Ich stelle mir gerade Tausende betrunkene Böhse Onkelz-Fans vor, die da wie die Sardinen gedrückt stehen, während von hinten immer mehr Menschen dazu kommen…) Zum Glück waren die Leute zwar zurecht angefressen, aber verhältnismäßig entspannt.
    Um 00:09 saßen wir schließlich in der S-Bahn, die fahrplanmäßig um 23:51 hätte abfahren sollen. Damit haben wir‘s insgesamt ziemlich gut getroffen, schätze ich. Viel schneller hätten wir zu Fuß aus unserem Stehplatzbereich aber auch nicht zum Bahnhof hätten kommen können.

  • Ja, insgesamt haben wir noch Glück gehabt. Allerdings auch nur, weil wir auf dem Weg zum Bahnhof so gut es ging Tempo gemacht haben und teilweise gejoggt sind. Über eine Stunde Wartezeit eng zusammengepfercht im Dunklen war zwar nicht toll, aber wir kamen wenigstens um kurz nach Mitternacht weg, während Tausende bis in die frühen Morgenstunden warten mussten.

    „Am Bahnhof habe es vermehrt "Probleme" gegeben. Bis circa 4 Uhr morgens mussten die Rettungssanitäter wegen Kreislauf-Problemen und Stürzen ausrücken.“

    Quelle:
    https://www.tagesschau.de/inla…rga-unterirdisch-100.html

    Überteuerte Parkplätze für bis 50 EUR, kein ÖPNV-Ticket in der Eintrittskarte enthalten, keine Beschilderung der Einlässe, irreführende Beschreibung der Zugänge zu den Sektoren FOS 1 und FOS 2, viel zu wenig Züge und mangelnde Organisation des Zustiegs zu den wenigen Zügen. Keine Kommunikation, nur die zaghafte Bitte, nicht zu rennen, als die Absperrung zum Bahnsteig für einige Wartende geöffnet wurde. Ich bin froh, dass wenigstens der Zugang zu den Gleisen abgesperrt wurde, denn ansonsten hätte die Masse die Menschen einfach auf die Gleise gedrückt. Dementsprechend haben wir viele gehört, die den Hockenheimring in Zukunft meiden werden. Im Netz machte der Hashtag #niewiederhockenheimring die Runde.


    Bemerkenswert war noch der Galgenhumor der Wartenden. Vorm Bahnhof gab es Sprüche wie „Nicht mehr lange und Kannibalismus ist eine Option“. Einen echten Brüller gab es, als einer aus der Menge mit seinem Handy die Melodie von „Spiel mir das Lied vom Tod“ abspielte. Für einen kurzen Moment mussten wohl alle lachen.

  • Allein schon die 25 - 50 € Parkgebühren und vor allem der enge Tunnel lassen mich gruseln. Scheint organisatorisch ein ziemliches Desaster gewesen zu sein. Dürfte eigentlich nicht passieren.


    Aber Springsteen hat - wenn man den Berichten Glauben schenken darf - ein gutes Konzert gegeben. Hätte den "Boss" ja selber gerne live gesehen, aber Hockenheim war mir zu weit. Und in Düsseldorf passte es zeitlich leider nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von BigJim ()

  • Einmal Hockenheim und nie wieder!!

