SdW [18.-24.10.10]: GENESIS - On The Shoreline

  • Dieser Song ist für mich Inbegriff des Mittelmaßes (8 Punkte). Handwerklich ordentlich gemacht, einige gute Ansätze, lässt sich einigermaßen schmerzfrei hören (bis auf Tonys Gepingel am Anfang des Strophenteils) - aber nicht wirklich fesselnd, nicht mitreißend, nicht richtig gut.

  • Zitat:
    Zitat von Sir Ralph Bernascone
    "Dass bei manchen Stücken aus anderen Stücken desselben Albums zitiert wurde, machte die Genesis-Alben Selling, Lamb, Trick, Wind und Duke (und andere?) mehr oder weniger zu einem in sich geschlossenen Gesamtwerk - so wie auch bei vielen Symphonien dasselbe Thema oder Motiv in mehreren Sätzen auftaucht.


    "...ganz genau...ein Grund mehr, warum der Song eigentlich auf das Album gehört hätte... ""


    oder auch nicht. Vielleicht ist es den Dreien zu langweilig gewesen bzw. es hat nicht mehr auf das Doppelalbum gepaßt und es sollte die gleiche Trackfolge haben wie die CD. Vinyl gab es damals nämlich auch noch.;-)
    Die These mit dem Thema finde ich sehr gut. Ich mußte auch gleich an Behind The Lines/ Duke´s End oder It´s Yourself/Los Endos denken.


    Ich habe den Song erstmalig Mitte der 90er bei einem Kumpel auf einer Benefiz-CD gehört, zu der GENESIS diesen Track beisteuerten (... an irgendwas mit ENVIRONMENT
    kann ich mich beim Album-Titel erinnern!).


    Earthrise II von 1995 auf Edel Records?

    We can help You

    3 Mal editiert, zuletzt von Mr. Plod ()

  • Ich finde den Song langweilig. No son of Mine hat eine gewisse Dramatik die ich spannend finde, Jesus he knows me ist witzig, Dreaming while you sleep ist wie ein Thriller, in gewisser Hinsicht wie "In the Air tonight", Fading Lights hat eine Mischung aus Ballade und Home by the Sea, Driving the last Spike ist ein Verweis auf die Prog Jahre. Aber "On the Shorline"? Den finde ich eher belanglos... keine richtige Entwicklung, irgendwie wie "Shipwrecked" immer und ewig auf den selben Harmonien rumstehen, aber in sich nicht geschlossen wirkend. Das instrumentale Intro gefällt mir überhaupt nicht. Passt irgendwie auf eine psychedelic Platte und danach kommt eine Melodie die so klingt als ob sie einen Chart Song schreiben wollten der keiner ist. Die Keyboard Melodie von Tony passt irgendwie auch nicht zum Gesang. Ganz einfache flächige Klänge (siehe "No son") hätten mir besser gefallen.

    And the Lamb lies down ... on broooooooaaaaadddddwayyyy ......

  • Ich finde den Song langweilig. No son of Mine hat eine gewisse Dramatik die ich spannend finde, Jesus he knows me ist witzig, Dreaming while you sleep ist wie ein Thriller, in gewisser Hinsicht wie "In the Air tonight", Fading Lights hat eine Mischung aus Ballade und Home by the Sea, Driving the last Spike ist ein Verweis auf die Prog Jahre. Aber "On the Shorline"? Den finde ich eher belanglos...


    Das, finde ich, ist ein guter Ansatz, um zu erklären, dass es der Song nicht auf die WCD geschafft hat. Er hat einfach zu wenig Eigenprofil und damit weniger Album-Berechtigung als "I can't dance", "Tell me why" usw. Selbst "Since I lost you" hat ja ein recht markantes Weihnachtskuschel-Profil.
    Von daher kann ich es (wie bei den allermeisten anderen Non-Album-Tracks) zumindest gut nachvollziehen, dass so ein mittelprächtiger Song, der längst nicht der schlechteste Song auf WCD gewesen wäre, aussortiert worden ist. Er wäre eben wirklich nur der blassere "No son of mine"-Bruder gewesen.

  • Man hört es gerne. Man kann es veröffentlichen. Man muss es aber nicht in die vorderste Schaufensterauslage legen. Es ist ein bisschen beliebig. "On The Shoreline" eine gute B-Seite. Dafür hätte ich nicht auf einen der anderen Songs auf We Can't Dance verzichten wollen. Aber es hat sich damals gelohnt, die Single mit dieser B-Seite zu kaufen. 7 Punkte

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    • Offizieller Beitrag

    Guter Popsong (11 Punkte), hätte gut auf WCD gepasst und hätte das Album aufgewertet, wenn sie stattdessen Dinge wie "Hold on my heart" oder "Never a time" weggeworfen hätten.


    Interessanterweise habe ich den Song damals, wo ich ihn das erste Mal im Radio hörte, für einen Collins-Song gehalten (da er stilistisch nicht weit davon entfernt ist und weil er auf keinem mir bekannten Genesis-Album der neueren Zeit drauf war und ich mich für Collins Solo im Detail nicht interessiere). Sagt ja auch wieder ne Menge aus.

  • Aus dem Bastelkurs: Versatzstücke effektvoll aneinanderkleben unter Zuhilfenahme böser Schlagerklischees und erbaulicher friends-will-be-friends-Lyrik sowie eye-of-the-tiger-Dramaturgie.


    Heute in unserer beliebten Reihe eines der besseren Stücke der WCD,welches es aus unerklärlichen Gründen nicht gegen "since i lost you" geschafft hat. So bleiben weite Teile der extra-Tracks `83-`98 interessanter, als die dazugehörigen Alben.


    Aber auch in dieser erlauchten Runde bleibt otS unter der Mittellinie.Leider.


    5 P

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von revelation ()

  • Ich hab damals 12 Punkte verteilt. "On the Shoreline
    [*]" ist eine richtig gute B-Seite der Ära 1983-1998, und hätte es durchaus verdient aufs "We Can't Dance"-Album zu landen.
    Sieht man sich einige Sachen auf WCD á la "Hold on my Heart" (obwohl eig. ganz nett); "Never a time"; "Tell me why" oder auch "Since I lost you" an, fragt man sich echt, warum diese kleine Perle von guter Popmusik nicht aufs Album gelandet ist. In Intalien war's ja zumindest eine Single.


    Übringends beweisen Genesis mal wieder, dass sie die Meister der Mittelteile sind, denn dieser hier klingt gar nicht mal so uninteressant.
    ...Das Video zu "On the Shoreline
    [*]" ist am besten, und regt etwas zum Nachdenken an.

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/