Als Nichtraucher würde ich auch an einer Light-Fluppe zugrunde gehen...
San Jacinto orientiert sich stark an der Live-Darbietung. Das hatte prächtig funktioniert und sorgte in den Konzerten für Gänsehaut.
Beim ersten Hören des Albums hatte ich aber ein ähnliches Gefühl wie das, was du beschreibst (auch wenn ich nicht annäherend wissen will, wie es ist, an einer "Light-Fluppe" zu ziehen). Die Lösung ist einfach: Das Album muss man laut hören .... am besteh SEHR laut. Dann entfalten sich plötzlich Spannungsbögen, die man sonst kaum hört - vor allem die "I hold the line passage" ist grandios.
Ja, die Orchestrierung dürfte die der Live-Konzerte sein, wobei ich halt nur ein einziges Mal (Hamburg) da war.
Und auch dort habe ich es so wahrgenommen, dass die "Scratch"-Songs höher dosiert waren: Im ersten Teil habe ich mehr musikalische Intensität und Konzentration wahrgenommen.
Im zweiten Teil wurde es dann eher ausgelassener, was ich auch durchaus genossen habe.
Schlecht finde ich nun die "San Jacinto"-Version nicht gerade - stimmungstechnisch ist das schon reizvoll (und ich nehme deine Anregung auch sicherlich auf, den Song lauter zu hören). Aber gerade bei der "I hold the line"-Passage hätte das Arrangement noch eine andere - möglicherweise etwas hintergründigere - Ebene verdient gehabt. Die Streicherteppiche gehen in Richtung Filmmusikschmus, obwohl die Tongebung der Musiker gottseidank wieder eher schlank ist.
(Und: Ich verzichte als weitestgehender Nichtraucher zukünftig mal lieber auf derartige Analogien wie oben.)