TotW [10.09.-16.09.12]: PETER GABRIEL - Downside-Up

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Downside-Up" nach Schulnoten 53

    1. 15 Punkte (überragend) (6) 11%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (9) 17%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (11) 21%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (7) 13%
    5. 11 Punkte - gut (2) (6) 11%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (5) 9%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (2) 4%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (6) 11%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (0) 0%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 2%

    Track Of The Week - 10.09.2012 - 16.09.2012

    PETER GABRIEL - Downside-Up


    Jahr: 2000
    Album: OVO [Rezension]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits: Gabriel
    Lyrics: ja
    Länge: 06:05
    live gespielt: 2002, 2003, 2004, 2010, 2011, 2012
    bekannte Coverversionen:



    Bemerkungen: Streng genommen gibt es 2 Versionen dieses Songs. Das Original singen Paul Buchanan (The Blue Nile) und Elisabeth Frazer auf OVO, die Live-Version singen Peter und seine Tochter Melanie. Letztere Version schaffte es 2003 auch auf die HIT-2CD. Welche Version ihr bewerten wollt, bleibt euch überlassen, sinnvollerweise aber die bessere...

  • Schon wieder ein "Ovo"-Song, der mich in seinen Bann zieht. Und es ist auch ganz deutlich, dass es die Originalversion ist, die ich als bessere bewerten möchte.


    Schon das Intro ist ein ganz wunderbarer Hinhörer, ich befinde mich augenblicklich in einer anmutigen und berührenden Sphäre.
    Das Arrangement und die Komposition sind wirklich feinsinnig gestaltet.
    Vor allem die Wechsel der geerdeten Strophenteile (4er) mit dem Bodenhaftung verlierenden Refrain (6er), dem "Ovo"-Powerteil als Steigerung und schließlich der abschließenden Synthese durch Überlagerung von mittlerweile noch energetisch-stampfend-aufgeladenerem 4er und weiterhin losgelösterem 6er verleihen dem Song Charakter und am Text orientierter Ausdruckskraft.
    Dass ich die Produktion zum Schluss hin nicht mehr ganz so edel finde, ist nicht so wild. Dafür freue ich mich umso mehr über die tollen Stimmen von Frazer / Buchanan, die jede Textzeile mit starker Empfindsamkeit und vokalem Können gestalten.
    Dies gelingt den beiden Gabriels in dieser Form nicht so, ihr Gesang ist deutlich flacher und weniger reich an Gestaltungsnuancen. Auch das Pfeifen im Intro ist live noch unsauberer als bei der Studioversion.


    Für die Ovo-Version von mir 13 Punkte. Der Song ist außergewöhnlich schön.

  • Auch einer der Songs von PG die ich als gefällig empfinde. :)
    Gut anzuhören (wo mich doch auch einiges in seinem Solo-Werk z.T. eher langweilt...:augenrollen:).
    Insbesondere die "Kontraste" innerhalb des Stücks, dass es sich quasi langsam "aufbaut".

    PACKUNGSBEILAGE MIT WARNHINWEISEN:
    Alle hier von mir geposteten Beiträge stellen lediglich meine ganz persönliche und somit subjektive Ansicht dar! ;)


    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
    Download the live you wish you had..."


    Nordlichter Stargast ´2012 !

  • Townman, du nimmst mir die Worte aus dem Mund! Das kann ich genau so unterschreiben, nur dass ich selbst das nicht so eloquent hätte formulieren können :p.

    Ich will gar nicht wieder ins "Melanie-Bashing" einsteigen. Eigentlich hat das Mädel ja wirklich eine feine und hübsche Stimme. Aber bei diesem Song nervt sie mich. Und der Papa selbst macht ebenfalls keine so gute Figur. Es sind kleine Nuancen in der Betonung, vor allem aber im Rhythmus/Timing der Gesangslinien, welche die Studiofassung Buchanan/Frazer für mich so fantastisch machen. Bei Gabriel/Gabriel klingt das doch sehr viel flacher, irgendwie runtergleiert. Fast als wenn kleine Kinder ein (für sie zu kompliziertes) Lied runterplärren, dabei sogar noch jeden Ton treffen, aber die Essenz des Songs gekonnt umschiffen. ALLE Liveversionen sowie auch die New Blood Studiofassung sind für mich im Grunde unhörbar und von daher für sich allein schon hinreichende Daseinsberechtigung für sie Skip-Taste. Live habe ich es dann einfach über mich ergehen lassen und mich die akrobatischen Übungen am Drahtseil oder die instrumentale Darbietung konzentriert. Vielleicht wäre es anders, wenn ich die Gabriel/Gabriel Fassung zuerst kennen gelernt hätte.

