TotW: [06.-12.07.2015]: GENESIS – Anything She Does

  • 'Gute Laune Song' trifft es gut. Das Drumming gefällt mir, hat einen schönen Drive. Die Bläser sind auch noch eine interessante Abwechslung (kam das von Phil?). Trotzdem geht das einem doch rassig ins Ohr, verstopft aber recht schnell die Gehörgänge, so dass man es nicht allzuviel hören möchte.


    Denke, live hätte das gut funktioniert. Schade, denn soo kompliziert scheint es nicht, naja, vielleicht relativ zum Rest den sie damals gespielt haben. ;)
    Für mich ein glattes Befriedigend.

    Zy
    ------
    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • "Anything She Does" geht gut ins Ohr, sitzt fett drin und will nicht wieder raus, so dass man es auch schnell über haben kann. Es wurde damals diskutiert, ob man es als Single auskoppelt, entschied sich aber angeblich dagegen, weil wohl nach einem Phil Collins Song klang. Das habe ich jedenfalls mal so gelesen, was wissenschaftlichen Zitiervorgaben nicht genügt, aber vielleicht weiß ja jemand mehr dazu.


    Für mich ist ASD musikalisch ein Vorläufer von "Jesus He Knows Me", etwas schneller, hecktischer, aber ähnlich.


    9 Punkte von mir.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Invisible Touch war meine erste Begegnung mit Genesis, ich habe das Album immer geliebt und der Song war immer eine Brücke zum grandiosen Domino. Ich mag den Song, knackige Drums, Phil gesanglich top, lediglich die Bläser sind mittlerweile ein wenig zu viel. Ich gebe trotzdem eine glatte 2 auch aus nostalgischen Gründen.

  • Ich kannte mal ein Mädel (und kenne es immer noch), die Anything She Does toll fand. Für sie habe ich den Text des Liedes eigenhändig in Schönschrift von der Platten-Innenhülle der LP abgeschrieben (1986 war das mit dem Internet ja noch nicht so dolle...) Bereits in jungem Alter hatte ich schon gemerkt, dass Genesis nicht unbedingt eine Band sind, mit deren Liedern man die Damenwelt sehr leicht für sich einnehmen kann. Deshalb habe ich mich über meinen Erfolg bei Anything She Does sehr gefreut. Einen weiteren Erfolg konnte ich bei ihr übrigens mit dem Gitarrensolo von Firth of Fifth erzielen. Es blieb aber bei den rein musikalischen Erfolgen... ;)


    Benny Hill lief in den 80ern eine Zeit lang im Vorabendprogramm der ARD und ich fand das Video zum Song schon deshalb klasse.


    Dass der Song nicht live gespielt wurde, lag nach meiner Erinnerung nicht daran, dass er zu kompliziert wäre, sondern daran, dass man keine Bläser auf der Bühne haben wollte. Es sollten live ausschließlich Band- bzw. Quasi-Bandmitglieder auftreten, aber keine angeheuerten Session-Musiker.


    Aufgrund der persönlichen Erinnerungen gibt es von mir 10 Punkte.

  • Der letzte Mod, der den Datenschutz ernst nahm, gibt auf. Angesichts dieses Politikums verblaßt der Song selbst zwangsläufig ein wenig…

    Auf "Invisible Touch", die jenseits von "Tonight..." und "Domino" (und davon auch nur Part 1) in erster Linie durch Entbehrlichkeiten auffiel, genoß das Stück stets meine verhaltene Sympathie, schlicht, weil es, wenn ich mich richtig erinnere, weit und breit die einzige Synthie-Drum-freie Zone bot. Das fand ich damals sehr erholsam, und vielleicht hat mich das Lied deshalb nie genervt, obwohl es von Hause aus melodisch eigentlich das Zeug dazu hatte.
    Zumindest im Dudel-Refrain, denn die Strophen gehen irgendwie ganz in Ordnung. (Refrain-mäßig ist das Album bis dahin klarer Tiefpunkt der Band-Historie).

