E-Gitarren

  • Hallo liebe Forum-Freunde :huhu:,


    also, ich spiele seit geraumer Zeit hobbymäßig Keyboard und würde gerne mal mit der E-Gitarre anfangen. Kann mir jemand sagen, was ich beim Kauf einer solchen beachten muss? Inwiefern bringt es einen Nachteil mit sich (wenn überhaupt), wenn man keine Vorkenntnisse auf der Akustik-Gitarre hat?
    Könnt Ihr mir irgendwelche Modelle von E-Gitarren empfehlen?:gruebel: Ich habe mich schon umgeguckt und als mögliches Modell die "Jack & Danny st rock bk" in Betracht gezogen. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit solch einer gemacht?


    Danke im Voraus, :)


    Ole


  • Für den Einsteiger empfehlenswert finde ich Gitarren und Bässe von Squier. Das ist der "Billig"-Ableger von Fender. Das heißt, man bekommt den typischen Fender-Formfaktor (Stratocaster, Precision Bass, Jazz Bass etc.), nur eben made in Taiwan. Ich selbst spiele einen Squier P-Bass und bin sehr zufrieden.


    Die Gitarre, die du dir ausgesucht hast finde ich persönlich mit 79 EUR etwas zu billig. Da wirst du vermutlich wenig Freude dran haben. Für eine E-Gitarre sollte man schon etwa über den Daumen gepeilt 200-300 EUR ausgeben, dann hast du auch etwas länger was davon und schmeißt das Teil nicht schon nach ein paar Wochen frustriert in die Ecke, weil es einfach sch**** klingt.


    Da ich mich aber selbst noch als Einsteiger bezeichnen würde, lasse ich mich natürlich gerne von den Profis hier im Forum korrigieren. :huhu:

    1. Vorsitzender des Deutschen Mike Rutherford Fanclubs

    Pure Vernunft darf niemals siegen!

  • Mir persönlich hat mal jemand gesagt das E Gitarren sogar geeigneter Für Anfänger sind als Akustikgitarren :)

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


    -->

  • Für den Einsteiger empfehlenswert finde ich Gitarren und Bässe von Squier. Das ist der "Billig"-Ableger von Fender. Das heißt, man bekommt den typischen Fender-Formfaktor (Stratocaster, Precision Bass, Jazz Bass etc.), nur eben made in Taiwan. Ich selbst spiele einen Squier P-Bass und bin sehr zufrieden.


    Die Gitarre, die du dir ausgesucht hast finde ich persönlich mit 79 EUR etwas zu billig. Da wirst du vermutlich wenig Freude dran haben. Für eine E-Gitarre sollte man schon etwa über den Daumen gepeilt 200-300 EUR ausgeben, dann hast du auch etwas länger was davon und schmeißt das Teil nicht schon nach ein paar Wochen frustriert in die Ecke, weil es einfach sch**** klingt.


    Danke schonmal für die Tipps. Ja, stimmt, ich hatte mich nämlich auch schon gewundert, dass man eine Gitarre so günstig/billig erwerben kann. Ist dann wohl doch sicherer, von 300 Euro auszugehen. Das Teil soll ja auch anständig klingen. Zu der J & D habe ich mir einige Testberichte durchgelesen, offensichtlich kommt die sehr unterschiedlich bei verschiedenen Leuten an...:( Also, ist wohl 300 Euro schon ein ganz ordentlicher Preis für eine "Anfänger"-Gitarre?


    @chin: danke, gut zu wissen. Hatte nur mal irgendwo gelesen, dass es wohl nicht schlecht ist, wenn man schon Piano kann und dann mit Keyboard anfängt. Dachte, das wäre bei der Gitarre auch so. Kann aber alles auch nur Mumpitz sein...

    2 Mal editiert, zuletzt von Munro ()

  • Zitat


    @chin: danke, gut zu wissen. Hatte nur mal irgendwo gelesen, dass es wohl nicht schlecht ist, wenn man schon Piano kann und dann mit Keyboard anfängt. Dachte, das wäre bei der Gitarre auch so. Kann aber alles auch nur Mumpitz sein...

