TotW: [08.02.-14.02.2016]: STEVE HACKETT - Ace of Wands

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Ace of Wands" nach Schulnoten 53

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (14) 26%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (10) 19%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (7) 13%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (6) 11%
    5. 11 Punkte - gut (2) (3) 6%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (3) 6%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (3) 6%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (1) 2%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (1) 2%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 2%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 2%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (2) 4%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 2%

    Track Of The Week – 08.02.-14.02.2016

    STEVE HACKETT - Ace of Wands

    [Blockierte Grafik: http://streamd.hitparade.ch/cd…ackett-ace_of_wands_s.jpg] (Cover der französischen Promo-Single)

    Jahr: (Oktober) 1975, aufgenommen Juni/Juli 1975
    Album: Voyage of the Acolyte [Rezension]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Composer: Steve Hackett
    Besetzung: Steve Hackett, John Hackett, Mike Rutherford, Phil Collins, John Acock, Nigel Warren-Green, Steve Tobin
    Länge: 5:23
    live gespielt: 1978, 1979, 1981/82, 1983, 1988*, 2002*, 2005/06/07*, 2009-2012, 2015 (*acoustic)
    bekannte Coverversionen: -


    Bemerkungen:
    Steve Hackett feiert in dieser Woche seinen 66. Geburtstag (12.2.), da ist es die Gelegenheit, auch die Geburt seiner Solo-Karriere vor nunmehr 41 Jahren zu feiern.


    Ace of Wands war der Opener seines legendären Debutalbums, aufgenommen in der Sommerpause nach der "Lamb lies down"-Tournee, eine Zeit, die von Umbrüchen bestimmt war. Peter Gabriel hatte die Band soeben verlassen und Steve nahm die Gelegenheit wahr, seine bislang bei Genesis nicht berücksichtigten Stücke zu einem Soloalbum zusammenzustellen. Als Co-Produzent und Engineer war John Acock im Boot, ein alter Freund aus Steves pre-Genesis-Tagen, der eben erst angefangen hatte, in Ian Gillans Studio "Kingsway Recorders" seine ersten Meriten zu erwerben. Diese Kollaboration sollte 13 Jahre und acht Alben halten.


    Da Steve einige Songs des Albums ohnehin mit Mike Rutherford zusammen geschrieben und er noch keine feste Solo-Band hatte - Auftritte waren ohnehin nicht geplant - spielte er sein Album mit der bewährten Genesis-Rhythmusgruppe ein. Sicher ein Grund, warum Ace of Wands zu einem so furiosen Auftakt geworden ist - trotz der komplizierten Rhythmen und Breaks ist die Band hier natürlich perfekt eingespielt.
    Auf den Acoustic-Konzerten zwischen 1988 und 2009 wurde von dem Song meist nur der Anfang gespielt. Das zentrale Motiv übernahm dann John Hacketts Querflöte.

  • Ich erinnere mich, dass ich damals nicht sofort den Gefallen am ersten Album von Steve fand. Ich musste mich damals richtig 'reinhören'. Ace of Wands war da ganz typisch. Diese schnellen Klangabläufe, schrägen Tonfolgen, laufenden Rhythmuswechsel waren gewöhnungsbedürftig. Heute liebe ich die ganze Platte (die beste Genesis Platte, die nicht von Genesis ist - wobei man das relativieren muss, denn es sind 3 Originalmitglieder mit dabei).
    Heute gefällt mir dieser rasante Wechsel zwischen den verschiedenen Teilen zu Beginn des Tracks, harte Gitarre, lyrische Gitarre, Querflöte, Keyboards, alles wechselt sich ab, verschiedene Tempi, das Lied setzt mal zum Überholen an, um sich dann einen Moment später wieder zurückfallen zu lassen. Urplötzlich ist es wieder da. Sehr schön auch der Übergang aus dem etwas schrägen Mittelteil in den meiner Meinung nach besten Teil im letzten Drittel. Was da Phil an den Drums, Mike am Bass und Steve an der Gitarre in diesem Track abliefern ist erste Sahne.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ein Feuerwerk was Steve da als erstes Stück seiner (hervorragenden) ersten Scheibe abliefert.
    Alles woran ihn das Band-Collective gehindert hat zaubert er hier aus dem Hut, nein aus dem
    Stab und zeigt, was für ein Ass er ist, super.