    Textlich gesehen geht es wohl darum, daß das Mädchen auf S.3 nicht so real ist wie der Typ, der es aufhängt?! Dafür aber auch nicht altert… oder so. Tja, möglich wäre das. Darüber werde ich jetzt erstmal nachsinnen und vergebe vorher noch 8 P.

    [FONT=&WCF_AMPERSAND"]Berlins schönste Bibliotheken[/FONT]

    Einmal editiert, zuletzt von littlewood () aus folgendem Grund: @Gitgo (6.20 Uhr, mannomann, Du hast Zeiten): Na, dann hat er Dir das ja quasi doch noch erklärt…

  • Eins der no-go Stücke von Genesis.
    Als beliebiges Popstückchen mit witzigem Video geht's durch, aber musikalisch - nein danke...
    3 P

    Tippspiel Statistiker :thumbup: - Abbuzze !

    Einmal editiert, zuletzt von paulschlunz ()

  • Von "Heatwave" herübergezurrt:

    Richtig wurde hier gesagt, dass Phil riesigen Einfluß auf / bei Genesis hatte. Ja. :augenrollen:
    Für meinen Geschmack trennte er das zum Ende hin nicht immer ausreichend stark. Die Melodie von "Anything she does" wäre ein toller Phil-"Gute-Laune-Hit" geworden, unter seiner Rubrik sicher 10 Punkte oder mehr wert gewesen, aber für Genesis ?


    Ich glaube, das ist in dieser Generalität ein Mißverständnis. Ich würde die Anteile der Kollegen an einem Song wie diesem nicht unterschätzen. Mechaniker-Stücke kommen ja nun auch nicht gerade komplex, progressiv oder mißgestimmt daher, und Banks hat auch immer mal uptempo geschrieben, aber bei ihm wird das halt nicht so griffig. Und umgekehrt mag Collins' Solo Werk zwar immer seichter geworden sein, es ist aber keineswegs nur von Gute-Laune-Hits geprägt.

    Genesis sind diesen gefälligen Pop-Weg seit den Achtzigern m.E. als Ensemble gegangen, bekennend und sehenden Auges. Sicherlich war Collins' Solo-Erfolg dabei nicht gerade hinderlich, aber ich glaube nicht, daß er der Motor war.

  • 5 Punkte von mir. Vielleicht ein bisschen hart. Das Lied ist wirklich nicht schlecht, geht gut nach vorne. Der Refrain ist hier wieder das schlechteste am Song, die Strophen finde ich hingegen von Phil cool gesungen. Keine schlechte Gesangsmelodie. Vielleicht hätten es auch mehr Punkte sein können. Hier ist es wohl ausschlaggebend, dass sich der Song einfach kaum hervortut. Uptempo, aber nicht so mitreissend wie Turn it on Again oder Jesus he Knows Me. Tut nicht weh, aber hinterlässt einfach keinen bleibenden Eindruck. Für zwischendurch trotzdem nicht schlecht :)

  • Anything She Does is für mich nicht magic
    und kommt daher nicht auf meinen Plattenteller. Es trifft einfach absolut überhaupt nicht meinen Geschmack. Mehr kann ich dazu nicht argumentieren. Die Textidee finde ich aber recht nett - und auch die im Text aufgeworfene Frage, als was diese schmerzverzehrende Sehnsucht und das Verlangen des Protagonisten nun zu definieren ist. Could this be love? Darüber kann man Gedanken spinnen.
    Darum vergebe ich immerhin 6 Punkte.


    In dem Police-Song mit dem ähnlich lautenden Titel geht es übrigens lustigerweise ebenfalls um das Verharren im Zustand des Anbetens - hier aber ist es ein ganz anderer Grund, der dafür verantwortlich ist. Oh, unendliches Thema. Ich erhöhe auf 6,5.