TotW: [21.07.-27.07.2014]: PETER GABRIEL - On The Air

  • Über der Umfrage steht "Games Without Frontiers" - soll natürlich "On The Air" heißen. Hab ich in der Hektik verbaselt und lässt sich im nachhinein nicht mehr korrigieren. Sorry...
    :oops: :oops:


    Hektik? Nach 9 Tagen?? Also, es sieht so aus, als würde Christian bei seiner Rückkehr nur noch ein anarchistisches Tollhaus vorfinden. Der Song der Woche nach der Woche, falsche Überschrift, die Musiker unterschlagen - das ist schon ein starkes Stück. Würde mich nicht wundern, wenn sich zur Stunde bereits Anwälte mit der Sache befassen…

    Naja, alles etwas punky hier, das soll wahrscheinlich zum Stück passen. Klar, ist "On The Air" ein Kind der Punk-Zeit, und als solches mit dem späteren Song-Material nur noch bedingt kompatibel. Kompositorisch etwas einfacher gestrickt als von Gabriel gewohnt, (was ja für einiges vom zweiten Album gilt), aber man wird's ja auch mal krachen lassen dürfen.

    Wenn revelation mit den Posen Schwierigkeiten hat, würde ihm das hier wahrscheinlich die Schuhe ausziehen:
    Mozo in Essen

    Stimmliche Überforderung - papperlapapp. Johnny Rotten war ja auch nicht für's Schmachten bekannt.
    Allerdings bevorzuge auch ich die "Plays Live"-Fassung, und da zeigt Gabriel durchaus, daß er das auch mehr singen als schreien kann.
    12 P.

  • 1977/78 war die Zeit des Punk, New Wave und sonstewas - die im mittleren Alter erinnern sich
    (die jüngeren sind zu jung, die älteren zu alzheimernd).


    Auch Queens Roger Taylor steuerte auf NEWS OF THE WORLD ein rotziges "Sheer Hart Attack" bei. Und Gabriel hatte auf dem von ihm selbst als "dry" (trocken) bezeichneten zweiten Album als Aufreißer On The Air" zu bieten: rockig, dreckig, raelistic. Das war für mich einer der besseren Songs, der geradeheraus spielte, einfacher als "Modern Love" und ein idealer Starter für eine Live-Show. Heute reißt es mich nicht mehr ganz so mit, während "DIY" oder "Mother OF Violence" für mich genauso gut klingen wie damals. 9 Punkte


    Das gesamte PG-II-Scratch sollte noch mal mit etwas mehr Raum (Hall) remixt werden, denn es würde davon sicher profitieren, speziell "Exposure, "White Shadow" oder "Home Sweet Home".

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Von PG II war so mancher überrascht - ich will mich da nicht ausschliessen. Das soll Peter Gabriel sein?
    Dann ein paar Mal anhören und mit jedem Mal wird es besser. Der Spmg ist speziell - eindeutig - passte aber gut in die damalige Musikszene und erinnerte mich auch Stücke wei Back in New York City.
    Der Song ist rotzig, rockig, kantig und voller Feinheiten, die einem Anfangs gar nicht so auffallen. Das Drumming und die Bassläufe finde ich spitze, das Keyboard-Geflimmere zieht sich durch den ganzen Song und dann diese geniale Ûberleitung zu D.I.Y. Allerdings ich ziehe auch den Gesang vom Live Album vor. Von mir 13 Punkte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Höre gerade den Song und mir fällt was auf...Die Synthesizer Spur, die von Anfang bis Ende durch einen rockigen Song geht und am Ende wieder in den Vordergrund tritt...Das hat eindeutig was von Baba O'Reilly von The Who! Da Peter großer Who-Fan war/ist (glaub ich zumindest), scheint das gar nicht so abwegig, auch wenns vielleicht nicht beabsichtigt war. Oder hat Peter bei dem Song mal seine Inspiration für diesen Track erwähnt? Cool find ichs im jeden Falle. :)

  • Da muss ich doch nach meinem Urlaub gleich noch abstimmen! On the air ist einer meiner liebsten Songs von Gabriel, auch wenn er vielleicht nicht typisch ist.
    Ich mag vor allem die Version von "plays live", das geht einfach ab.
    Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, den Song im Rahmen des Gabriel-tribute-Abends im Theater Rigiblick in Zürich live zu erleben und das war Gänsehaut pur. 14 Punkte von mir.