    Das ist Prog mit klaren Strukturen, stimmungsvollem Aufbau, tollem Spiel aller Beteiligten und
    Tempo. Tolle Melodien, selbstverliebte Akkustiks, Synths Mellotron.


    Hier wollte Steve alles zeigen, was er drauf hat und das mit voller Wucht.


    Klasse!


    15P


    Rock on


    kabuki

  • Keine Frage, hier sind begnadete Musiker am Werk.
    Mag auch sein, dass das hier Prog vom Feinsten ist.
    Aber hier wie meistens bei Hackett ein für meinen Geschmack zu viel des Guten.
    Ace kommt mir vor wie eine akustische Bewerbung, "seht her was ich kann", möglichst viele Ideen aneinander gereiht.
    Das ist beeindruckend, reicht aber nicht zum großen Wurf.
    9P

  • Es wird wohl nix mehr mit Steve und mir. Ich geb mir ja Mühe und seinen Stücken (in wohldosierten Mengen) auch immer wieder eine Chance. Aber es will einfach nicht zünden.
    Nehmen wir "Ace...": Fängt interessant an, dann ein neues Thema, huch schon wieder ein neues Thema, es ist ein wahre Freude, wie hier durch die Themen gedonnert wird. Und dann das Ganze nochmal von vorn, wow!


    Vielleicht ist es das Alter(n), vielleicht zuviel Bier in der Birne, aber das geht mir eindeutig zu schnell. Und wenn ich so darüber nachdenke, es liegt nicht an zu langsamer Matschbirne, nein, der Bauch fühlt sich verarscht! Der will nämlich auch seinen Anteil und braucht halt so seine Zeit zum Verdauen. Die ihm hier nicht gegeben wird.


    Ich hätte das übrigens auch nicht auf einer Genesis-Platte hören wollen. Im Gegensatz zu anderen skurrlien Stücken aus diesem Musik-Kosmos ist das hier nämlich nicht mal witzig, es nimmt sich einfach zu ernst. Ein Stück, das nicht durch exzellente Musiker zur Kunst erhoben, sondern als schwach komponiert entlarvt wird.


    Ich müsste allein für das Spiel aller ja wenigstens 13 Punkte geben, aber da ich das Hörelebnis insgesamt "mangelhaft" finde, werden es nur 3 Pünktchen. Sorry, Steve.

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

    2 Mal editiert, zuletzt von al board () aus folgendem Grund: zuwenig O's und andere Unzulänglichkeiten

  • Ein klarer 15er für mich. Sicher es ist kein Stagnation (dank Forenbug waren da keine 150 Punkte möglich), aber dennoch sehr schön anzuhören. Zwar stimmt es schon, dass es sich bisweilen wie Instrumentalwan ... Instrumentalwerbung anhört, aber es wird dennoch nie langweilig.


    al board: Es liegt wohl wirklich am Alter. Mir als Nesthäkchen gefiel es außerordentlich. Wahrscheinlich ist mein Bauch einfach schneller. :p

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    Einmal editiert, zuletzt von Herma ()

  • Keine Frage, hier sind begnadete Musiker am Werk.
    Mag auch sein, dass das hier Prog vom Feinsten ist.
    Aber hier wie meistens bei Hackett ein für meinen Geschmack zu viel des Guten.
    Ace kommt mir vor wie eine akustische Bewerbung, "seht her was ich kann", möglichst viele Ideen aneinander gereiht.
    Das ist beeindruckend, reicht aber nicht zum großen Wurf.
    9P


    Dem möchte ich inhaltlich zustimmen. So toll ich es finde, es bleibt eine Ansammlung kleiner Ideen, die er nirgendwo anders unterbringen konnte. Hackett konnte auch lange nicht kaschieren, dass er verschiedenste Dinge kombinierte, die nicht zusammengehören schienen. Mittlerweile kann er es viel besser und vor allem bringt er nicht mehr so viele verschiedene Dinge in einen Track rein. Die letzte Ausnahme war "This Island Earth".


