TotW: [07.10.-13.10.2019]: TONY BANKS - A Curious Feeling

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "A Curious Feeling" nach Schulnoten 37

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (2) 5%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (3) 8%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (1) 3%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (2) 5%
    5. 11 Punkte - gut (2) (5) 14%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (4) 11%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (5) 14%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (8) 22%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (5) 14%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (1) 3%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 3%

    Track Of The Week – 07.10.-13.10.2019


    TONY BANKS - A Curious Feeling


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    Jahr: aufgenommen: Frühjahr-Sommer 1979, veröffentlicht: 8. Oktober 1979 (Remaster: 2009)

    Album: A Curious Feeling [Rezension]

    Arbeitstitel: unbekannt

    Credits: Tony Banks

    Länge: 3:58

    live gespielt: nie

    Coverversionen: keine


    Bemerkungen: Am 8. Oktober feiert Tony Banks ein besonderes Jubiläum. Vor 40 Jahren startete er mit der Veröffentlichung des Albums A Curious Feeling seine Solo-Karriere. Aus diesem Anlass stellen wir diese Woche beim TotW den Titelsong des Albums vor. Ein "leichtfüßiger Popsong", der "im Gegensatz zu den meisten eher melancholischen Stücken auf der CD einfach immer gute Laune" macht, findet Tom Morgenstern in seiner oben verlinkten Albumrezension. Dem Stück merkt man an, dass es zwischen den Dekaden entstand: ein bisschen Siebziger-Klang mit ersten Anzeichen des Achtziger-Pops.


    Was haltet ihr von diesem Song, der einen der ersten Gehversuche von Tony Banks außerhalb des "geschützten Raumes" Genesis verkörpert?

  • Ich war von dem Album in meinen Erwartungen an Tony damals doch sehr enttäuscht - nach And Then There Were Three dachte ich, wenigstens er würde den Spirit hoch halten. Was hatte ich erwartet? Eher etwas in Richtung Rick Wakeman at his best, oder etwas in Richtung Klassik, aber mit Keyboards, statt, wie später, mit Kammermusik oder Orchester. Hat man sich erst einmal damit arrangiert, von Tony nicht allzu viel zu erwarten, wird die Platte und ihr recht ordentliches Konzept erträglich. Das nach "From The Undertow" nichts mehr in der Richtung kommen wird, macht dieser Song hier ziemlich klar. Geht so, 9 Punkte.

  • Ich hatte von Tony damals auch etwas anderes erwartet. Die Enttäuschung hielt sich aber in Grenzen und ich halte das Album für Tonys bestes Rock-Solowerk.

    Bei Curious Feeling gefällt mit der schön dichte Sound, mit vielen Layern. Im Gegensatz zu späteren Jahren gibt es mehr Wendungen und Variationen beim Thema. Klar es ist eine poppige Ausgabe, aber vor allem vom heutigen Gesichtspunkt gefällt es mir viel besser als vieles, das später kam.

    Von mir gibt's 10 Punkte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

    Einmal editiert, zuletzt von Zy ()

  • Tja, was soll ich sagen: Eine Prise ATTWT, ein bisschen Pop, ein bisschen Wakeman.

    Aber im Grunde belanglos. Zu dieser Zeit wäre ich nie Fan von GENESIS + Co geworden.

    Damals war das vielleicht modern aber heute ist das eher schwierig...

    ICh sag mal 5 Punkte

    • Offizieller Beitrag

    Ach ja, "A curious feeling" (das Album) war irgendwie eine totale Enttäuschung und trotzdem ist es das beste Solo-Rockpopalbum von Tony. Man muss sich einfach vor Augen halten, was dieser Mensch nur wenige Jahre vorher alles an tollen Prog-Klassikern geschrieben hat:

    Sachen wie Seven Stones, Firth of Fifth, The Lamia, Mad Man Moon, One For The Vine, All in mouse's night, aber auch kurz davor noch Burning Rope...

    ...und dann noch die ganzen Keyboardsoli a la Cinema Show, In The Cage, Slippermen, Robbery, Assault & Battery oder ...in that quite earth.


    Was würde nur rauskommen, wenn dieser Mensch jetzt auf seinem eigenen Album endlich ungehindert von allen anderen machen könnte was wollte? Irgendwie hab ich ein Album voll mit Genesis-Prog, voller Romantik, voll mit Keyboard-Soli erwartet. So quasi ein Mix aus Mad Man Moon und One For The Vine in der Extended Edition.


