GENESIS - 30 Jahre "We Can't Dance" - die Jubiläumsumfrage und Rückblicke

  • Die Top 3 sind für mich in dieser Reihenfolge Dreaming..., Fading Lights und No Son Of Mine (der Song hat mich sozusagen zu Genesis gebracht). Und als 4tes: Living Forever, das ich instrumental recht stark finde.

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Nach Driving the last spike und Fading Lights wirds für mich schwierig - den Rest mag ich weniger. Habe mich für I can't dance entschieden, weil ich es einfach ein humorvoller Song ist, mit brauchbarem Groove ist und dann noch Hearts on Fire - das war eine spontane Entscheidung, da hätten auch andere Songs stehen können.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Klar auch bei mir kommen zuerst mal die beiden "grossen Kisten", die ganz vorne rangieren.


    Danach folgt allerdings etwas ungewohnt "Jesus he knows me", einfach weil ich mit dem Song auch viele eigene Erinnerungen verbinde. Ich höre ihn heute noch sehr gerne, während ich das sicherlich auch gute "no son of mine" etwas zu Tode gehört habe.


    "On the shoreline" ist da für mich die spannendere Variante, deshalb Platz 4 für diese non Album track

    "Don't get up gentlemen, I'm only passing through"

    • Offizieller Beitrag

    Living forever, fading, dreaming on the shoreline ...


    Eine Auswahl durch Ausschlussverfahren. Last Spike ist mir zu pathetisch, I Can't Dance ein musikalischer Scherz, der allzuoft erzählt wurde und wird. No Son habe ich auch über. The Way Of The World ist mir zu sehr "Betroffenheits-Wolfgang", alle anderen einfach zu unspannend ... und Since I Lost You versucht nacherzählend zu beschreiben, was bei Tears In Heaven zu fühlen ist.

    • Offizieller Beitrag

    Für viele Fans, auch für mich, war We Can't Dance der Anfang. Es war das erste Album, das ich "aktiv" mitbekommen habe. Den Rest habe ich mir quasi rückwärts erschlossen. Bis heute glaube ich, dass dies ein entscheidender Vorteil war gegenüber Fans, die mit Alben wie Foxtrot und Selling... begonnen haben (und damals begannen, Musik intensiver zu erleben). Nach wie vor schätze ich den Sound des Albums, dazu einige Songs, die für mich einfach Genesis pur sind.


    Da mir eben erst aufgefallen ist, dass der Threadtitel den Zusatz "... und Rückblicke" enthält, ergänze ich zu meinem obigen Beitrag mal, dass es mir (fast) genauso ging wie Christian. Ich hatte mich dem Genesis-Kosmos über Collins solo angenähert und bin dann über We Can't Dance und die folgenden Livealben langsam in die Geschichte und das Gesamtwerk von Genesis vorgedrungen. Nicht unbedingt chronologisch, aber es begann von We Can't Dance ausgelöst rückwärts.


    EDIT: Übrigens hat diese Abstimmung bei mir, wie ich nun nach kurzer Recherche festgestellt habe, zurecht ein Déjà-vu ausgelöst: http://www.genesis-fanclub.de/…g-auf-we-can-t-dance.html. Mal sehen, wo wir 13 Jahre später meinungsmäßig stehen - auch wenn wir hier nun stolze drei Stimmen mehr als damals haben. Auf jeden Fall haben alle drei Songs, die damals ohne jede Stimme geblieben sind, (Multiple-Choice sei Dank!) schon jetzt besser abgeschnitten.

  • Ach ja, „We Can’t Dance“ gehört zu den ersten Genesis-Alben, die ich kennengelernt und seinerzeit rauf und runter gespielt habe. Es stimmt schon, für viele war das Album der Anfang, ich lernte zuerst das „Backförmchenalbum“ kennen, wurde durch „Second Home by the Sea“ auf den Progressive Rock aufmerksam, danach „Duke“ und hörte einige Zeit später eben jenes Album, welches nun 25 Jahre alt ist. Obwohl ich inzwischen ein Fan der Phase von 1970 bis 1980 bin („Wind and Wuthering“ ist wohl mein Lieblings-Genesis-Album), höre ich mir die „We Can’t Dance“ von Zeit zu Zeit immer wieder gerne an.


