TotW: [17.09.-23.09.2018]: TONY BANKS - The Waters Of Lethe

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "The Waters Of Lethe" nach Schulnoten 37

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (3) 8%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (4) 11%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (3) 8%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (5) 14%
    5. 11 Punkte - gut (2) (9) 24%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (5) 14%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (0) 0%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (3) 8%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (1) 3%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 3%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (1) 3%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 3%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 3%

    Track Of The Week – 17.09.-23.09.2018


    TONY BANKS - The Waters Of Lethe


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    Jahr: aufgenommen: Frühjahr bis Sommer 1979, veröffentlicht: 8. October 1979 bzw. 2009 (Remaster)

    Album: A Curious Feeling [Rezension]

    Arbeitstitel: unbekannt

    Credits: Tony Banks

    Länge: 6:27

    live gespielt: nie

    bekannte Coverversionen: keine


    Link zum Anhören:

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    Bemerkungen: Bei Genesis hatte sich in den 1970er-Jahren Album an Tour an Album usw. gereiht. 1979 war das erste Jahr seit langem, in dem Genesis nicht aktiv waren. Tony Banks nutzte diese Zeit für sein erstes Soloalbum. Offenbar ein so komisches Gefühl für ihn, dass er gleich das Album danach benannte.


    Vieles auf dem Album klingt sehr stark nach Genesis. Das ist nicht verwunderlich, weil Tony immer schon eine der treibenden Kräfte im Songwriting der Band war. Und warum sollte er dann von jetzt auf gleich völlig neue Stile und Ideen aus dem Hut zaubern? Eines der Stücke, auf die das ganz besonders zutrifft, ist unser aktueller TotW. Vielleicht klingt er auch so sehr nach Genesis, weil hier - mangels Gesang - nur Tony Banks und Chester Thompson zu hören sind. Tony Banks selbst sieht das Album als Gesamtwerk, hält nach eigenem Bekunden The Waters Of Lethe aber für den besten Track darauf.


    Genesis haben sich gerne in der griechischen Mythologie bedient. Und so stammt auch der Songtitel aus diesem Kontext. Lethe ist einer der fünf Flüsse des Hades, der griechischen Unterwelt. Der Name bedeutet so viel wie "Vergessen". Damals glaubte man, dass man vor dem Eintritt ins Totenreich durch das Trinken vom Wasser des Lethe seine Erinnerung verliert. Die literarischen Bezüge zum Fluss Lethe sind so zahlreich, dass Tonys Song fast untergeht.


    Was macht The Waters Of Lethe mit euch? Wollt ihr den Track lieber "vergessen" oder habt ihr dabei andere "komische Gefühle"?

  • Der TotW gibt mir immer wieder Gelegenheit, auch bisher mir völlig unbekannte Stücke kennenzulernen und ggf. auch zu bewerten.

    Danke erstmal prinzipiell dafür!:topp:

    Dieses Stück von Tony Banksy spricht mich schon sehr an, auch weil es eben ein Instrumental ist. Hätte nie gedacht, was Tony so auch alles solo noch drauf hatte. Einfach auch eine Bildungslücke von mir...

    Fast perfekt - daher von mir 14 Punkte.

  • Sicher eines der Tony Solostücke, dass sich wirklich nach Genesis anhört. Es fängt mit einem lockeren Keyboard-Geplänkel an, schwillt dann etwas an und endet wie es anfing. Der Aufbau erfolgt etwas langsam. Von meiner Seite dürfte da mehr passieren, auch wenn da schöne und gefühlvolle Melodien dahinschweben.

    Schön aber nicht mitreissend.


    Ich wünschte mir, Tony hätte mehr solche Stücke auf seinen Solo-Alben aufgenommen. Er wollte womöglich ähnlichen Erfolg haben wie Phil oder andere Bandmitglieder und glitt dann ab in Versuche einen Hit zu landen. Schade, er hätte es nicht nötig.

    Von mir 11 Punkte

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Schöne Melodien und ein bischen Bombast. Bitte sehr, gefällt mir. Gesang halte ich bei dem Stück auch nicht für nötig. 12 Punkte von mir.

    Wer, bitte schön, spielt Gitarre?

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Oh, mal wieder was von „A Curious Feeling“. Ich hab das Album schon recht lange nicht mehr gehört – das hab ich heute Abend gleich mal nachgeholt. Für mich ist es eher ein Frühlingsalbum, aber es passt mit seiner unnachahmlichen Melancholie auch zum Spätsommer / Herbstanfang.


