TotW: [08.-14.05.2017]: STEVE HACKETT - West To East

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "West To East" nach Schulnoten 29

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (0) 0%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (7) 24%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (6) 21%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (3) 10%
    5. 11 Punkte - gut (2) (2) 7%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (2) 7%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (1) 3%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (1) 3%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 7%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (2) 7%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 3%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (2) 7%

    Track Of The Week – 08.05.2017 - 14.05.2017


    STEVE HACKETT - West To East



    Jahr: 2017
    Album: The Night Siren
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits: Hackett
    Länge: 5:15
    live gespielt: --
    YouTube: LINK


    Bemerkungen: Steve Hacketts Output der letzten 25 Jahre ist beachtlich und auch zuletzt zeiget er sich umtriebig. Nur zwei Jahre nach seinem letzten Album Wolflight erschien vor einigen Wochen The Night Siren. Und währen viele Songs des Albums sehr komplex sind und eine Vielzahl von Ideen verarbeiten, schaltet Steve auf West To East einen Gang zurück und beweist, dass er auch eingängige Songs schreiben kann.

  • Eingängig, melancholisch, hoffnungsvoll? West to East zeigt, dass Steve auch Talent zu einem guten Songwriter hat. Eine schöne, "leichte" Melodie, klasse Harmoniegesang, ein nur kurzes prägnantes Gitarrensolo (nimmt das Thema von "Behind The Smoke" auf) interpretiert Lyrics, die eine wichtige (gerade in heutigen Zeiten!) politische Aussage beinhalten: Wir müssen Grenzen überwinden, andere Kulturen entdecken - ohne Angst, Hegomonialstreben und Engstirnigkeit. Nur so gibt es Hoffnung auf Frieden für die Menschheit. Laut Steve Hackett muss ein Künstler dafür als Mittler dienen. Ich finde, dass Steve mit seinem neuen Album politischer denn je geworden ist und auf den Spuren von Peter Gabriel wandert - allerdings viel musikalischer als der. Musikalischer im Sinne von seinem Job nachgehen, nämlich Musik machen, statt sich in mannigfaltigen (politischen, kulturellen) Projekten verzetteln.
    "West to East" atmet den Flair von "Wind & Wuthering" mit einem Hauch orientaler Klänge. Es wirkt traditionell und modern zu gleich. Toll! 13 P

  • Stimmt schon, auf „West To East“ schaltet Steve Hackett einen Gang zurück. Nach dem recht düsteren und verspielten „In the Skeleton Gallery“ ist das eine willkommene Abwechslung, ehe das Album dann sanft zu Ende geht.
    Das Intro mit den Drums und den dick aufgetragenen Orchesterklängen gibt sofort die Richtung an. Eine melancholische Grundstimmung sowie ein ausladender Refrain sorgen für einen recht eingängigen Song. Mir gefällt vor allem die zweite Hälfte des Liedes mit seinen orchestralen Klängen und Steves Gitarre. Der Song hat trotz seiner Melancholie etwas hoffnungsvolles, gar Versöhnliches. Zusammen mit dem nachfolgenden instrumentellen „The Gift“ ist dies ein schöner Abschluss eines guten Albums.
    Übrigens, eine Ähnlichkeit hab ich dann doch noch festgestellt: Mich erinnert der Song irgendwie ein wenig an „This World“ von seinem 2003er Album „To Watch the Storms“. Beide Songs haben eine gelöste und trotzdem melancholische Stimmung, die mir sehr gefällt. Auch die Refrains sind recht ähnlich.

    Das Vergeben von Punkten fällt mir hier nicht leicht. Hackett hat so ein umfangreiches Werk mit sehr, sehr vielen tollen bis grandiosen Tracks. Da fällt „West To East“ leider etwas ab. Ich gebe mal 12 Punkte.

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
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  • Tja, ich weiß nicht...
    Wie meistens bei Hacketts Studio-Output der letzten Jahrzehnte findet man auch hier die typischen Bestandteile seiner Musik.
    Grauenhafter Gesang, musikalisch alles schon mal (und besser) da gewesen, noch dazu langweilig arrangiert. Und auf esoterische Texte, bzw. Intentionen stehe ich ohnehin nicht.
    6 wohlwollende Punkte.

  • Tja, ich weiß nicht...
    Wie meistens bei Hacketts Studio-Output der letzten Jahrzehnte findet man auch hier die typischen Bestandteile seiner Musik.
    Grauenhafter Gesang, musikalisch alles schon mal (und besser) da gewesen, noch dazu langweilig arrangiert. Und auf esoterische Texte, bzw. Intentionen stehe ich ohnehin nicht.
    6 wohlwollende Punkte.


    Hm, da haben wir wohl völlig unterschiedliche Geschmäcker. Unter grauenhaftem Gesang verstehe ich was anderes (muss ich nur das Radio anschalten), für langweilige Arrangements gilt dasselbe. Esoterisch kann ich den Text auch nicht finden, eher symbolistisch, aber trotzdem einfach zu verstehen. Umwerfend originell ist der Song deswegen trotzdem nicht. Erwarte ich auch schon lange nicht mehr von einem Song. Originalität ist seit den 1980ern sowieso nicht mehr gefragt, weil man damit die Massen nicht erreicht. Wer's nicht glaubt, sehe sich dies hier an: https://vimeo.com/139094998.
    Auch nach mehrmaligem Hören ist der Song immer noch wohltuend und wird am Ende noch nicht mal vom Künstler zerhackt (wie z. B. "Emerald and Ash"). Daher von mir 14 Punkte.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • "Steve Hackett ..." Dieses Video ist aufgrund des Urheberrechtsanspruchs von SME nicht mehr verfügbar.