    Hm.
    Kommt drauf an, von welcher Richtung man schaut: linientreue Musiklehrer finden es gut, wenn man erst mit den klassisch-gediegenen Instrumenten anfängt. Vielleicht, dass man vielleicht erst garnicht später auf E umstellt, vielleicht auch nicht.


    Ich finde aber, am Klavier baut man wegen der schweren Tasten besser Kraft und präzises Spielen aus.
    Ich hatte nur Keyboardunterricht und bin gerade bei der Präzision nicht ganz gut drauf. ;)


    Vielleicht ist es bei einer Akustikgitarre auch so: man hat keinerlei Effekte, sondern muss aus 6 straff gespannten Stahlsaiten einen schönen Sound bekommen. Wenn man das kann, ist man gut gerüstet.
    Wahrscheinlich ist der Umstieg von Akustik auf E dann also nachher leichter, weil die Finger dann schon einige Arbeit gewöhnt sind.


    ABER:


    Akustikgitarren sind für manche Menschen nicht die besten Instrumente, um zum Spielen motiviert zu werden.
    Man kann nicht am Sound herumspielen und ist am Anfang (bei vielen Lehrern) zum Lagerfeuerklassiker-Spielen verdonnert, alleine schon weil Genesis einfach zu schwierig sind.


    Vielleicht ist es von daher, wenn man auch Rock spielen will, besser, E-Gitarre von Anfang an zu lernen, einfach schon, um den wirklichen Spaß am Spielen der eigenen Lieblingsmusik dafür zu nutzen fürs Weiterspielen motiviert zu werden.


    Eine schwierige Frage (genauso wie: selber beibringen oder nicht?), aber mit E-Gitarre anzufangen ist zumindest (finde ich) auf keinen Fall ein Fehler. :)


    Für den Einsteiger empfehlenswert finde ich Gitarren und Bässe von Squier. Das ist der "Billig"-Ableger von Fender. Das heißt, man bekommt den typischen Fender-Formfaktor (Stratocaster, Precision Bass, Jazz Bass etc.), nur eben made in Taiwan. Ich selbst spiele einen Squier P-Bass und bin sehr zufrieden.


    Exakt.


    Wie bei den Thomann- und Musicstore-Hausmarken (t-Bone und Fame Fernost) frage ich mich bei Jack & Danny: wie bekommt man ohne Ausbeutung von Menschen aus Asien solche Preise hin?
    Bei Thomann ist es die Querflöte für 79 Euro (die sogar bespielbar ist), bei J&D ist es die E-Gitarre für 80 Euro (teilweise sogar mit Amp, Tasche, Stimmgerät und Liederbuch bei ähnlichen Preisen).


    Ich habe selber eine Squier Telecaster und bin, obwohl ich jetzt auf eine Fame (nein, nicht Fernost, sondern handmade in Danzig) umgestiegen bin, immernoch sehr zufrieden mit der Tele und spiele sie auch noch gerne.


    Qualitätsware für kleine Preise. Kein überragend spielbares Instrument (d.h., keine Gibson Les Paul), aber solide und sehr gut. Und, wie gesagt, von Fender.


    200-300 Euro... ich weiß es nicht. Bei Squier kommt man auch schon unter 200 Euro (wenn auch nicht viel unter 200 Euro) mit einem guten Instrument weg. Ich meine, die Bullet-Serie ist so bei 180 Euro oder so... ich kann mich aber auch täuschen.


    Ich finde, um nachher Spaß am Musikmachen zu bekommen, muss man auch schon von Anfang an ordentlich belohnt werden: wenn ich einen Akkord sauber gespielt bekomme, und es klingt auch fett, ist man zufrieden mit sich selbst.
    Da ist man beim nächsten Mal direkt viel motivierter als wenn der Klang - egal, was man mit der Gitarre anstellt - immer breiig bleibt.



    Wenn es um einen Verstärker geht: da empfehle ich gerne die kleinen Marshall Transistorverstärker. Habe zwar selber keinen, empfehle die Teile aber trotzdem :D und habe einen auch mal kurz angespielt: garnicht schlecht, auch nicht teuer, und von einer renommierten Marke.


