GENESIS - Sum Of The Parts (DVD/Blu-ray, Herbst 2014)

Zitat von Monti

*mich meld*

Ah,... der Pausenclown hat gerade Freistunde!

Hab die "Doku" nun auch gesehen und kann endlich mitreden.

Eigentlich ist aber auch schon alles gesagt.

Fazit: für Fans absolut verzichtbar, da keinerlei "neue Erkenntnisse".
Für alle anderen fatal, da man Teile der Bandgeschichte einfach weglügt.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen und sowas wie Aufmerksamkeit hat dieses Ding auch gar nicht verdient, weil es im Endeffekt kein Mensch braucht. Das besonders ärgerliche daran: für so einen belanglosen Quark wird eine Blu-Ray rausgehauen und auf die Konzert Highlights der Band wartet man in HD vergebens.

Mich würden tatsächlich mal Verkaufszahlen zu der DVD/Blu-Ray, bzw. der Compilation interessieren.

Zitat von cut_tig

Das ging schon in den 1. Minuten los, sie haben doch glatt gesagt das nach 15 Jahren Pause, es wieder mit Live Konzerten los geht. Das ist eine dreiste Lüge und hat nichts mit einer Doko zu tun. Ich bin auf 9 Jahre Pause gekommen. 1998 - 2007 macht 9 Jahre oder sieht das wer anders?

Vielleicht wollten sie andeuten, dass für 2022 (-15=2007) was geplant ist? Wäre doch möglich?

der stellv. Pausenclown...

Mal ganz nebenbei: so wie Tony über THE LAMB abledert, frage ich mich ernsthaft, wie jemals überhaupt das Gerücht aufkommen konnte, dass "eventuell" eine Gabriel-Reunion mit Lamb-Tour in Frage kommen könnte?!

Daran alleine merkt man schon, dass die Leidenschaft bei Genesis definitiv raus ist und es bestätigt zudem meine Eindrücke zur 2007er Tour, dass hier nur noch lieblos mit einer "bekannten Marke" Kohle gescheffelt werden soll.

Ich habe die Doku auch gesehen, nicht die Blu Ray, aber das dürfte ja das Gleiche sein,...das meiste ist ja nun bereits dazu gesagt.

Im Detail betrachtet: es gab eine Stelle, die mir richtig weh getan hat: ausgerechnet der heilige Gral in Hacketts Schaffen, nämlich das Solo von FoF, wird von Daryl Stuermer vorgestellt, und Tony erzählt noch Steve sei "a kind of stiff player" gewesen. An der Stelle war die Sache für mich gegessen. Klar, Steve hat seinen eigenen Stil, aber der zeichnet ihn ja gerade aus und hebt ihn vom Rest ab.

Nicht falsch verstehen, Daryl Stuermer ist ein klasse Musiker und toller Gitarrist. Aber hier hat er sich einfach mit fremden Federn geschmückt oder wurde darum gebeten. Will ihm da gar nichts unterstellen. Für mich aber ein weiterer Mosaikstein, der zeigt, wie Steve hier ignoriert wurde :mad:. Wenigstens das hätten sie ihm ja lassen können.

Zitat von PeterM013

es gab eine Stelle, die mir richtig weh getan hat: ausgerechnet der heilige Gral in Hacketts Schaffen, nämlich das Solo von FoF, wird von Daryl Stuermer vorgestellt, und Tony erzählt noch Steve sei "a kind of stiff player" gewesen. An der Stelle war die Sache für mich gegessen.

Ja, das war unfassbar, das tat mir ebenfalls weh! Und je mehr ich darüber nachdenke: Das war eingefädelt und kein unglücklicher Zufall. Aber warum???? Was soll das? Ich versteh ' s einfach nicht. Ist da jemand neidisch, dass Steve gerade die Genesis-Musik der 70er wiederbelebt und mit Genesis Revisited so einen großen Erfolg hat? Schließlich wurden die Revisited-Konzerte ja ebenfalls nicht erwähnt... finden ja auch nur weltweit statt... Naja, vielleicht kein neuer Gedanke, sorry, aber es quält halt weiter.

Ich habe die Aussage von Tony betr. 'stiff playing' gar nicht auf das musikalische Spielen, sondern auf die körperliche Haltung beim Spielen bezogen. Wer Steve in den Live-Videos der frühen 70er beobachtet, kann das nur bestätigen. Etwas weiter vorher (ich glaube es war Tony oder Phil) wird die 'stiffness' auch auf die ganze Band bei live Auftritten bezogen. Wenn ich mich recht erinnere, wurde Steve erst auf der TTotT Tour lockerer. Aber Mr. Obersteif ist und bleibt Tony himself, so uncool und unlocker wie er ist niemand in der Band - er gibt selber auch zu, dass er sich auf der Bühne nie so recht wohl gefühlt hat.

Der Kommentar dass Steve zur Zeit der Doku mit einer Live Tour der alten Genesis Titel weltweit erfolgreich unterwegs ist, hätte in den Zusammenhang wunderbar gepasst und wäre eine weitere Möglichkeit gewesen, Steves Arbeit in die Doku einzubringen. Schade.

Phils Kommentar über die Arbeit an Lamb hat mich noch erstaunt, dass die Band bei der Aufnahme des Albums so gut gespielt hat wie nie zuvor und danach.

Zitat von PeterM013

Ich habe die Doku auch gesehen, nicht die Blu Ray, aber das dürfte ja das Gleiche sein,...das meiste ist ja nun bereits dazu gesagt.

Im Detail betrachtet: es gab eine Stelle, die mir richtig weh getan hat: ausgerechnet der heilige Gral in Hacketts Schaffen, nämlich das Solo von FoF, wird von Daryl Stuermer vorgestellt, und Tony erzählt noch Steve sei "a kind of stiff player" gewesen. .

also ich hab nur die Doku auf Arte gesehen.
Für mich kam das so rüber als würde Tony meinen, das alle in der Band ziemlich steif waren.
Nicht ausschließlich Steve.

Zitat von JimKnopf

...Für mich kam das so rüber als würde Tony meinen, das alle in der Band ziemlich steif waren.
Nicht ausschließlich Steve.

Das ist richtig. Ich habe mir alles nochmal angeschaut und eine Passage entdeckt, in der Tony davon spricht, dass die ganze Band "kind of stiff" war. Das war an der Stelle, als beschrieben wurde, wie Phil neu zur Band kam und das genaue Gegenteil, nämlich Lebendigkeit, Humor und Spaß verkörperte.

Zur Stelle bzgl. FoF Solo und um Tony nicht unberechtigt Unrecht zu tun: er würdigt das Solo als "strong moment" und anerkennt, dass er sich nie vorstellen konnte, dass so etwas mit einer Gitarre möglich ist..."but it sounded great!" Die Bezeichnung von Steve als "stiff player...certain kind of effect" sollte wohl lediglich seinen "eigenartigen" Stil (ich denke in diesem Zusammenhang schon auf sein Gitarrespiel bezogen) beschreiben, den sich Daryl erst aneignen musste, um FoF spielen zu können. Damit wollte er Daryl als vielseitigen und exzellenten Musiker hervorheben, hat indirekt aber eigentlich auch Steve Leistung bzgl. der Schaffung des "strong moments" gewürdigt.

Trotzdem ein Fauxpas, der Welt die Göttlichkeit des Originals vorzuenthalten und wie schon mehrfach beschrieben Steves aktuellen Erfolge mit Revisited weltweit gar nicht zu erwähnen.

Damit aber genug davon...ich möchte diesen Punkt jetzt auch nicht überstrapazieren