TotW: [14.03.-20.03.2022]: ANTHONY PHILLIPS - Otto's Face

Sechs Punkte von mir. Ich finde keinen Zugang zu diesem Stück, nichts was mich in auch nur irgendeiner Form berührt. Hätte gut zur Sonntagslangeweile gepasst, aber dafür ists ein paar Stunden zu spät. Na ja, man kann halt nicht für alles Feuer und Flamme sein.

Das reine Gitarrengezupfe von Philips oder auch Hackett läuft für mich immer etwas außer Konkurrenz, weil es sich einfach schlecht mit den Klassikern oder mit anderen *stärker* instrumentierten Stücken vergleichen lässt. Wobei mir die Acoustic-Sachen von Hackett geläufiger sind. Dieses hier ist nett anzuhören, ich kannte es vorher nicht. Aber ich verfalle nicht in Euphorie und mein Endorphin-Ausstoß hält sich auch in Grenzen. 7 Punkte.

Typisch für Ant, nimmt er eine Idee her und spielt mit ihr herum, entwickelt sie, kreuz und quer, den Berg rauf und runter. Leider lösen sich da grandiose Passagen mit langweiligen Geklimperstrecken ab, hier ein interessanter Wechsel, dort ein holpriger Übergang und am Schluss fragt man sich: War es das?

Für mich sind es eher musikalische Skizzen oder Notizen (Private Parts & Pieces eben) als richtige Tracks. Bei diesen Episoden wünschte ich mir, da wäre ein Band gewesen, die ein abgerundetes Gesamtes daraus gemacht hätte.

So bleibt es bei 7 Punkten für diese Skizze.

Für mich eines der schwächeren Stücke eines ansonsten tollen Albums. Ich könnte keine Wertung abgeben; irgendwie finde ich es gerade bei PP&P III merkwürdig, Stücke einzeln und nicht im Albumzusammenhang zu hören. Da fällt dann auch weniger auf, dass es sich nicht mit anderen Stücken wie Motherforest oder den beiden Suiten mithalten kann.

Ja, gebe March Hare recht. Ein PP&P Album, in dem die Stücke nicht alte, angestaubte Dachbodenfunde sind, sondern neu mit Enrique Berro Garcia eingespielt wurden. So entsteht ein roter Faden, der einem durch die Aufnahmesessions führt. Ein schönes Album, das ich immer gerne höre. Im Gegensatz zu meinem Vorgänger bewerte ich das Stück jedoch und zwar mit 8 Punkten.

P.S. Ein Engländer und ein Argentinier machen zusammen vor dem Hintergrund des Falklandkrieges Musik und werden Freunde. Ant veranlasste das zu folgenden Linernotes: „ I dedicate this Album to Enrique and Sylvie and all there generous and charming Argentinian friends and all the innocent on both sides who died in the international conflict.“ Das ist wunderbar und sehr aktuell…

Antiques ist wahrscheinlich mein Lieblings-Album der PP&P-Serie -- wobei ich den ersten PP&P-Teil dank der darauf befindlichen Stücke auch besonders mag.

Ich schließe mich Zy an, vergebe aber 8 Punkte

Für mich gehört die PPP-Serie zum Besten, was Ant in seinem reichen Schaffen vorgelegt hat, bis auf ganz wenige Ausnahmen (z.B. ein paar Sachen von "A Catch at the Tables", dem vierten Teil der Serie, wo diese nervige Rhythmusmaschine zum Einsatz kommt.).

Besonders mag ich die gitarristischen Alben. Schön dass mal wieder ein Stück davon davon als "Track of the Week" vorgestellt wird.

Für mich sind das lockere, doch sichere 15 Punkte für dieses wunderbare Kleinod von einer meiner Top 100 Platten, mit Sicherheit eines der besten 3 Alben von Ant. Als Gitarrist bin ich da etwas präokkupiert, weil ich so etwas immer selbst gern spielen (möchte) Beinah hätte ich einen Punkt Abzug für den albernen Namen des Titels gegeben, besitze aber Gnade vor Recht. Hier.