SdW [15.-21.08.11]: GENESIS - One For The Vine

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Songs "One For The Vine" nach Schulnoten 100

    1. 15 Punkte (überragend) (30) 30%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (28) 28%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (12) 12%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (13) 13%
    5. 11 Punkte - gut (2) (5) 5%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (4) 4%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (0) 0%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (4) 4%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (1) 1%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 1%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 1%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%
    17. X - ich kenne den Song nicht (1) 1%

    Song der Woche - 15. - 21.08.2011

    GENESIS
    - One For The Vine


    Jahr: 1976
    Album: Wind & Wuthering [Rezension lesen]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits:
    Banks
    Lyrics: Ja
    Länge: 10:00
    Musiker: Tony Banks, Phil Collins, Steve Hackett, Mike Rutherford
    live gespielt: 1977, 1978, 1980
    bekannte Coverversionen: keine



    Bemerkungen: Genesis ist Tony Banks Solokarriere - diesen Satz hatte Tony Smith im Rahmen der 2007er Tournee einmal gesagt. Tatsächlich war Tony über die Jahre so etwas wie die Seele der Band und ist quasi seit der Bandgründung für ausgefallene und verquerte Akkordstrukturen verantwortlich, meist eingebettet in lange Songs, die um die 10 Minuten Spielzeit haben. One For The Vine aus dem 76er Album Wind & Wuthering ist dafür ein gutes Beispiel....


    * Ergänzungen zu den Angaben bitte ggf per PN an Christian, UK76, Steffen oder martinus schicken.


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  • One for the vine ist mein Favorit auf Wind and Wuthering und überhaupt eine der besten Banks-Kompositionen!

    Die Strophen werden von dieser unglaublich schönen Melodie und den Harmonien getragen. Dann kommt die Steigerung "..then one whose faith had died, fled back up the mountainside...", da krieg ich immer Gänsehaut!

    Und dann dieser groovige Instrumentalpart...kann man dazu tanzen.

    Der Übergang zurück zur Strophe ist Banks-typisch gut überlegt und kompositorisch kaum zu überbieten.

    Gegen den Schluss wirkt das Stück vielleicht etwas in die Länge gezogen, aber mit Outro, welches das Thema des Intros nochmals aufgreift, ist das Werk in sich abgeschlossen und lässt einen fasziniert da stehen!

    Auch erwähnenswert ist der Text, eine kleine Geschichte, die sich perfekt in die Musik einfügt.

    Congratulations, Mr. Banks.

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • Tolles Kopfkino mit erstklassigem Soundtrack.
    Ich kann der Beschreibung meines Vorredners nur anschließen.


    Lediglich fehlen mir (beim ganzen Album) ein paar Ecken und Kanten in der Produktion.
    Es ist etwas glattgebügelt. Ist das bei der Remastered Version anders?


    deshalb 14 Punkte


    Kabuki

  • Eines der besten Banks-Stücke überhaupt, den ich auch nach Jahren des Hörens nicht über hab. Wahrscheinlich auch das letzte wirklich große "Werk" der Band, von meinem Lieblings-Genesisalbum.


    15 Punkte


    PS: Wurde übrigens auch 1980 während der Duke-Tour live gespielt.

  • Das ist eines der Songs die ich NIE auf dem Album höre, die Album Version ist in meinem Augen, selbst auf dem neuem Remaster, der größte ****** . Das liegt daran das mir an dem Song die ganze Luft fehlt, das so ziemlich einzige Saiteninstrument das ich da höre ist die Bassgitarre, es klingt tatsächlich sehr vollgekleistert mit Keyboards bis zum geht nicht mehr. und gerade deswegen mag ich diesen Keyboardsound echt nicht.


    Gegen Ende klingt die Studioversion auch etwas besser, aber die Live Fassungen sind echt der Hammer.