    Wie immer aber: vor dem Kauf immer mal bei Youtube, Review-Seiten oder beim Musikhändler antesten/antesten lassen, um zu hören, ob man für das Gerät Geld ausgeben will.



    Weiterhin viel Erfolg und viel Spaß beim Gitarrespielen,


    Max


    (Ui, die Abwesenheit von der Schule macht meiner Kommasetzung Probleme :( oder ist es die Uhrzeit? )

    So, let's drink some wine
    And have a good time.
    But if you really want to come through
    Let the good time, good time have you.
    It's what you've got to do.

    8 Mal editiert, zuletzt von Max ()

  • Hm, kommt darauf an was du spielen willst.
    Wenn`s ums Picking geht, also die verschiedenen Zupftechniken, bist du mit ner Akustischen mit Nylonsaiten auf jeden Fall besser bedient.
    Ich denke da mal an "Horizons" oder an "Mood for a Day".
    Ausserdem ist das Griffbrett, in der Regel, breiter und von daher liegen dann auch die Saiten nicht so eng aneinander.
    Andererseits um sauber greifen zu lernen und um ordentlich Abzurocken, ist ne E-Gitarre sicherlich die bessere Wahl.
    Ich selber hab damals auf ner 12-saitigen das Spielen gelernt, (EKO Ranger 12) was das saubere Abgreifen der Saiten auch nochmal begünstigt hat.
    Wie auch immer, teste es an.
    Viel Spass !8-)

  • Die Classic Vibe Serie von Squier hat recht gute Bewertungen erhalten. Aus dieser Reihe würde ich zur Stratocaster neigen, weil es als flexibelstes Modell aus dem Hause Fender für alle möglichen Stile geeignet ist.


    Hier findest du die offizielle Seite: Squier® Guitars by Fender®: The Official Website


    Und hier die entsprechenden Links zum Stratocaster-Modell bei Thomann:
    Fender Squier Classic Vibe Strat 50s (Unten auf der Seite ist noch ein Testbericht der Zeitschrift Gitarre & Bass zu finden.)
    Fender Squier Classic Vibe Strat 60S


    Inwiefern bringt es einen Nachteil mit sich (wenn überhaupt), wenn man keine Vorkenntnisse auf der Akustik-Gitarre hat?


    Da gibt es keinen Nachteil. Wenn du sowieso lieber E-Gitarre spielen willst, wäre es schon allein aus Motivationsgründen unsinnig, trotzdem zuerst zu einer Akustik-Gitarre zu greifen.
    Natürlich verlangt einem das Spiel auf einer Stahlseiten- oder Nylongitarre etwas mehr Präzision ab, da sich Fehler oder ungenaues Spiel ungeschönter zeigen. Wenn du z.B. einen Verzerrer laut aufdrehst, fallen auf einer E-Gitarre Spielungenauigkeiten nicht so sehr auf. Wenn du aber eine Stratocaster clean spielst, reagiert die auch sehr empfindlich. Auch dafür will Präzision gelernt sein. Das ist also alles relativ. Im Vordergrund sollte stehen, was du jetzt lernen möchtest und wofür.
    Außerdem gibt es mittlerweile für alle Seiteninstrumente und Stile Unterrichtseinheiten an Musikschulen. Wenn da also jemand lieber Rockgitarre als Bach auf der Nylongitarre lernen will, findet man auch entsprechende Lehrer.

  • Danke für die vielen Tipps.
    Es ist doch sehr interessant, wie viele Varianten es inzwischen an E-Gitarren gibt. Man hat da eine große Auswahl...vielleicht sogar zu groß.


    Die Fender Squire Classic Vibe Strat 60S gefällt mir prinzipiell sehr gut, hört sich der Hörprobe nach gut an, hat offenbar 'ne gute Ausstattung...und stimmt auch von der Optik. Ist zwar nun für eine "Anfängergitarre" nicht ganz günstig. Aber wenn die Gitarre von der Leistung her stimmt, würd ich's schon investieren.