    Aber irgendwie hat man davon fast nichts bekommen. Kaum Keyboardsoli (und die wenigen gehören eindeutig zu Tony's vergessbarsten) und die Songs sind mit Ausnahme der Instrumentalsongs auch ein merkwürdiger Mix aus Prog und Pop. Pop-Prog. Nicht wirklich Pop aber auch nicht wirklich Prog, künstlich vereinfacht und kastriert. Also quasi das was Genesis auf ATTWT versucht hatten. Ein totales Kompromiss-Irgendwas Album, wo er doch hier konsequent dem hätte fröhnen können, was er nunmal am besten kann. Aber das zieht sich ja durch sein komplettes Solo-Schaffen: dieses konsequente NICHT-TUN, was er wirklich kann sondern das versuchen, was er NICHT kann.

    Oder anders gesagt: Tony hat stets (auch hier) seine besten Songs für Genesis genutzt und seine Solo-Alben sind quasi ausschließlich voll mit dem B-Seiten-Ausschuss seines Songwritings (einsame Ausnahme: "An Island In The Darkness").



    Was bleibt da zu dem Song "A Curious Feeling" zu sagen? Nun, alles gesagte bleibt auch für den Song gültig aus meiner Sicht. Nur dass er nicht nur an die Instrumentalsongs nicht heranreicht, sondern dass es auch bessere Gesangssongs auf dem Album gibt. Durchschnitt sozusagen, ich wage sogar zu sagen, dass mir am Album nichts essentielles fehlen würde, hätte Tony diesen Song nicht aufgenommen.


    7 Punkte leider nur

  • Ich gebe auch 7 Punkte, habe aber einen anderen Blick auf Song und Album.


    Für mich klingt das wie der Versuch einer Kopie von FOLLOW YOU, FOLLOW ME (mit einer guten Portion MATCH OF THE DAY), nur dass es eben, was Melodik, Riffs und Gesang angeht, alles eine Klasse schlechter ist.


    Was den "Popfaktor" angeht, gefallen mir viele Nummern auf BANKSTATEMENT und STILL besser, und ich halte STILL sogar für ein deutlich besseres Album als A CURIOUS FEELING. Auf seinem Erstling ist mir einfach zu viel Tony Banks, es fehlen andere, frische Sounds und der Input anderer Musiker, wie er von Kershaw und Fish auf STILL geliefert wurde.


    Dass Tony es auf seinem Solo-Erstling nicht schafft, auch nur annähernd die Klasse von Songs wie ONE FOR THE VINE oder MAD MAN MOON zu erreichen, zeigt für mich, dass Genesis eben eine wirkliche Band war, in der die Stärken der anderen den Songwriter Banks auf die bestmögliche Art und Weise glänzen ließen.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Damals und heute.

    Damals hat mir das Album ganz gut gefallen, mochte die Stimme des Sängers auch. Habe mangels Interesse an ATTWT nach allem Ausschau gehalten, was mit Genesis zu tun hatte, also hauptsächlich deren Soloprojekte.

    Verglichen mit Gabriel, Hackett und auch Collins hat Tony nun diesen Teil des Erbes angetreten, den er auch bei Genesis vorher vertreten hat. Sanfte Keyboard-lastige gefällige Songs ohne groß störende Komplexität oder Aggressivität, die den Hörer zum Träumen und Entspannen verleiten.

    Damals 11 Punkte.

    Mir blieb das weitere Tony-Universum leider verschlossen. Habe natürlich in manches mal reingehört und nenne auch Strictly Inc und Six mein eigen. Aber finde keinen Zugang mangels Interesse mehr dazu. Okay, dieses Thema sei Anlass, beide letztgenannte Alben wieder zu hören.

    Curious Feeling kenne ich ja gut, daher muss ich sie nicht hören 😉

    Wobei, die 5.1 Version würde mich interessieren. Habe mal ein Auge darauf geworfen, aber da war sie dann vergriffen bzw. nur noch bei Drittanbietern erhältlich und zu teuer.

    Also heute 6 Punkte.

    Macht in der Summe 8-9 Punkte.
    Wie findet Tony sie eigentlich heute?

    I know a farmer who looks after the farm.
    With water clear, he cares for all his harvest.
    I know a fireman who looks after the fire.

  • Wobei, die 5.1 Version würde mich interessieren. Habe mal ein Auge darauf geworfen, aber da war sie dann vergriffen bzw. nur noch bei Drittanbietern erhältlich und zu teuer.

    Das kannst Du nun nachholen, die Esoteric-Ausgabe mit DVD gibt es nach wie vor (dzt. 16,99 bei A)


    Der Titeltrack ist kein Highlight, plätschert so dahein. Reihe mich in die Durchschnittswertungen ein mit 8 Punkten.

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Dem ist nichts hinzuzufügen.

    Ich finde "Still" übrigens noch einigermaßen abwechslungsreich. Aber "Strinctly Inc." ist wieder sehr eintönig und langweilig geworden, inkl. Vocals. Die grosse Ausnahme hast du bereits erwähnt.

    Offenbar hat die Anwesenheit seiner Genesis-Kumpels Tony geholfen, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen...

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done