    Die Lyceum 80 und die New York 78 Aufnahmen davon sind der größte Hammer, wie er sein " Follow Meee... This cant go on" singt klingt großartig. Bei der Lyceum Aufnahme hört man ja auch den Wechsel darin wo er plötzlich mit seiner verrauchten Stimme singt, schöner Kontrast der gut dazu passt.


    Der Text ist in sich stimmig und der Instrumentalpart ist einfach nur großartig gelöst, vom Drumming her als auch vom Keyboardspiel. Und die Reprise wie schon erwähnt am Schluss, bzw der Instrumentalpart Nr2 sage ich einfach mal klingt jetzt garnicht so reingeschoben, es passt.


    Ich werde nie vergessen, wie ich über Kopfhörer den Song gehört habe, direkt nach " And there he talked with water, and then with the vine" eingeschlafen bin :D


    Ich gebe ihm mal ne 1,7, also 2+, also 12 Punkte.


    So schön der Song auch sein mag, die Studioversion höre ich mir echt nie an :)

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


    -->

  • Lediglich fehlen mir (beim ganzen Album) ein paar Ecken und Kanten in der Produktion.
    Es ist etwas glattgebügelt. Ist das bei der Remastered Version anders?

    deshalb 14 Punkte

    Kabuki




    Die Remasterd Version ist um einiges besser, da lohnt sich auf jeden Fall der Kauf.
    Allerdings finde ich "A trick of the tail" einfach besser produziert! Vielleicht liegt das auch an gewissen Keyboardflächen, die Banks auf "Wind and Wuthering" verwendet.
    Aber auf der Remaster Version von 2007 sind z.B. auch die Gitarren im Instrumentalpart von "One for the vine" kräftiger (bzw. man nimmt sie erst richtig wahr!).

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • "One For The Vine" erschien mir damals wie der längere Bruder von "Mad Man Moon", was mir aber besser gefällt: klavierbetont, ruhiger Anfang, rythmischer Mittelteil, romantischer Text.


    Der Text war einer der ersten auf der LP, der mir auffiel und mir sehr gut gefiel. Ein Soldat flieht vor einem Krieg, den ein Despot angezettelt hat, welcher sich als "Auserwählter" sieht, der Soldat versteckt sich, wird von einem Volk entdeckt, das befreit werden muss und den Soldat als Befreier sieht, er denkt bei einem Gläschen Wein darüber nach, entscheidet, dem Volk zu helfen und führt es an, wobei er (erst dann) erkennt, dass er jetzt wie der despot ist und genau das macht, vor dem er geflohen ist. Das hat in seinem Kreislauf und dem Thema Schicksal/Vorhersehung etwas von einer griechischen Tragödie. Ein verwandtes Thema vom Aufstieg und Fall hat Tony Banks in "Duchess" verarbeitet.


    Warum der Song "Einer für den Wein(stock)" heißt, verstehe ich nicht. Da wird ein Nebenaspekt zum Titel. Oder meint Banks, dass der Alkohol an allem schuld ist? Na, dann Prost! ;)


    Ein Thema im rythmischen Mittelteil von OFTV wird auf dem Album als Extra-Innstrumental "Wot Gorilla?" aufgegriffen, wahrscheinlich, weil es Collins in dieser Version besser gefiel. Dafür fiel das Hackett'sche "Please, Don't Touch" raus, was dessen Abgang sicher mit provozierte.


    Die ideale "Wind & Wuthering"-LP-Seite für mich wäre die zweite Seite, wobei statt "All In A Mouses Night" von "Eleventh Earl Of Mar" ersetzt wird. OFTV ist also nicht mein Lieblingssong auf "Wind & Wuthering" und von Genesis, aber ich finde in ganz gut: 11 Punkte.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Eines dieser typischen, romantischen Genesis Piano Balladen, wie sie nur Tony Banks komponieren kann !


