Gerade im Moment läuft auf dem ZDF Theaterkanal "The Road To Hell & Back - Live 2006"!
Es wird an folgendem Termin wiederholt:
Do, 31.01.2008 13:15 Uhr (44 min.)
Gerade im Moment läuft auf dem ZDF Theaterkanal "The Road To Hell & Back - Live 2006"!
Es wird an folgendem Termin wiederholt:
Do, 31.01.2008 13:15 Uhr (44 min.)
Na sieh mal einer an, er tourt wieder? Scheint sich ja seine Gesundheit erfreulich entwickelt zu haben, der noch-gar-nicht-so alte Knabe ist ja immerhin dem Tod knapp von der Schaufel gesprungen!
Ich mag ja sogar seine "Schnulzen" weil sie durch seine rauhe Stimme angenehm entkitscht werden. Aber seine rockigen/bluesigen Stücke sind eben noch besser.
Die Tour hat begonne und die Setlist scheint sich - die Klassiker betreffend - nicht sehr von der 2006er-Tour zu unterscheiden. Die neuen Stücke sind sicher interessant.
SETLIST:
Part I : THE DELMONTS
1 Dirty Old Town
2 008 Jimmy Bond
3 India Arab
4 Theme From The Pink Guitar
5 Russian Roulette
6 Black Wave Hero's
7 French Football
8 BB Was A Comanche
9 It's Behind You
Part II : THE HOFNER BLUENOTES
10 I Can't Wait For Love
11 Jazzy Blue (?)
12 Where The Blues Come From
13 Josephine
14 Easy Rider
15 Julia
16 Stony Road
17 Looking For The Summer
18 Shadow Of A Fool
19 Stainsby Girls
20 The Road To Hell (Parts I & II)
Encore:
21 On The Beach
22 Let's Dance
Ja, leider fehlen I can hear your heartbeat und Fool if you think it's over. Stattdessen gibt es mit Looking for the Summer einen tollen Song. Dennoch wäre da sicher mehr drin gewesen, Julia und Let's dance hätte ich nicht schon wieder gebraucht. Da hätte es andere Klassiker gegeben, die ich lieber gehört hätte. Working on it oder Nothing to fear z.B. Zu den neuen Songs kann ich natürlich nix sagen, denn die habe ich noch nicht gehört.
Ich muss sagen, ich hab nie besonders viel von Chris Rea gehalten. Das ging mir alles zu sehr in Richtung Kuschel-Rock (das waren natürlich die Hits - für die Alben hab ich mich dann gar nicht mehr interessiert).
Das hat sich jedoch schlagartig geändert, als ich vor Jahren mal das Vergnügen hatte, eine Radio-Session mit ihm zu produzieren. Selten so einen offenen, unkomplizierten und freundlichen Musiker erlebt. Obwohl wir in einem Studio aufnehmen mussten, dass eher für Sprachaufnahmen als für drei Musiker plus Equipment gedacht war und deshalb allerlei Unzulänglichkeiten bot, hat ihm das gar nichts ausgemacht. Er und sein Gitarrist haben einfach ihre Mini-Marshall-Verstärker (Zigarrenkistengröße) auf den Tisch gestellt, ich konnte meine Mikros davorstellen und gut wars. Nach den geplanten zwei Songs meinte der Redakteur, er solle doch bitte noch "Driving home for Christmas" spielen (die Session war Ende November), und Chris tat ihm sofort den Gefallen.
Hier habe ich etwas Interessantes von Chris Rea gefunden (die ersten Zeilen werden dem Genesis-Fan sehr bekannt vorkommen YouTube - Chris Rea : On Broadway
Na klar, denn der Schluss von TLLDOB war ja seinerseits auch nur ein Zitat des älteren Songs "On Broadway" u. a. gespielt von The Drifters, George Benson.
Aber interessant!
Fan`s sollten aber keinen Schreck bekommen:CD 1 ist im Stile der Shadows & Spotnicks ( für die "etwas" jüngeren:Ricky King -um Klassen schlechter).Habe da mal auf jpc - your global music player - Musik, Filme und Bücher reingehört.Der Rest ist :Chris Rea.Den 3 CD`s liegen auch noch 2 Vinylscheiben bei,was sich darauf befindet weiss ich leider noch nicht.
