Was lest ihr gerade, oder was wollt ihr lesen?

  • Jau, Prosa pausiert auch hier. Ich lese im Moment Axel Meyers "Adams Äpfel und Evas Erbe" und "wilde Diplomaten" von Frans de Waal. Kann ich beides nur empfehlen. :rolleyes:


    Jack Sparrow: Die Vereinigten Staaten von Europa ist aber nur eine Verschwörungsphantasie, ne?! Wer hier in Europa verwaltet und gestaltet wissen noch nicht einmal die Gestalter und Verwalter selbst! :D Was sollte man da über die Medien transportieren? Ich glaube Verschwörungstheorien sind die Wunschvorstellungen geistig verwirrter Menschen. PS: Kein Angriff auf Dich - ich kenn Dich ja gar nicht! :huhu:

  • Jack Sparrow: Die Vereinigten Staaten von Europa ist aber nur eine Verschwörungsphantasie, ne?! Wer hier in Europa verwaltet und gestaltet wissen noch nicht einmal die Gestalter und Verwalter selbst! :D Was sollte man da über die Medien transportieren? Ich glaube Verschwörungstheorien sind die Wunschvorstellungen geistig verwirrter Menschen. PS: Kein Angriff auf Dich - ich kenn Dich ja gar nicht! :huhu:

    Vermutlich hast Du meine Äußerungen hier


    http://www.genesis-fanclub.de/…h-nicht-3.html#post420146


    überlesen. :rolleyes: Daher nur ganz kurz: Ich glaube nicht an Verschwörungstheorien, nur -praktiken. Man kann das nennen wie man will, die Idee für Europa ist sehr alt. Es gibt Dokumente aus der Feder von Hitlers Wirtschaftsminister, die inhaltich deckungsgleich sind mit Forderungen von attac. Schau dir Angela I an. Europa scheitert an allen Ecken und Enden und ihre Schlussfolgerung "Wir brauchen mehr Europa". Schlussfolgerung aus der Eurokrise: Man hätte die Währungsunion nicht vor der politischen Union errichten dürfen etc. Das Vokabular ist vorhanden. Dasselbe gilt für die NWO-Priester. Es gibt sie: Merkel, Nahles, Steinmeier, der Papst. :rolleyes: Mal heißt es "Global Governance" oder deutsch "Weltregierung" bla bla. Kein Geheimnis. Einfach mal Quellen sichten, oder Bücher lesen. :topp:

  • Noch habe ich das Buch, das ein Weihnachtsgeschenk war, nicht ganz durch. Zum Inhalt möchte ich auf den Wikipedia-Artikel verweisen, zumal es viele kennen dürften.


    Das Werk hat bislang sehr unterschiedliche Wirkungen auf mich: Mal verstört es, mal geht es mir nah - gleichgültig lässt es mich jedenfalls nicht.


    Und am Ende hoffe ich zu verstehen, warum dies für meine Schenkerin das "Buch der Bücher" ist.

  • Noch habe ich das Buch, das ein Weihnachtsgeschenk war, nicht ganz durch. Zum Inhalt möchte ich auf den Wikipedia-Artikel verweisen, zumal es viele kennen dürften.


    Das Werk hat bislang sehr unterschiedliche Wirkungen auf mich: Mal verstört es, mal geht es mir nah - gleichgültig lässt es mich jedenfalls nicht.


    Und am Ende hoffe ich zu verstehen, warum dies für meine Schenkerin das "Buch der Bücher" ist.


    Das Buch hat mir auch gut gefallen. Und der Film mit Juliette Binoche. Den solltest du dir auch ansehen, falls du ihn noch nicht kennst.:huhu:

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Und am Ende hoffe ich zu verstehen, warum dies für meine Schenkerin das "Buch der Bücher" ist.


    Mit der Schenkerin bin ich auf einer Linie: Das Buch ist grandios.