    Da fällt mir noch Time Table, Lamia, Mad Man Moon davor, und später Undertow, Evidence of Autumn Guide Vocal oder Heathaze ein...
    Eben, aus Klavier komponierte Genesis Songs ist Duke eines der Piano-lastigsten Alben, Banks spielt dort fast nur CP70 mit Synth gekoppelt.
    Ab Invisible Touch hat Banks nur noch auf seine Solo Alben ähnlich strukturierte Balladen komponiert. Kaum ist dann eine weitere so schöne Piano Ballade wie One for the Vine zu finden


    Aber ausgefallene und verquerte Akkordstrukturen haben die gar nicht so viel, meistens Dur/Moll Tonleiter mit lauter Quintensprünge, für die typischen Banks Harmonien à la Fifth or Firth, das macht Banks am liebsten auf seine Hammond und Syths, und beim improvisieren.


    Zurück zu OFTV, das ich qualitativ gleich stelle wie Mad Man Moon, hier mit ein Chorus Effekt bearbeitetes Steinway Grand Piano, dass wie "gefrohren" tönt, an winterliche Stimmung erinnert, wo Menschen eher zu sich selbst finden, an Gott und Weihnachten denken, eine verträumte Melodie die hier nur Phil Collins so eigenartig singen/erzählen kann, auch seine Art zu singen ist hier einzigartig, und steigert sich prachvoll durch den ganzen Song in den vielen Varianten und Stürme, man höre sich nur den Satz an mit der Collins wieder zum Hauptvers findet "He travelled through the plateau....": Auch Phil hat wie Peter in Lamia eine "banksige" Art gefunden einen Song mit viel eigenes Gefühl zu interpretieren, was in seine Solo Alben kaum nur noch Fish in Another Murder of the Day geschaft hat.
    Alein wegen der anspruchsvollen Interpretation, meine 15 Punkte.


    Anstatt sich auf ein sattes Piano Solo wir bei MMM verträumen zu lassen flächtet Tony ein orginelles Intrumental in mitte des OVTV Songs rein, dass die rauschige Stimmung von Wein Konsum darstellen soll, war Tony Banks schon mal rauschig ?
    Denn gegorpst wird eigentlich mehr während eines Bierrausches :p
    Nachdem das Instrumental aus dem Pub flüchtet, lebt es den Rausch in ein Banks/Hackett Solo aus, dass im Song Wot Gorilla als Hauptmelodie noch viel durchgeknallter klingt.


    Auch die Platzierung nach 11th Earl und vor Own Special Way ist absolut gelungen, auch wenn es logischer gewesen wäre Wot Gorilla anzuhängen, aber bei Genesis gab es immer Themen die sich an unerwartete Stellen wiederholen :topp:


    Coverversionen sind vom bekannten Grad leider nicht zu erwähnen, ist sicher gefährlich da sich an das Feeling von Phil Collins bei diesen Song ran zu machen.
    Sicher haben da viele Coverbands das schon gewagt, ich habe es selbst noch nicht gehört, da bin ich mal gespannt wie The Watch das bei ihrer nächten Show schaffen will...
    Ooops.....;-)

  • Sorry aber bei mir passiert nicht viel wenn ich diesen Song höre.Irgendwie wie ein Weichspoiler und alles zugekleistert mit Keyboards.Und die '' follow meeeeeee '' Stellen tun mir richtig weh in den Ohren.Die Gitarre war wohl nicht so wirklich erwünscht und zappelt ein bisschen im Hintergrund.Das hätte auch jeder 08-15 Gitarrist hinbekommen.Ich glaube nicht das Steve da ausgelastet war ...


    Da rockt einfach nichts und darum bekommt es bei mir auch nicht mehr als 8 Punkte.

    The ice-cold Knife has come to decorate the dead ... somehow

  • Ein echtes Meisterstück von unserem Tony. Er hat wohl auch ziemlich lange dran geschrieben. Meine Lieblingsversion ist auf Three Sides Live - geht einfach richtig gut ab. Der Song ist für mich definitiv ein 15-Punkte-Song - ohne wenn und aber.