Das ganze kommt im LP-Format ,wie die grosse Blue Guitar`s am 08.Februar 2008,mit 80 Seitigem Buch.
Gruss Grandfunker
Scheinbar bieten die beiden LPs noch einmal die erste CD.
Vorsicht Spoiler! - Wer noch ein Konzert der aktuellen Tour von Chris Rea besuchen wird und sich die Überraschung nicht nehmen lassen möchte, liest jetzt bitte nicht weiter!
Das Chris Rea Konzert in Hamburg hat sich wirklich mehr als gelohnt.
Während des ersten Teils des Konzertes spielten Rea und seine Band als The Delmonts instrumentalen "Surfsound", wie er auch auf der ersten CD des neuen Earbooks zu hören ist.
...Nicht selten fühlte ich mich dabei an den Pulp Fiction Soundtrack erinnert.
Danach wechselte Rea kurz sein The Delmonts Shirt gegen ein Jazzee Blue Shirt (Jazzee Blue ist sein Label), und es ging weiter als The Hofner Bluenotes.
Dieser Teil des Konzertes wurde nun wieder bluesiger und erinnerte auch nicht selten an die Farewell Tour 2006, wobei der reine Blues-Anteil diesmal jedoch deutlich geringer ausfiel.
Insgesamt betrachtet hatte man eigentlich zwei recht verschiedene Konzerte in einem, gespielt von ein und derselben Band.
Sehr gelungen fand ich auch das Bühnenbild, welches aus einem riesigen Vorhang mit den typischen Gitarrengemälden von Chris Rea bestand, wovor zahlreiche echte Gitarren aus verschiedenen Jahrzehnten aufgehängt waren, was der Bühne einen sehr plastischen Eindruck verlieh und auch keinerlei Zweifel daran offen ließ, welches Instrument bei Chris Rea ganz klar im Vordergrund steht.
[Blockierte Grafik: http://lh3.google.de/SpiritchaserBlog/R6-egBO3JCI/AAAAAAAAByA/tgWH-trFrKQ/s800/2008.02.10-21.59.14-2.jpg]
(Foto: © Spiritchaser 2008)
...Weitere meiner Fotos des Konzertes habe ich bereits in mein Webalbum geladen (der Link ist in meinem Blog zu finden).
Nach dem Konzert hörte ich von einigen Besuchern doch recht zwiespältige Meinungen über den The Delmonts Teil, denn diese Art von Musik ist sicherlich nicht unbedingt das, was man von Chris Rea gerade nach seinen sehr bluesorientierten letzten Alben erwartet hätte.
Da das neue Earbook erst am Freitag erschienen ist und vielen vor dem Konzert sicherlich noch nicht bekannt war, kann ich die Verwunderung vieler Besucher durchaus verstehen, muss aber ganz klar sagen, dass mir gerade dieser Teil des Konzertes besonders gut gefallen hat, da ich diese Art von Musik eh recht gerne mag und Rea damit auch ein weiteres Mal bewiesen hat, dass er nach wie vor unberechenbar ist. :cool:
Zwar gab es auch dieses Mal wieder einige der unvermeidlichen Hits zu hören, doch diese wurden wie schon auf der letzten Tour in gänzlich neuen Versionen gespielt, so dass mancher Besucher wohl erst recht spät erkannt haben dürfte, was das denn nun eigentlich gerade ist.
Zumindest für diejenigen, die bereits auf der Farewell Tour 2006 dabei waren, blieb dieser Überraschungsmoment jedoch aus, da die diesjährigen Versionen sich nur sehr geringfügig von den damaligen unterschieden.
Den Popmusiker Chris Rea, den viele noch aus den 80er Jahren kennen (und fürchten), gibt es mittlerweile allerdings wirklich nicht mehr.
Diesen Mann scheinen sämtliche kommerziellen Aspekte des Musikbusiness nicht mehr zu interessieren, denn anders kann ich mir seine zweifellos absolut gelungenen aber doch recht unkonventionellen letzten Veröffentlichungen und seine nahezu völlige Abwendung von allem, was zuvor für seinen Erfolg garantierte, nicht erklären.
Ich wünsche Chris Rea wirklich von Herzen, dass seine Gesundheit auch weiterhin so stabil bleibt wie bisher, und dass er uns noch viele Jahre mit seiner tollen Musik erfreuen wird, denn leider kann ja nach wie vor jeder Tag sein letzter sein.