SZ-Kririk zum Gig in Linz -Zündstoff_

  • [url=http://www.sueddeutsche.de/,tt3m3/kultur/artikel/725/119580/]Genesis-Reunion Hammer für die Bandscheiben - Kultur - sueddeutsche.de[/url]


    Lest mal!


    CM

    "Ich glaube, dass sich mein Standpunkt, nachdem ich die Band verlassen habe, nicht dramatisch geändert hat.(...).

    Aber ich bin immer stolz darauf, was ich tat und was sie taten"

    Peter Gabriel

  • das ist ja keine konzertkritik sondern nur ein herumgenörgel! Es wirkt auch im aufbau etwas wirr auf mich. das so was überhaupt abgedruckt wird...

  • On Mann, wenn Herr Rabe Genesis nicht mag, dann darf er das auch. Aber seine kleine Welt zum Standard zu erheben, Zitat: "An Langeweile ist das kaum zu übertreffen." Zitat Ende, ist einem solchen Blatt nicht würdig. Aber wahrscheinlich wäre eine fundierte Kritik von mir über Brahms ähnlich schlecht, deswegen Schreibe ich keine.


    Hätte Herr Rabe doch nur annähernd soviel Selbsteinschätzungsvermögen ... :undweg:

  • Aber seine kleine Welt zum Standard zu erheben, Zitat: "An Langeweile ist das kaum zu übertreffen." Zitat Ende


    Diese aus einem üppigen Ego geborene Überzeugung und eine Schwäche dafür, sich selbst reden zu hören, scheint oftmals ein Einstellungskriterium für Musik- und Kunstkritiker im Allgemeinen zu sein. :D

    Better think awhile
    Or I may never think again
    If this were the last day of your life, my friend
    Tell me, what do you think you would do then?
    ("Undertow")

    • Offizieller Beitrag

    Zündstoff? Das? Neee. Das klingt nach jemand, der von seinem Chef verdonnert worden ist, über das Konzert zu berichten, obwohl er eigentlich viel lieber irgendwas anderes gemacht hätte. Herr Rabe teilt uns also seine Eindrücke von dem Konzert mit; nun, von mir aus. Aber er tut das nicht im angemessenen Tonfall.
    Damit wir uns richtig verstehen: Herr Rabe hat jedes Recht, das Konzert langweilig, ätzend, mit "zu vielen Noten überladen" und was weiß ich noch zu finden. Man muß diese Ansicht nicht teilen, aber respektieren. Es gibt aber drei Arten, diese Meinung kundzutun. Die eine hat Herr Rabe gewählt: Süffisante Bemerkungen über den "ach so ernsthaften 'Progressive Rock'" sind Meinungsmache, nicht Meinungswiedergabe. Die nach Ansicht des Herrn Rabe offenbar unumgängliche Assoziierung der Musik der 80er-Jahre-Genesis mit American Psycho (infolgederer es lt. Herrn Rabe "im Grunde längst nicht mehr möglich ist im Stande der Unschuld ein Genesis-Konzert zu besuchen")
    ist perfide. Die Band hat mit Herrn B.E.Ellis nichts zu tun, dessen Folterfantasien sind ihr nicht zuzurechnen und haben in der Besprechung eines Konzerts nichts verloren. Das, finde ich, hätte Herr Rabe, wenn nicht auf der Journalistenschule, so doch gewiß von seinem ersten Chefredakteur lernen sollen.
    Der zweite Weg, einen Bericht über ein Konzert zu schreiben, das einem nicht gefallen hat, ist der strikter Neutralität in der Wahl des Ausdrucks. Statt eines "ach so ernsthaften 'Progressive Rock'" schreibt man dann vom "vielfach als ernsthaft eingeschätzten Progressive Rock". Damit ist deutlich, daß manche/viele Leute diese Einschätzung teilen, nicht jedoch der Autor. Dieser Weg ist jedoch schwieriger, anspruchsvoller. Wie man ihn begeht, lese man beispielsweise in den Kritiken nach, die Kurt Tucholsky verfaßte.
    Der dritte Weg ist der, den Armando Gallo im letzten Jahr bei der Fragestunde in Welkers angab: "Ich habe nie etwas Schlechtes über eine Band geschrieben. Wenn sie mir nicht gefiel, habe ich sie ignoriert."
    Herr Rabe möge auch weiterhin journalistisch tätig sein. Mit der Übung wird man ja wohl besser.

  • Ganz klare Sache: Die Berichterstattung über die Genesis-Tour bzw. Reunion folgt einem Trend. Haben die Tagesblätter Genesis in den 80ern noch glorifiziert, folgt nun die Aufhebung des Glanzes. Wir haben neulich schon über den Vanity Fair-Artikel diskutiert, der ähnlich negativ war, aber wenigstens ein paar lobende Worte fand. Ich glaube, dass sich diese Leute lediglich profilieren wollen, nämlich im Kritisieren ohne Hirn und Verstand. Der Verweis auf das gleichzeitige Altern von Genesis und der Fans anhand eines Dialogs, ist ebenso blödsinnig wie der Versuch, die scheinbare Ablehnung des Autors von American Psycho und der daraus resultierenden Meinung zum generellen Fakt zu erklären. Frei nach dem Motto: Genesis? ... Die machen doch nur Musik für geisteskranke, bestialische, tiefgekühlte Langweiler mit Sinn für Massenmord.

    Um weiteres Geschwafel zu vermeiden, schließe ich mich dem Beitrag von Martinus an.

    You can blow out a candle
    But you can never blow out a fire
    Once the flames begin to catch
    The wind will blow it higher
    :biko:

  • Also die Kommentare der Online-Leser unter dem Artikel sagen eigentlich schon alles! Die, die gut bewertet wurden, sprechen mir aus der Seele; die, die schlecht bewertet wurden, find ich auch schwach - Genauso wie den Artikel :) Mir zerstört niemand die Stimmung!

  • Ach mei, was lest ihr denn sowas, wenn ihr wisst, dass es euch aufregt? :)

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.