    Es ist ein Konzeptalbum, welches davon handelt, dass der Protagonist seinen Verstand verliert und sich dessen zunehmend bewusst wird. Das instrumental gehaltene „The Waters of Lethe“ thematisiert, wenn ich es richtig verstanden haben sollte, dann das Verlieren des Gedächtnisses. Ich bin in griechischer Mythologie nicht sonderlich gut, weshalb ich an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen möchte


    Auf der musikalischen Seite wird noch einmal alles geboten, was den Genesis bzw. Tony Banks-Sound der späten 70er bzw. Früh-80er Jahre auszeichnete: quietschig klingende Synthesizer (ARP 2600, Polymoog oder gar schon der Quadra?) und CP-70 in Überfluss sowie die bekannte Bombast-Orgel (mit Boss CE-1 Chorus und MXR Phaser). Der Bass kommt glaub ich hier ausschließlich aus dem Moog Taurus 1 Basspedal. Genial ist wiederum das einsetzen einer E-Gitarre (so etwas gibt es tatsächlich auf einem TB-Album!), deren Sound mich auch irgendwie stark an „And Then There Were Three“ erinnert.


    Die an „On for the Vine“ erinnernde Melodie ist ganz nett, das Highlight folgt dann mit einsetzen der E-Gitarre samt Bombast-Orgel. Zum Ende wird’s wieder ruhiger und der Fluss plätschert gemütlich weiter dahin.


    Es ist ein schönes Instrumental, passt gut zum Album und erinnert sehr an die Spät-70er-Genesis. Im Kontext des Albums kann ich es mir gut anhören. Allerdings gibt es auf der „A Curious Feeling“ noch bessere Tracks als diesen hier (z.B. „You“, „After the Lie“ und „Somebody Else's Dream“). Daher gibt’s von mir nur 11 Punkte (immerhin).

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

  • Syn hat es gut zusammengefasst. Als die LP damals herauskam, war ich sehr aufgeregt. Der Aufkleber "A Member Of Genesis" sprach für sich. Damals wie heute bin ich dem spröden Charme des Albums erlegen und genieße den Keyboardbombast unseres so introvertiert wirkenden Künstlers. Es ist das einizge Solo-Album von ihm, dass ich ohne Langeweile oder Ohrenschmerzen durchhören kann. "Waters Of Lethe" mit seinem Mix aus W & W und ATTWT - Melodien gefällt mir von den Instrumentals am besten.

    Nee, von den "Waters Of Lethe" werde ich nicht trinken, um die Erinnerung an den Song zu verlieren...11 Punkte


    P. S. Wen es interessiert: Kim Beacon war nach dem Abgang von Chris Adams 1975 Sänger bei String Driven Thing. Er spielte auf den letzten beiden Alben für Charisma Records. Genesis und Sting Driven Thing kannte sich vom gemeinsamen touren. So lag es nahe, ihn für den Charisma - Musiker Tony Banks zu gewinnen. Von Tony´s Gage hatte Beacon das Geld das Solo Album "Ravenna" aufzunehmen. Er starb 2001.

    Sein String Driven Thing - Kumpel Graham Smith spielt übrigends auf Steve Hacketts - Solo - Album "Please Don´t Touch" Violine. Genug O T!

  • Von mir ’ne 1-.


    Ich glaube, ich habe mir die LP 1986 gekauft, vermutlich war es eines meiner letzten Vinyl-Alben (zusammen mit Invisible Touch), denn ich bin schon im Dezember 1986 auf CD umgestiegen.


    Dieses und Forever Morning fand ich auf anhieb am besten und wurde auf ein Mix-Tape übernommen. Die anderen Stücke habe ich erstmal nicht mehr gehört :/, warum auch immer.

    Genesis

    03.07.1992 Gelsenkirchen | 27.07.1992 Köln | 10.02.1998 Dortmund

    23.06.2007 Hannover | 26.06.2007 Düsseldorf | 05.07.2007 Frankfurt am Main

    13.03.2022 Köln | 14.03.2022 Köln

    Mike + the Mechanics 7x 1989–2023

    Peter Gabriel 6x 1993–2023

    Phil Collins 3x 1994– 2019

    Steve Hackett 24x 1994–2023

    Ray Wilson 20x 2002–2023, Cut_ 1x 1999






  • Ich bin da nicht ganz so euphorisch.

    Wer W&W und ATTWT mag, wird auch THE WATERS OF LETHE mögen.

    Leider nicht meine Favourites. Unbestritten sind die virtuosen Instrumentalpassagen sowohl der überzeugenden Gitarrenparts als auch Tony's Tasteninstrument. Aber wie so oft bei Tony fehlt mir hier wie den GENESIS Alben der damaligen Zeit die glatten Akkorde. Keyboard und Gitarre harmonieren einfach nicht miteinander. Und das ist einfach nicht mein Geschmack obgleich einige Passagen schön verspielt und zum Träumen verleiten. Mitunter find ich auch Stellen die mich arg an DANCE ON THE VOLCANO und AN ISLAND... erinnern. Es wurde die Frage gestellt ob bei diesem SdW eine Gesangsstimme fehlt. Ich würde diese Frage bejahen, obgleich Tony und der Gesang irgendwie noch nie so richtig zusammen passten - Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Leider wirkten Gesang und Instrumentierung in Tonys Lieder oftmals nicht harmonisch. DAs ist das was ich Tony immer vorwerfen würde. 7 Punkte würde ich dennoch vergeben.