TotW [26.03.-01.04.12]: GENESIS - Hold On My Heart

  • Mir gefällt HOMH sehr gut. Warum? Die Stimmung, es geht um die Stimmung. Ich verbinde den Song einerseits stark mit der Zeit anfangs der 90er, eine Zeit die ich manchmal vermisse. Andererseits habe ich immer schon nach 2 Takten das Bild eines Horizontes im Abendrot vor mir, sogar wenn ich mich gerade in einer grauen Einstellhalle im UG befinde und den Song höre.


    Nun, das sind eben auch Argumente, den Song zu sehen und zu bewerten (ich bin Musiker, ich achte sehr wohl auf Qualität bezüglich Komposition, Arrangement usw.)


    Sprüche wie "ein guter Song um Bier zu holen" haben mich schon während der 2007er Tour total genervt. Das hier ist kein Fussballmatch, auch kein AC/DC Konzert, aber das sollte den meisten Besuchern dieser Seite bewusst sein...

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • Bei dem Lied kommt es immer drauf an. Manchmal ist es schwer erträglich und manchmal gefällt es mir ganz gut. Kommt wahrscheinlich immer drauf an, wieviel Geduld man gerade hat. Auf jeden Fall in der Schmalzer-Ecke um einiges besser als In Too Deep und das meiste, was einem allgemein als Liebeslied untergejubelt wird.

  • Ich mag vor allem die 'I will be here' stelle die den song etwas aus der lethargie herausreißt. Insgesamt ein guter Song, sorry, aber grade bei Lovesongs gibt es wahrlich schlimmeres


    ... Und dann noch "Be there for you..." Diese Stelle mag ich auch ganz gerne, wenn der gute Mike da ordentlich rumrockt. ;)
    Insgesamt fand ich auch die erzeugte Stimmung, noch verstärkt durch das entsprechende Video ziemlich gut. Einfach mal chillen, n Nickerchen machen, warum nicht?
    Auch wenn Martinus den Text ja ganz anders deutet.
    Allerdings hab ich damals nie verstanden warum neben NEVER A TIME ausgerechnet HOMH als Single ausgekoppelt werden musste.
    WCD hatte doch deutlich stärkere Songs.
    Übrigens gefällt mir auch diese Stelle in der ganz sanft ich glaube 4 mal in Folge in Dreierschlägen sanft die Trommeln gestreichelt werden und dann das 5.Mal durch die Schelle abgeschlossen wird (2.Teil des Liedes im kurzen Instrumentalteil bevor Phil mit "Hooooooold on my heart" fortfährt).
    Das spiele ich noch heute mit meinen Armen nach.
    Ansonsten sag ich mal 10 Punkte. Der Song hat mich nie gestört obwohl er eher ein schlechter auf dem WCD Album ist...


  • Übrigens gefällt mir auch diese Stelle in der ganz sanft ich glaube 4 mal in Folge in Dreierschlägen sanft die Trommeln gestreichelt werden und dann das 5.Mal durch die Schelle abgeschlossen wird (2.Teil des Liedes im kurzen Instrumentalteil bevor Phil mit "Hooooooold on my heart" fortfährt).



    Genau das ist die Stelle, die dem Song noch eine spezielle, durchaus originelle Note gibt.
    Phil spielt da unterschiedliche Splash Cymbals (das sind die kleinen Becken, hier wahrscheinlich zwischen 8 und 12"). Ein schöner Einfall von ihm.

    Ansonsten: ein entspanntes + nicht zu nerviges Stück. Live geht mir das allerdings am Ende mit dem "hoooold on..." zu weit.

  • Es ist sicher keiner der Höhepunkte der Schaffensera Banks, Collins, Rutherford, aber so schlecht wie er hier von einigen gemacht wird, finde ich ihn jetzt auch nicht. Sicher es ist eine recht schnulzige Ballade, aber in sich homogen, passt alles zusammen und solide 'Handwerksarbeit' - sauber vorgetragen.
    Für mich sind die Haupt-Minuspunkte auch das Drumming und die Länge(weile).
    Ansonsten professionell angemachter Zuckerguss.
    Gibt 8 Punkte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • 7 Punkte


    Ich mochte es, als es rauskam und es erinnert mich an einen schönen heißen Sommer 92.
    Es hat was, ich mag die Tranzparenz und den Sound.
    Inzwischen habe ich mir HOMH aber etwas überhört.


    Es war tatsächlich ein starker Kontrast nach dem "In The Cage Medley" 2007.
    Das hatte einen beruhigenden Effekt, verstärkte bei Kritikern aber sicher um so mehr die Meinung, dass Genesis überhaupt nichts mehr mit der Prog-Band der 70er zu tun hatte.

  • Ich habe generell nichts gegen Balladen und schon garnicht etwas gegen ruhige Songs. Aber allein der Text und das schnarchige lässt mich einschlafen. Wenn man dann das Live Set von 2007 hört und es direkt mit Carpet Crawlers vergleicht, liegen da einfach mal Welten dazwischen. CC berührt allein schon akustisch viel mehr und rein textlich hat CC natürlich nicht viel mit Liebe oder schmusen zu tun. Trotzdem berührt es, weil es auch der letzte Song war/ist.


    Ich habe aber trotzdem immerhin 5 Punkte gegeben.

    The ice-cold Knife has come to decorate the dead ... somehow

  • Genau das ist die Stelle, die dem Song noch eine spezielle, durchaus originelle Note gibt.
    Phil spielt da unterschiedliche Splash Cymbals (das sind die kleinen Becken, hier wahrscheinlich zwischen 8 und 12"). Ein schöner Einfall von ihm.

    Ansonsten: ein entspanntes + nicht zu nerviges Stück. Live geht mir das allerdings am Ende mit dem "hoooold on..." zu weit.


    Genau das meinte ich, konnte mich jedoch nicht entsprechend ausdrücken.


    Und ja, die Live-Version ist definitiv zu lang geworden..