Herbert Grönemeyer

  • Das nächste Jahr wird teuer ;) Aber ich setze auf Gröni, dass er bei seinen humanen Preis bleibt. Ein Hallenkonzert und das Stadionkonzert in Leipzig sollten drin sein. Freue mich auf die Platte (auch wenn das Cover sehr 90er ist) und die Tour!

  • Nun ist es raus, das Album.


    Gedanken dazu folgen meinerseits zu einem späteren Zeitpunkt. Er hat es aber wieder geschafft, mich zu "treffen". Mal sehen, wie sehr ...


    Darauf bin ich gespannt :)
    Ich höre das Album gerade zum dritten Mal durch und bin auch noch nicht in der Lage, ein Urteil darüber zu fällen. Prinzipiell bin ich positiv angetan :blah:

  • Das bisher Gehörte ist sehr vielversprechend! Er scheint wieder ganz der Alte zu sein :) Es könnte sein, dass ich mir (oder meiner Frau) seit langem mal wieder eine Gröni-CD kaufe...

    When I leave this world behind me to another I will go
    And if there are no pipes in heaven I’ll be going down below

  • Durch die bisherigen Äußerungen ermutigt habe ich gerade mal die Schnipsel (sehr gute Maßnahme) auf seiner Website durchgehört. Musikalisch gefällt mir das sehr gut! :)

  • Habe gestern in das Album reingehört und bin nicht so richtig angetan. Für mich fühlt es sich so an, als wenn ich das von ihm alles schon mal gehört habe. Bei der Single "Morgen" hatte ich schon das gleiche Gefühl. Es ist nicht so, dass das schlecht ist, aber überraschen oder richtig vom Hocker reißen kann es mich auch nicht. Gehört für mich in die gleiche Kategorie wie "Zwölf". Im Vergleich zu anderen Grönemeyer-Alben für meinen Geschmack etwas zu durchschnittlich. Mir Fehlen einfach Songs, die experimentierfreudiger sind und auch Songs, die etwas mehr zur Sache gehen. "Schiffsverkehr", "Bleibt alles anders", "Mensch" und "Chaos" sind mehr mein Ding. Ist aber wohl einfach Geschmacksache.

    • Offizieller Beitrag

    kleiner Tip: Mal reinhören geht nicht.
    ich hatte nach zwei Durchläufen ein ähnliches Gefühl. Mittlerweile bin ich mit dem album sehr warm geworden, es musste sich einfach erst setzen.


    Roter Mond geht mir nicht aus dem Kopf. Uniform erinnert mich an frühere Tage. Wunderbare Leere könnte mein Song der aktuellen Zeit werden. Verloren ist einfach wunderschön traurig.


    es ist ein album, das Dagewesenes wiederbelebt, neue Sounds kultiviert und einen aus meiner Sicht erstarkten HErbert zeigt. Ausführliches später, ich muss mir noch mal "Uniform" anhören ...

  • Ich verstehe zum ersten Mal seit Jahren, was er singt.


    Das scheint auffällig zu sein diesmal. Auch Jens Balzer von der Berliner Zeitung nimmt in seinem Bericht von der Präsentation in Berlin vom 20.11.2014 darauf Bezug:
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    Grönemeyer stellt neues Album vor[/FONT]


    Berlin – Gut gelaunt und gut verständlich: Herbert Grönemeyer stellte sein neues Album „Dauernd Jetzt“ vor. Sechzehn zum Teil sehr schöne neue Lieder, in denen Herbert Grönemeyer sich in guter Gesamtverfassung zeigt.