    Wäre es ein Intro, bei dem er alle anderen Albumtracks vorstellt, wie Los Endos ein Outro war, hätte "Ace Of Wands" besser gewirkt und dieses Hotschplotsch wäre sinnvoller. Die einzelnen Teile sind super, aber mir fehlt etwas der Faden.


    Nichtsdestorotz: gute 11 Punkte.


    Steve sagte mal zu seinem Debütalbum und damit auch zu diesem Track, es sei das alternative "And Then There Were Three", weil Phil und Mike hier mitspielten. Dieser Schelm. Ich habe auch gelesen, dass Tony die Bassfigur bei "Ace Of Wands" gut fand ("... he complimented me with the bassline...").

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    3 Mal editiert, zuletzt von pealmu () aus folgendem Grund: Tipper + Ergänzung

  • Bei „Ace of Wands“ muss ich gar nicht lange überlegen, welche Punktzahl ich vergebe. Dieses Instrumental gehört neben „Serpentine Song“, „Shadow of the Hierophant“, „Prairie Angel /A Place Called Freedom“ oder „Every Day“ zu meinen Allzeit-Favoriten aus dem Hackett’schen Oeuvre. Es ist ein wahrliches Feuerwerk, ein musikalisches Fest welches Steve Hackett samt Band hier zelebriert. Das ist die pure Lebensfreude.
    Ich weiß noch, als ich mir seinerzeit die „Voyage Of The Acolyte“ wegen „Shadow Of The Hierophant“ kaufte. Als ich das Album dann das erste Mal hörte, war ich von „Ace of Wands“ sofort begeistert. Diese herrliche Mischung aus Akustik-Gitarre, E-Gitarre, Flöte und Mellotron-Teppich hat es mir einfach angetan (ein Grund, warum ich das erste King Crimson – Album auch so gerne höre). So muss es sich wohl im Himmel anhören, denke ich immer wenn ich das Stück höre. Herrlich!


    [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/g035.gif] (Ich übertreibe nur leicht...)


    Jedenfalls hat es seit dem „Klick“ gemacht. Mit diesem Instrumental wurde ich zum wirklichen Hackett-Fan. Meine Lieblingsversion von „Ace of Wands“ befindet sich im Übrigen auf der „Once above a time“ / „Live Archive `04“. Diese Version höre ich recht oft und bisher traten auch keine Abnutzungs-Effekte ein. Jedes Mal wenn ich dieses Stück höre, bekomme ich sofort gute Laune. Die Album-Version ist natürlich auch sehr schön – alleine wegen der grandiosen Rhythmusgruppe. Einzig die „Live Rails“-Version von 2010 klingt für meinen Geschmack zu dumpf. Einen kleinen Teil von „Ace of Wands“ zitiert übrigens Steve Hackett auf „Set your Compass“ von seinem 2006er Album „Wild Orchids“ (wieder ein grandioses Album, wie eigentlich so vieles von Hackett, oder?).


    Auf seiner letzten Tour war „Ace of Wands“ eins meiner persönlichen Highlights (und weniger die Genesis-Songs, ich will wieder mehr Hackett-Solo hören…). Ich hoffe, dass ich in Zukunft dieses Instrumental noch öfters live erleben darf. Ein Hackett-Konzert ohne „Ace of Wands“ ist für mich irgendwie schwer vorstellbar. 15 Punkte. :)

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Synclavier ()

  • Danke "Syn" - für Deine Anmerkungen und vor allem den Verweis auf King Crimson. Mir geht es damit nämlich auch so! Wer "Los Endos" liebt, kommt an diesem Stück nicht vorbei. Dieses Album deutet schon an, was mit "Trick" folgen sollte..... es kann nur 15 Punkte geben! (Die gibt´s nicht nur, weil ich noch in Urlaubsstimmung bin und den Thüringer Wald mit seiner grandiosen Natur genossen habe:D)