    Der Mittelteil rock! Besonders was die Gitarren da so alles veranstalten. Den Ovo-Chorgesang finde ich etwas einfallslos und platt, aber das kann meine gute Laune bei der Nummer nicht merklich mindern. Sehr schön finde ich die nach dem Mittelteil einsetzenden Streicher-Arpeggios vor dem Schluss-Refrain, die dafür sorgen, dass der Drive erhalten bleibt, und noch eine Schippe Bombast drauflegen.

    Zu gerne hätte ich zu diesem Song ein Musikvideo gesehen (oder zumindest die Show im Millennium Dome). Der dicke Mann, der da kopfüber am Seil seine Runden dreht, war ja ein witziger Einfall. Ich denke aber schon, dass der Song einiges mehr an visuellen Darstellungsmöglichkeiten hergibt. Gabriel kopfüber war mir zu behäbig, sowohl Text als auch die musikalische Dramatik des Songs verlangen nach mehr Beweglichkeit und Schwerelosigkeit.

    Insgesamt eine sehr runde Sache, die verdiente 14 Punkte von mir bekommt.

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Mir geht es genau andersrum: Die Studioversion ist mir zu kitschig geraten, die Live-Version (ich bezieh mich mal auf die von "Miss") schrammt am Kitsch knapp vorbei und ist generell deutlich dynamischer und sie schafft es, im Gegensatz zur Studioversion, mich zu packen. Zwar behagt mir Melanies Stimme auch nicht ganz (Stichwort kitschig), aber die im Original noch weniger.
    Ein Übriges tut sicherlich die blasse Erinnerung an 2003 im Velodrom. Mich persönlich hat das Über-Kopf-Hängen doch sehr beeindruckt, auch wenn es vielleicht ein einfacher Effekt sein mag.
    13 Punkte für die Live-Version.

  • 15 Punkte, toller Song. Live ein Höhepunkt 2003 durch das auf der "Decke gehen" auf jeden Fall ein Highlight der Tour war. Gesanglich gefällt mir die Liveversion von Buchanen/Frazer am besten, die mal in der BBC? mit dem Meister auftraten:


    Peter Gabriel & Cocteau Twins - YouTube (ich glaub ich hab das auch mal in einer besseren Quali gesehen)


    Genesis

  • Downside-Up ist in meinen Ohren,gerade nach mehrmaligem Hören (habe das Stück gestern erst kennengelernt) eines der angenehmsten Lieder des Meisters.


    Was ich daran mag ist eben jene baladeske Schlichtheit,die mir sonst leider so häufig bei ihm fehlt.
    Strukturell ist die Komposition auf das nötigste reduziert, um das wesentlich schöne,die Melodie in den Vordergrund zu stellen. Und die ist gerade im Refrain so zart und leicht und dabei doch traurig anmutend,dass sie in mir hängenbleibt und den Wunsch nährt, nie zu enden.


    Das geschriebene gilt für beide Interpretenduos gleichermaßen, wenngleich ich die Gabrielversion noch etwas ansprechender finde.
    Das mag auch daran liegen,dass mir der Konzertfilm,mitsamt den artistischen Einlagen ausgesprochen zusagt.
    Melanie finde ich hier (ich habe noch nicht so viel anderes mit ihr gesehen) hinreißend ! Nicht nur,weil sie in manchen Momenten sehr wie Ihr Vater zu Jugendzeiten (~1971) aussieht (und da war er schon ziemlich lecker) sondern auch,da sie hier mit ihrer Stimme nach meinem Dafürhalten genau das Richtige macht, und die Stimmung des Songs auf den Punkt trifft.


    Nach dem Genuss des Filmes dauert es bei mir übrigens eine Weile ,bis sich die gewohnte Ausrichtung der Welt mental wieder einpendelt. Und das liegt nicht nur an der visuellen Wirkung des Filmes.


    Ich habe gestern oben 11 Punkte eingegeben, was mir nun etwas leid tut, denn 12-13 Punkte dürfen es schon sein !! Mag das jemand abändern?

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von revelation ()

  • Wunderschöner Song, der mir auf beiden Versionen gut gefällt - vielleicht hatte ich ihn live am liebsten.
    Es ist oben schon alles erwähnt.
    Schwanke zwischen guten 13 und schwachen 14 Punkte - machen wir 13.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Natürlich war das ein genialer Höhepunkt der growing up live show, aber das Lied selbst hat sich bei mir etwas abgenützt. Bei new blood hätte ich offen gesagt gut darauf verzichten können. Ich bin mal grosszügig und gebe 10 Punkte. Vielleicht setzte ich mich bei Euch mit dieser Kritik etwas in die Nesseln aber für Peters Verhältnisse finde ich das doch eher ein gar braves Liedchen.

    "Don't get up gentlemen, I'm only passing through"