    In einem hochpreisigen Fleischbratrestaurant an der Spree, in dem die Kellner tätowiert sind und Glatzen und Bärte tragen, hat der erfolgreichste deutsche Schlager und Pop-Star Herbert Grönemeyer am Dienstagabend sein neues Album „Dauernd Jetzt“ vorgestellt. Anfang der Achtzigerjahre wurde Herbert Grönemeyer mit dem Lied „Currywurst“ berühmt. „Gehse inne Stadt / wat macht dich da satt / ’ne Currywurst“, hieß es darin: „Bisse richtig down / brauchse wat zu kaun / ’ne Currywurst.“ Am Dienstagabend wurden hingegen karamelisierte Ziegenkäsebällchen auf weichen Spinatbettchen gereicht, es gab fünfmarkstückgroße Rinderfilethappen mit einem Klecks roter Soße darunter sowie Garnelen am Spieß mit einem meiner Ansicht nach etwas zu cremig geratenen Knoblauchdip.

    Nachdem ein Moderator die Gäste auf Österreichisch begrüßt hatte, hielt der Chef der Schallplattenfirma Universal, Frank Briegmann, eine Willkommensansprache. Er freute sich darüber, dass der erfolgreichste deutsche Schlager- und Pop-Star mit diesem neuen Album zu seiner Firma gewechselt sei, was daran liegt, dass Grönemeyers voriger Arbeitgeber Insolvenz anmelden musste.

    Nach der Willkommensansprache wurde den Gästen das neue Album in voller Länge vorgespielt. Wer den Eindruck vertiefen wollte, konnte es sich danach noch einmal auf individualisierten Abspielstationen in einem Hinterzimmer anhören. Von diesem Angebot machte allerdings niemand Gebrauch.

    „Dauernd Jetzt“ enthält sechzehn zum Teil sehr schöne neue Lieder, in denen Herbert Grönemeyer sich in guter Gesamtverfassung zeigt. „Ich dauer jetzt, leb momentan, / heute mach ich mir keine Sorgen“, heißt es etwa in dem Lied „Wunderbare Leere“: „Wenn der harte Regen auf mich fällt / wasch ich mir mit ihm mein Gesicht.“ In dem Eröffnungsstück „Morgen“ wird eine glückliche Liebesbeziehung besungen, in dem Stück „Der Löw“ bekundet Herbert Grönemeyer sein Glück über den Weltmeistertitel der deutschen Fußball-Nationalelf: „Der Löw war los / sie waren grandios / und endlich war’s ihre Zeit.“

    Auch das seiner Ansicht nach glücklicherweise entspannte neue Nationalgefühl der Deutschen ist auf der Platte ein Thema: „Neu, deutsch / gemeinsam, der Laden läuft“ heißt es in „Unser Land“. Und nicht einmal das Scheitern einer Liebesbeziehung vermag den früher doch eher zur Melancholie neigenden Sänger noch aus der Ruhe zu bringen: „Ich bin einverstanden / so wie es ist, so wie ist / ist es gut“, singt er in der Abschiedsballade „Einverstanden“.

    Gesang gut zu verstehen

    Was gibt es in musikalischer Hinsicht zu berichten? Das Album beginnt mit einigen flotten Rockstücken nach Art der mit Grönemeyer befreundeten Gruppe U2 und senkt sich ab dem vierten Stück dann zu einer Folge zumeist gemächlich dahintrabender Balladen herab; das letzte Stück „Fang mich an“ ist ein Remix des gleichnamigen vierten Stücks nach Art des Post-Love-Parade’schen Neunzigerjahre Pop-Techno mit Rave-Fanfare und allem Drum und Dran.
    Auffällig ist, dass das für Herbert Grönemeyer bislang so charakteristische Eruptions-Crooning – das explosionsartige Herausstoßen von Konsonanten bei gleichzeitigem Vokalevernuscheln – auf „Dauernd Jetzt“ kaum noch vernehmbar ist. Darauf deutet schon der Titel des Albums hin, der ja wesentlich weniger Konsonanten enthält als das 2011 veröffentlichte Vorgängerwerk „Schiffsverkehr“.
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    [/FONT][FONT=&quot]Den Rest des Artikels aus urheberrechtlichen Gründen bitte hier nachlesen:[/FONT]
    [FONT=&quot]Herbert an der Spree[/FONT]