    Weil es viele philosophische Gedanken über die menschliche Seele enthält. Weil es zeigt, mit welchen verschiedenen Haltungen verschiedene Menschen durchs Leben gehen. Weil es dadurch dazu anregt, über die eigene Haltung nachzudenken. Weil es krasse Wahrheiten ausspricht, z.B. im Kapitel über den Kitsch. Weil es völlig umverkitscht und realitätsnah eine große Liebe beschreibt, die eigentlich unmöglich ist. Weil ... ach, am besten, ich lese das Buch gleich mal wieder!

    • Offizieller Beitrag

    Nachdem mir Andy Weirs Buch "The Martian" so gut gefallen hatte, bin ich irgendwann auf sein Frühwerk "Theft of Pride" gestoßen, ein lupenreiner Science-Fiction im "Space Opera" Stil, den er 2000 geschrieben und nach vergeblicher Verlegersuche im Internet unter dem Pseudonym Jack Sharp veröffentlicht hatte. Es ist immer noch über seine Webseite galactanet.com als Word-Datei kostenlos downloadbar: http://www.galactanet.com/books/theftofpride.doc


    Ich habe mir mit Calibre ein e-book draus gebastelt und hatte einige Bahnfahrten Spaß damit, bis es am Ende dann doch zu spannend wurde und ich einige Stunden dieses Wochenendes umwidmen musste. Heute morgen um 3 Uhr hatte ich es dann ausgelesen.


    Erstaunlich spannende, gut geschriebene Story mit einigen überraschenden Wendungen - primär geht es um die galaxisweit gesuchte Meisterdiebin Shanex Exxel, auf deren Konto neben der Mona Lisa noch weitere unbezahlbare und eigentlich unverkäufliche Kulturgegenstände anderer Völker gehen. Sie hat nun den Plan, den größten Diamanten zu stehlen, der jemals auf allen bekannten Planeten gefunden wurde. Er ist der ganze Stolz der meist ziemlich arroganten Sephalons - und das wertvollste und daher bestbewachte Objekt der Galaxis - ausgestellt im Museum der Sephalonischen Hauptstadt. Ein Diebstahl erscheint jedoch völlig unmöglich angesichts der ausgeklügelten Sicherheitsvorkehrungen dort...


    Die Technik der Zukunft - der Roman spielt im Jahr 2454 - ist clever durchdacht und erscheint völlig plausibel - so scheitert Shanex, die Hi-Tec-Securityanlagen aller Art knacken kann, fast an einem alten Schmuckkästchen mit mechanischem Schloss, denn sie hatte zuvor noch nie eins gesehen - noch interessanter ist aber das zugehörige "Universum", das sich Weir hier ausgedacht hat. Nicht weniger als acht intelligente Lebensformen leben hier zusammen und verstehen sich mehr oder weniger gut, darunter auch einige nicht-humanoide. Ihre unterschiedlichen Kulturen sind liebevoll und detailreich ausgearbeitet und voller schräger Ideen. So ist z.B. bei den katzenartigen Zoomern Diebstahl kein Verbrechen - kein Wunder, dass sie Shanex als Meisterin verehren.
    Ein wenig erinnert das alles an Alan Dean Fosters "Humanx"- oder an Larry Nivens "Ringworld"-Universum - und es wäre einfach schön gewesen, Weir hätte mehr daraus machen können. Leider scheint er selbst nicht mehr viel von seinem Erstlingswerk zu halten. Schade.

  • Habe es mir sogleich aufs Telefon gefaxt und dort lesen wollen. Über etwas mehr als ein paar Seiten bin ich bisher aber nicht gekommen, da das ganze in Word aufm Telefon nicht wirklich Spaß macht.


    Das was ich bisher las, flutschte aber angenehm eingängig übers Auge und macht doch Lust, das gute Stück morgen früh gleich in ein PDF zu konvertieren. Idealer Lesestoff für den Weg zur Arbeit.