    Ich dachte, das wäre überwunden, egal.





    Für mich ist West To East das Highlight auf dem Album.
    Da es aber selbst von Steve noch ein paar bessere Stücke gibt: 14 Punkte!

  • Zunächst einmal muss ich feststellen, dass ich THE NIGHT SIREN schon seit geraumer Zeit nicht mehr gehört habe. Irgendwie macht mich diese Musik im Moment nicht sonderlich an.


    Rein kompositorisch erinnere ich EAST TO WEST als durchaus gefällig, aber eben auch nicht wirklich besonders.


    Mir scheint der Fokus hier ohnehin auf dem Text zu liegen:


    ...interpretiert Lyrics, die eine wichtige (gerade in heutigen Zeiten!) politische Aussage beinhalten: Wir müssen Grenzen überwinden, andere Kulturen entdecken - ohne Angst, Hegomonialstreben und Engstirnigkeit. Nur so gibt es Hoffnung auf Frieden für die Menschheit. Laut Steve Hackett muss ein Künstler dafür als Mittler dienen. ...


    Hacketts Ansatz wird hier sehr gut beschrieben. Allerdings habe ich gewisse Probleme mit seiner optimistischen, ja vielleicht sogar leicht naiven Sichtweise. Mit Blick auf die weltpolitische Großwetterlage fände ich derzeit eher einen wütenden oder fatalistischen Ansatz passender.


    Darüber hinaus finde ich die Idee, einen Israeli und eine Palästinenserin als Sänger zu featuren und dadurch die Idee der Völkerverständigung zu transportieren, ein wenig zu klischeehaft und aufgesetzt. Vor allem hier aber auch musikalisch nicht konsequent umgesetzt, da man die beiden fast kaum hören kann. Tja, da wollte der liebe Steve (mal wieder) seinen Gesangspart nicht teilen. Dabei wäre DAS ein wirklich nachhaltiger
    Schritt hin zu einer besseren Welt gewesen. Einfach mal diejenigen mehr singen lassen, die es besser können.


    Alles in allem ringe ich mich mal zu 8 Punkten durch.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Ich werde mit Hacketts Output nur selten wirklich warm, dieser Song ist keine Ausnahme. Wirklich gutes SOngwriting höre ich leider auch nicht, zu flach finde ich die Gesangsmelodie in den Strophen, der Refrain ist ganz ok, ohne überragend zu sein. Auch finde ich die Klangfarben etwas kitschig.
    Da der Song, wie viele andere von Hackett nicht auseinanderfällt, gebe ich noch 7 Punkte. Bewertungen von 13 Punkten aufwärts fände ich auch im direkten Vergleich mit Genesis oder auch einigen Hackett Perlen wie "Hoping love will last" dann doch übertrieben.

    • Offizieller Beitrag

    Bewertungen von 13 Punkten aufwärts fände ich auch im direkten Vergleich mit Genesis oder auch einigen Hackett Perlen wie "Hoping love will last" dann doch übertrieben.



    Das geht mir genau anders herum. Hoping Love Will Last fand ich nie besonders gut, bei seinem neuen Album, das townman ja sehr treffend rezensiert hat, gibt es viele Stücke, bei denen er in kurzer Zeit zu viel wollte. West To East ist aber - ähnlich wie der Heart Song auf Wolflight, ein sehr treffend zurückgenommenes Stück, das einfach mal dadurch besticht, dass es meinen Nerv absolut trifft. Es muss für 13 Punkte aufwärts eben nicht immer die Apocalypse oder Who Dunnit sein ;)

  • Die positiven Bewerter vor mir haben ja schon die Details beschrieben, die diesen Song gut machen. Die kritischen Punkte der anderen lasse ich ganz subjektiv einfach außer acht, denn Steve trifft mit diesem Song genau ins Schwarze meines musikalischen Herzens im positivsten Sinn!! Insofern kann ich das auch nicht groß analysieren, weil es mich einfach auf der Gefühlsebene berührt. Irgendwie stimmt alles im Arrangement, in Melodieführung und Text, dass ich einfach eine Gänsehaut beim Anhören bekomme. Spätestens im 2. Teil, wenn das Thema von "...Smoke" wieder aufgenommen wird, bin ich "verloren", weil es einfach perfekt ist. Und die Gitarrenfiguren in den Schlussrefrains sind einfach göttlich. Da mache ich mir auch keine Gedanken mehr zu vielleicht zu dick orchestriert oder vielleicht Defiziten beim Gesang. Nein, das ist irrelevant.


    Es ist doch so: Musik ist Emotion. Entweder sie ist da (die Emotion) oder nicht, ganz einfach. Dann gefällt es mir oder nicht.


    Und ich vergleiche den Song auch nicht mit anderen Stücken, lasse es einfach für sich wirken. Ünd dafür gebe ich 14 Punkte, weil es einfach sehr gut ist :)