TotW: [08.02.-14.02.2016]: STEVE HACKETT - Ace of Wands

  • Interessanterweise hat Steve an den Kompositionen der Trick weniger mitgewirkt, da er ja mit Voyage beschäftigt war.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Großartiger Song!
    Ein super Instrumental, das dafür sorgte, dass ich mich ein wenig mehr mit Steves Solo-Karriere auseinandersetzte. Da Mike und Phil dabei sind wirkt es natürlich auf gewisse Weise "familiär" - oder wie Steve es ausdrückte: "Eine alternative Version von 'And Then There Were Three'" (PS: sehe gerade, dass das schon geschrieben wurde :)) - aber gleichzeitig ist dies auch ein Song, den Genesis so sicher nicht geschrieben hätten. Mir gefällt das Jazzige, vetrackte (geniales Drumming von Phil!) und dann kommt wieder die eine oder andere typische Genesis-Prog-Passage.
    Meiner Meinung nach auf jeden Fall einer der besten Hackett-Songs. Volle Punktzahl!

  • Auch für mich eines der besten Hackettinstrumentals. Mag sein, dass Steve da viele Ideen rein gepackt hat, aber das Stück fällt für mich nicht auseinander. Interessanterweise geht es mir da genau anders herum wie Pealmo, meiner Ansicht nach ging das bei seinem Spätwerk viel öfter in die Hose. Das Phil Mitte der 70iger ein Wunderknabe an den Drums war, ist allgemein bekannt. Rutherfords hervorragendes Bassspiel zu dieser Zeit wird leider zu wenig gewürdigt. Geniale Rhythmusgruppe, toller Gitarrist, gute Komposition mit einem eingängigen Thema, dass ist mir 13 Punkte wert.

  • Grandiose Elemente geben leider kein grandioses Ganzes, deswegen "nur" ein gut von mir. Handwerklich top, große einzelne Songideen, die aneinander gereiht jedoch eher etwas gehetzt und unfertig wirken.

  • 13 Punkte von mir für eines der besten Hackett-Stücke. Voyage of the Acolyte war mein erstes Hackett-Album im kalten, verschneiten Februar 2007 in Berlin. (Gott, ich bin alt...) Ace of Wands hat mir sofort gefallen. Die tolle Atmosphäre des Acolyte-Albums, aber mit ordentlich Schmackes im Gegensatz zum eher gediegeneren Rest der Platte. Tolle Melodien die sich im Rekord-Tempo abwechseln. Gerade die ersten 2-3 Minuten mit dem Wechsel zwischen den schnellen Akustik-Passagen und den großartige Mellotron Passagen sind genial. Hat für mich nie zerstückelt gewirkt, sehr stimmig das Ganze. Es stimmt, diese Versuche hat Steve später deutlich schlechter hingekriegt. Besser noch als das Ende auf der Platte gefällt mir das Ende der Liveversion (Extra-Stück auf der 2005 Remaster) Hier hat sich Steve wohl vom Ende von Moonlit Knight inspirieren lassen und spielt die Akustik Passage der ersten Hälfte in einem sehr langsam Tempo über mehrere Minuten, während die Kollegen diverse Sounds beisteuern. Sehr simpel, aber ungeheuer stimmungsvoll. Nach diesem tollen Stück und der Platte sollte dann vor allem Spectral Mornings (seine beste Platte!) den Februar 2007 in Berlin weiter prägen.

  • Einfach GRANDIOS!!!! Was für ein Solo-Debut für eine große Karriere!


    Ja, es gibt viele Teile und Breaks, die sind aber alle stimmig verknüpft und arrangiert. Für ruhige Momente gibt es ja andere Stücke....Mit gefällt jede Sekunde und ab ca. Minute 4 im Schlussteil gibt es für mich keine Halten mehr. Die Energie und positive Stimmung erzeugt bei mir jedesmal Gänsehaut, einfach göttlich.


    Klare 15 Punkte :topp::topp::topp:

  • Damals, als ich durch einen anderen Genesis-Fan von der Solokarriere Hacketts erfuhr, war ich beim ersten Hördurchgang dieses Albums hin und weg. Direkt zu Beginn, dieser Eröffnungs-Track, hat mich enorm geflasht. Für mich immer noch eines der besten Kompositionen von Steve. Was er da alles reinpackt, ist zwar eine Menge, aber es ist ja schließlich auch die Musik zur Tarot-Karte "As der Stäbe". Das ist die Energie-Karte schlechthin, die er uns hier zeigt. Das Potenzial der ganzen kreativen Energie des ultimativen Genesis-Gitarristen ist dann natürlich auch in diesem einen Song hörbar, und so muss es auch sein, bei diesem Thema. Auch stilistisch beinhaltet es so ziemlich alles, was der Meister drauf hat: Jazzrock à la Brand X (großes Lob auch an Phil), später viel zu selten gehört von Steve, die atmosphärische Klangmalerei mit Synthi-Arpeggios und klassisch-symphonischem Chorus-Hintergrund, die singende E-Gitarre mit fröhlichen, vitalen, kristallklaren Melodie-Läufen, ein folkig-funkiger Teil nach dem Silvester-Pfeiffer und zum Ende nochmal eine typisch abgehackette synkopische Figur (in Endlosschleife). Dass sich diese Mischung aus Jazzrock, Progrock, meditativ-atmosphärischen Klängen, Folkrock und einer Brise Jazz-Funk so selbstverständlich ineinander fügt, wie aus einem Guss, ist mir immer noch ein Rätsel. Vieles der späteren Werke, die ebenso energiegeladen sind, hören sich da doch deutlich gefrickelter an. Als er das mal live spielte, war ich absolut happy und high! :saint::thumbup: 15 Punkte selbstverständlich.

    From the pain comes the dream. From the dream comes the vision. From the vision come the people. From the people comes the power. From this power come the change.”

    Peter Gabriel