    Bin mittlerweile in einem Alter, in dem mir Sitzplatzkonzerte in Hallen besser gefallen und ich mir den Stehplatzstress nicht mehr antun muss. Aber hier war die Aussicht auf Party im FOS1 doch zu verlockend. Meine Familie hatte ich in Karlsruhe untergebracht und mich kurzerhand wegen der horrenden Parkgebühr und der Hinweise des Veranstalters mit der S-Bahn statt dem Auto nach Hockenheim begeben. Der Zug fuhr alle 30 min und war bei meiner Ankunft gegen 16:30 bereits ziemlich voll. Also hatten doch viele wie ich auf das Auto verzichtet. Beim Anblick des Dorfbahnhofes fragte ich mich, wie hier tausende Fans nach Konzertende abgefertigt werden sollen (ein Zugang und über eine Brücke auf Gleis 2 nach KA). Auch die paar Sonderzüge schienen mir viel zu spät angesetzt. Seit Wochen war bekannt, dass die Show um 19 Uhr losgehen sollte und 2:45 h max. 3 h geht, also ab 22:30 Uhr die Menschen am Bahnhof stehen werden. Rückfahrt nach Karlsruhe in den recht kleinen S-Bahn-Zügen gab es 22:30, 23:30 und dann ab Mitternacht im 30 min (?) Takt. In dem Moment hatte ich beschlossen, möglichst den 22:30 Zug zurück zu nehmen. Der Weg zur Arena mit den von GgEeNnEeSsIiSs beschriebenen organisatorischen Problemen (bei mir bereits Stau von dem Park auf die Brücke wegen der Massen, dann keine Ausschilderung zum Infield, bei mir keine Körperkontrolle, zum FOS1 musste man quer durch das Innenfeld auf die andere Seite, dort nur flüchtiger Blick auf die Karte) dauerte 1:15 h! Als Bruce 30 min später startete, hatte ich den 22:30 Zug schon abgehakt. Aber irgendwie hatte ich während des gesamten Konzerts die zu erwartende Menschenmenge am Bahnhof vor Augen, so dass ich mich spontan kurz nach 22 Uhr aus dem FOS1 zu den Klängen von Dancing verabschiedet hatte. Dann meine Beine in die Hände genommen und zusammen mit einem Engländer unter einigen blöden Kommentaren zum Bahnhof gerannt. Habe so völlig außer Puste tatsächlich den 22:30 Zug (kaum ausgelastet) bekommen, war 23:15 im Hotel und konnte am Folgetag zeitig mit den Kindern in den Österreichurlaub weiterfahren.


    Noch nie habe ich ein Konzert vor Ende verlassen, doch hier war das offenbar die einzig richtige Entscheidung gewesen.

    Positiv an dem Abend: die Band wie immer auf dem Punkt und der FOS-Bereich war ausreichend groß (eigentlich zu groß - da passte bestimmt ein halbes Stadion rein), so dass es kein Gedränge gab. Unterm Strich roch das alles nach Gewinnmaximierung für den Veranstalter. Die Location ist von der Infrastruktur einfach nicht für solche großen Konzerte ausgelegt.

  • Da freue ich mich echt auf Porcupine Tree im überschaubaren und beschaulichen Schwetzingen! Den Boss habe ich oft genug gesehen, aber das ist aktuell alles TOO MUCH! Time to say goodby!

  • Springsteen gestern in München war groooooooßartig. Unglaublich was diese Band und dieser Mann für eine Power haben.


    Setlist war zwar glaube ich die kürzeste der Tour bis jetzt aber das haben sie mit Spielfreude und Sympathie so was von ausgeglichen.


    Die hatten richtig Spaß bei der Sache und wenn ich es richtig gesehen haben standen dem Boss beim Abgang die Tränen in den Augen.


    Jederzeit und mit jeder Setlist wieder..... Hoffentlich gibt es nochmal die Möglichkeit!

  • Ja aber wir hatten Johnny 99 und Trapped in München. Mit der Änderung im Set hatte ich schon gar nicht mehr gerechnet. Und ich habe ihn am Hotel erwischt.... Grossartige Erlebnisse, es hat alles gepasst!


    Wer Facebook hat kann mein Video am Hotel hier sehen, hat mich 2 Stunden warten gekostet, aber war es mir wert 😉


    Bruce am Hotel in München


    Gruss


    ChristianM

  • Wer Facebook hat kann mein Video am Hotel hier sehen, hat mich 2 Stunden warten gekostet, aber war es mir wert 😉


    Bruce am Hotel in München

    Nice! Wer Facebook nicht hat, kann es übrigens auch sehen.


    Die Autogrammsammler sind allerdings wohl leer ausgegangen. Trotzdem gute Stimmung vor Ort.

    Match of the Day

    is the only way

    to spend your Saturday.