    "Don't get up gentlemen, I'm only passing through"

  • Hm. Schwierig. Ich fand Peters Versuche derbe Rocknummern zu schreiben immer etwas ungelenk. Wenn ich abrocken möchte lege ich mir in der Regel etwas anderes auf. Sprich: Ich halte On the Air für einen akzeptablen Opener der vor allem von Peters Eigensinn lebt. Ich sehe nicht eine Anlehnung an damalige Trends. Mir gefallen die Strophen nicht besonders. Die Bridge und den "Refrain" finde ich hingegen prima. Was mir am "Gesang" gefällt ist die rotzige, ungeübte Art. Andererseits nutzte er noch nicht das Potenzial seiner Stimme. Das fällt insbesondere in dem ruhigen Zwischenpart auf. Aber auch hier: der zerbrechliche, wackelnde Vortrag ist sehr charmant. Wieviel Punkte? Leute, ich habe den gesamten Genesis Kosmos derart verinnerlicht dass es mir fast widerstrebt Punkte zu verteilen. Dennoch: 9 Punkte

  • Geniales Riff, grandioser, rockiger, rotziger Song von Saint Peter. Gabriels 'ätzenden' Gesang finde ich hier genau richtig, da ist irgendwie schön hingeschnotterte Wut dahinter, ein Außenseiter, diese Rolle konnte Gabriel immer gut ausfüllen, siehe Rael. Den Mozo-Hintergrund kenne ich schon etwas länger, würde man nun aber wirklich nicht drauf kommen, dass zwischen On the Air und That Voice Again irgendeine Verbindung herrschen würde...Auf der Plays Live mit den Synthies gefällt mir der Song auch grandios, fast noch lieber als die Studioversion, auch wenn die Gitarre eher verwaschen klingt. Auf der Platte kracht diese richtig schön rein. 13 Punkte für einen weiteren meiner Lieblingssongs von Peter.


    Oje, war damal im Urlaub und habe glatt die Bewertung verpasst - Mache ich jetzt, da wieder aus dem aktuellen Urlaub zurück. Dieser Beurteilung hier ist nicht viel hinzuzufügen.
    Rael-Mozo lives. Mir fällt noch Hammills Nadir ein.....
    PG II liebe ich, besonders die 1. Seite (Vinyl). Anschließend D.I.Y. und dann Mother of Violence, A Wonderful day in.... bis White Shadow.....Dramatisch, traurig, schräg, kritisch, ironisch, laut, sanft......Wunderbar. 13P

  • Ich bin verwirrt. Nicht nur, weil ich dem Stück angeblich 0 Punkte gegeben haben soll, sondern weil ich zur Zeit des Totw gar nicht im Forum aktiv war. Wie auch immer, vielleicht dachte ich, wenn ich 0 Punkte gebe, ist das sportlicher und ich roll das Feld dann von hinten auf.


    Wie auch immer, die korrekte Punktzahl ist 13. Für die Rockpalastversion gäbe es sogar volle Punktzahl. Ja, es ist rotzig, aber es versprüht auch eine Energie, die ich mir beim Peter Gabriel seit UP manchmal gewünscht hätte. Generell hat PG2 für mich seinen ganz eigenen, sehr liebenswerten Charme.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • On the Air ist einer meiner absoluten Lieblingssongs aus Peter Gabriels früher Solo-Phase. Wobei mir die Live-Version auf Plays live noch besser gefällt. Begründung: schön rockig und ein Song, der (insbesondere live) voll durch die Decke geht. Bemerkenswert auch deshalb, weil er für Peter Gabriel, der ja gern langsamere Töne anstimmt, eigentlich untypisch ist.


    Bewertet werden soll sicherlich die ursprüngliche Studio-Fassung aus dem Jahre 1978, also die auf PG II. Die bekommt von mir 13 Punkte. Die Plays live-Variante bekäme 15.

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