    In diesem Sinne als Danke.


    Bis es soweit ist, lese ich (wieder einmal) "The Time Machine" von H.G. Wells (der Typ, der dann später den Film "Krieg der Welten" als Buch rausbrachte) sowie "Der Kosmos-Sternführer" von Baker / Hardy, erschienen im frankh Verlag. Wer sich für Spektraltypen, das Hertzsprung - Russel Diagramm oder eine Landkarte von Mars und Mond interessiert, ist hier genau richtig.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Lese momentan „Der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand", und bin vor Lachen fast vom Sessel gefallen. :D Selten hab ich ein Buch gelesen, bei welchem ich mich so köstlich amüsiert habe. Gestern musste ich im Garten einmal sehr laut herzhaft lachen, als ich das Buch vor mir hatte. Ich glaub, das letzte Mal war ich beim Lesen von Mike Rutherfords Biographie so vergnügt. Wer das Buch noch nicht kennt (obwohl, ich bin sicher, dass die Meißten es kennen sollten), kann sich ja das Buch getrost für den kommenden Sommerurlaub reservieren. :)

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

    • Offizieller Beitrag

    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/a/a4/Ready_Player_One_cover.jpg]


    Ready Player One ist großartige Science Fiction - es geht um die Welt in naher Zukunft - natürlich eine Dystopie: 2044 sind die fossilen Energievorräte aufgebraucht und die Welt verrottet in Armut und Gewalt, die Menschen leben in ausrangierten Trailerparks zwischen Bergen von nutzlos gewordenen Schrottautos. Zuflucht bietet eine weltumspannende Computersimulation namens "Oasis", in der viele Menschen einen Großteil ihres Lebens verbringen. Geschaffen wurde diese virtuelle Welt von James Halliday, eine Art Bill Gates der Zukunft, der damit superreich wurde. Halliday starb schon vor einigen Jahren ohne Erben - sein Vermächtnis war eine Videobotschaft, mit der er die Jagd nach seinen in Oasis versteckten Easter Eggs eröffnet. Derjenige, der diese Easter Eggs findet, so die Verheißung, wird sein ganzes Vermögen erben (einschließlich des Original-Delorean aus "Zurück in die Zukunft").
    Halliday war ein 80er-Jahre-Freak und in den Jahren nach seinem Tod wird dieses Jahrzehnt wieder populär, weil die unzähligen Egghunter versuchen, in den Hinterlassenschaften dieser Zeit Clues für die Lösung des Rätsels zu finden. Deshalb sind auch die alten Computerspiele der 1980er wieder angesagt, die Wade, 18jähriger Protagonist des Buchs nahezu sämtlichst perfekt beherrscht und zwar ohne zu cheaten. Dennoch hat bisher niemand den bronzenen Key zum ersten Gate gefunden...


    Ernest Clines Debutroman war kaum veröffentlicht, als Warner schon die Filmrechte erwarb. Anfang 2018 wird Steven Spielberg den Film fertig haben; die Dreharbeiten haben bereits begonnen. Das Buch wirkt vor allem am Anfang so, als ob der Autor bereits die Verfilmung eingeplant hatte. Sehr genau wird sein Universum beschrieben, und ebenso exakt sind die Referenzen zu 80er-Jahre-Videospielen und anderen Kulturgütern aus dieser Zeit. Dazu beschreibt Cline schon im ersten Kapitel die Welt - nicht nur die des Buches, sondern auch unsere - in einer gleichzeitig so kurzen und so zutreffenden Weise, wie ich es selten gelesen habe:


  • Während TM in die Zukunft ohne Öl reist, mache ich mich wieder mal auf in die Vergangenheit ohne Vinyl und lese "Amerikanische Erzähler". Ein Buch mit verschiedenen amerikanischen (man glaubt es kaum) short stories. Unter anderem auch "Bartleby der Schreiber" von Melville. Bisher ein recht vergnügliches Buch.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.