TotW: [09.02.-15.02.2015]: GENESIS - Can-Utility And The Coastliners

  • Einer meiner Lieblingsstücke von Genesis. Da stimmt einfach alles. Selbst das etwas abrupte Ende stört mich nicht. Keine Frage, 15 Punkte.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Die Legende von Knut dem Großen

    „Can-Utility and the Coastliners“ ist ein wunderschönes Stück, welches im Prinzip von Steve Hackett stammt. Es ist ein vergessenes Juwel und auch einer dieser typischen Genesis-Songs aus der Frühphase welcher die Essenz der Band enthält. Weitere Beispiele wären „Seven Stones“ (atemberaubend schön) oder „Entangled“. Das Stück zeigt vorzüglich, wie die Genesis-Musik der frühen 70er Jahre klang: verschroben und ein wenig verrückt, dabei aber trotzdem bombastisch. Steves Text korrespondiert vorzüglich mit der Musik drum rum und man hat Bilder richtig vor den Augen. Sehr schön!
    Der Mittelteil mit den majestätisch anmutenden, eindringlichen, melancholischen Mellotron-Streichern, gefolgt von einem bedrohlichen und dann vertrackten Orgel-Riff zeigt, wie deutlich ihre Musik von der klassischen Musik beeinflusst wurde. Ich krieg davon nie genug. Bei einer Spieldauer von nicht mal sechs Minuten hat man in „Can-Utility and the Coastliners“ eine Menge an verschiedenen Themen untergebracht. Der dann doch etwas abrupte Schluss ist vielleicht ein wenig störend. Gerne hätte ich ein ordentliches, auskomponiertes Ende gehört, aber es geht noch. Gut, das ist jammern auf „hohem Niveau“.
    Richtig toll ist Steves Version von „Genesis Revisited II“. Mit Steven Wilson an der Sängerkeule kann dieser Song nur gewinnen. Er singt einfach nur gut. Der berühmte Mellotron-Mittelteil wurde hier mit echten Orchesterinstrumenten unterstützt – und siehe da, es klingt noch ein Stück weit besser als auf „Foxtrott“. Das Verwenden von Basspedalen ist lobend zu erwähnen und der ganze Mix klingt einfach fantastisch. Das Stück würd ich von Steve gerne mal live sehen.

    Naja wie auch immer, „Can-Utility and the Coastliners“ bekommt von mir 14 Punkte, weil es einfach wundervoll ist. Genesis in ihrer REINFORM.

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

  • Richtig toll ist Steves Version von „Genesis Revisited II“. Mit Steven Wilson an der Sängerkeule kann dieser Song nur gewinnen. Er singt einfach nur gut. Der berühmte Mellotron-Mittelteil wurde hier mit echten Orchesterinstrumenten unterstützt – und siehe da, es klingt noch ein Stück weit besser als auf „Foxtrott“. Das Verwenden von Basspedalen ist lobend zu erwähnen und der ganze Mix klingt einfach fantastisch. Das Stück würd ich von Steve gerne mal live sehen.




    Stimmt, auch ich finde die "Revisited II" Version toll, v.a. mit Wilson als Sänger. Aber was mich am Mix jedes mal stört, wenn ich es höre, ist dass die Snare so was von KEIN Druck hat. Vor allem im Instrumentalpart verschwindet die Snare teilweise gänzlich im Gesamtsound und dadurch verliert alles ein wenig an Kraft! :mad:

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • Volle Punktzahl für das am meisten unterschätzte Stück des Genesis-Katalogs. Die Version auf Revisited II kann sich auch hören lassen, nur kann Wilsons gebügelte Stimme nicht mit Gabriel mithalten, obwohl er sich redlich bemüht.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Das Stück ist ein Gedicht! Und dieses Gedicht kann meiner Meinung nach gesanglich nur vom Meister himself vorgetragen werden: Peter Gabriel!
    Ich gebe nur deswegen "nur" 14 Punkte weil es vielleicht zwei, drei (vier?) Genesis-Stücke gibt, die ich noch einen Ticken besser finde. Ansonsten: Kabuki, Deine Worte sind meine Gedanken. :) :huhu:

  • Ich liebe es: eins meiner Favoriten. Gabriel gesanglich in Topform, Phil virtuos, Steve in allen Facetten, Tony Klasse. Wechselnde Themen wie bei Suppers Ready. Das Ende fulminant, dass man nach dem Ausklingen zu Atem kommen muss. Genesis in Perfektion!

  • Eines meiner absoluten Lieblingsstücke, alles was ich an Genesis liebe, ist hier zu finden. Wurde ja auch alles schon ausführlich beschrieben.


    Das Original ist göttlich, weltklasse, überirdisch...es passt einfach alles. Alle fünf in Hochform. Der Begriff "Genesis in Reinkultur" beschreibt es meine ich sehr gut. Ach, es ist einfach schön :)


    Die Version auf der GR II hat Steve auch sehr schön hinbekommen. Steven Wilson singt schon gut, aber meiner Meinung nach kommt er nicht ans Original ran. Der Charakter und die Eigenart von Peters Stimme ist einfach nicht zu erreichen.


    Einen Wermutstropfen an der Neuversion gibt es aber, den hat timonraphael zurecht erwähnt:


    ... Aber was mich am Mix jedes mal stört, wenn ich es höre, ist dass die Snare so was von KEIN Druck hat. Vor allem im Instrumentalpart verschwindet die Snare teilweise gänzlich im Gesamtsound und dadurch verliert alles ein wenig an Kraft! :mad:


    Finde ich auch. Ich liebe Meister Hacketts Werke und kauf ihm so gut wie alles ab, aber gerade der Schlagzeugsound ist einige Male drucklos und irgendwie mumpfig. Vor allem die Snare als zentrale Einheit kommt oft nicht durch. Aber auch die Tomtoms klingen manchmal komisch. Sehr sehr schade. Das wird gerade deutlich, wenn man hier bei "Can-utility and the coastliners" Original und Neuversion direkt vergleicht. Phils Spiel ist nicht zu toppen und der knackige Sound deutlich besser.


    Trotzdem beide Versionen insgesamt stark, jede auf seine Weise.


    Ich bewerte mal das Original und kann nur 15 Punkte geben :topp:

  • Der Charakter und die Eigenart von Peters Stimme ist einfach nicht zu erreichen.


    Nach so einer Formuliierung habe ich Jahrzehnte lang gesucht. Das ist es, was Peters Stimme von den meisten anderen, auch guten Stimmen unterscheidet: Sie hat Charakter.
    (Sagt man das nicht auch von einem Wein der Spitzenklasse?)

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Nun ja, an Wein wird aber auch geschnüffelt und man bekommt unter Umständen Kopfschmerzen davon. Beides ist mir bei Peter noch nicht passiert, was durchaus miteinander in Zusammenhang stehen könnte ...

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    • Offizieller Beitrag

    Starker Song auf einem starken Album. Und auch der einzige Song auf Foxtrot, den ich im alten Mix besser finde. Im alten Mix hört man beim Orgeleinsatz ein richtig schönes Basspedal, die Stelle macht Druck. Im neuen Mix haben sie leider eben dieses Basspedal im Mix "versaut" (es ist zu leise und macht keine Druck). Da kommt dann diese Bombaststelle und gerade im Bassbereich ist tote Hose. Todsünde. Versaut mir den ganzen Song im neuen Mix.
    Kann der Song an sich nichts für, 13 Punkte. ;)