    Ich liebe einfach die ganze Atmosphäre, diese Wärme des gesamten Albums. Insofern ist es für mich auch sehr schwer, vier Favoriten herauszupicken. Ich hab mich mal für folgende Songs entschieden:

    · „No Son of Mine“: Die erste Single des We Can't Dance-Albums, die ein großer Erfolg wurde. Im Gegensatz zu „Invisible Touch“ klingt dieses Lied viel wärmer, kraftvoller, organischer, klarer – eben diese von mir angesprochene Atmosphäre. Das Intro mit dem Ticken, der Elefantensound, das wuchtige Schlagzeug, all das machen „No Son of Mine“ für mich perfekt. Leider kam der Song für mich live nie so gut rüber
    · „Dreaming while you sleep“ ist ein Paradebeispiel für einen modernen (also Anfang der 1990er Jahre) Genesis-Song. Das hier ist die Trio-Phase in ihrer Perfektion. Die drei sind ähnlich wie vielleicht bei „Living Forever“ sehr gut eingespielt und aufeinander abgestimmt.
    · „Hold on my Heart“: Ja richtig, genau dieses Lied! Ich hab mich ja schon vor Jahren geoutet, dass ich ein großer Fan dieses Songs bin. Die ganze Atmosphäre, Mikes dezentes Gitarrenspiel, Tonys Zubuttern mit der KORG Wavestation und Phils Gesang sind einfach herrlich. Ein perfekter Song für kalte Tage.
    · „Fading Lights“: Der perfekte Abschluss eines guten Albums und gleichzeitig eine Art Rückbesinnung an alte Tage. Auch wenn der Mittelteil wirklich etwas kalt und steril wirkt, gleicht der herrliche Songtext alles wieder aus. Ach hätten Genesis, danach aufgehört, wäre es ein tolles Statement gewesen… (aber das ist eine ganz andere Geschichte...)

    Ich könnte an dieser Stelle noch weiter machen, und weitere lobende Worte für z.B. „Driving the last spike“ und „Living forerver“ finden. „We Can’t Dance“ ist nun mal ein richtig edel produziertes Albums. Natürlich verstehe ich es aber auch, wenn bei diesem Album die Meinungen auseinander gehen. Der Gabriel-Fan, welcher mit „Trespass“ aufwuchs und „The Lamb“ vergöttert, wird wohl alleine beim Anblick von „We Can’t Dance“ schlecht werden, aber das hier stellt ja auch lediglich meine Meinung dar. Und ich mag sogar „Trespass“ und „We Can’t Dance“ gleichermaßen! :eek:

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

  • Es ist auch mein erstes Album von Genesis,
    das ich bei der Veröffentlichung gekauft und dann ausgiebig gehört habe.
    Bei mir sind Fading Lights und Last Spike die Türöffner zum Prog gewesen.
    Living Forever hat mir von Anfang an gefallen und On The Shoreline durfte ich dann wenig später auf diesem Benefits-Umwelt-Album(?) kennen und lieben lernen.


    „Hold on my Heart“: Ja richtig, genau dieses Lied! Ich hab mich ja schon vor Jahren geoutet, dass ich ein großer Fan dieses Songs bin. Die ganze Atmosphäre, Mikes dezentes Gitarrenspiel, Tonys Zubuttern mit der KORG Wavestation und Phils Gesang sind einfach herrlich. Ein perfekter Song für kalte Tage.


    So schlecht ist es ja nun auch nicht, der Sound hat mir ebenfalls gefallen!
    Interessant, dass du es mit kalten Tagen in Verbindung bringst.
    Das Album habe ich zwar auch im Herbst/Winter 91/92 am intensivsten gehört,
    das Stück wurde aber im Sommer ausgekoppelt und lief dann auch ziemlich häufig in allen Medien und so verbinde ich es auch eher mit dem Sommer 92.
    Selbst das Video vermittelt mir dieses Gefühl von später Sommernacht.
    Für einen Sommerhit war es aber wohl zu soft...

    • Offizieller Beitrag

    Living Forever hat mir von Anfang an gefallen und On The Shoreline durfte ich dann wenig später auf diesem Benefits-Umwelt-Album(?) kennen und lieben lernen.


    Stimmt, diesen Sampler hatte ich völlig vergessen.


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  • 4 Stimmen sind zu wenig, von mir hätte jedes Lied außer "Hold on My Heart" und "Hearts on Fire" 'ne Stimme bekommen.


    "We Can't Dance" war auch bei mir die erste gekaufte Genesis CD, ich hatte aber schon die "Invisible Touch" sozusagen live mitbekommen, die hatte ich mir von 'nem Freund, der die LP hatte, auf Kassette aufgenommen. Selbst habe ich damals fast alle Singles auf Vinyl gekauft. Mit dem "When the Wind Blows" Soundtrack auf LP hatte ich damit dann auch fast das ganze Album auf Vinyl. Zu den früheren Sachen bin ich dann erst später gekommen, zunächst hat mich die "Turn it on again: Best of '81-'83" noch zum unbetitelten Album geleitet, die "The Way We Walk" Alben hab ich mir auch gekauft und war begeistert, trotzdem hat mich dann erst ca. Ende der '90er ausgerechnet die "Live" als erstes Album des "Frühwerks" angelächelt.