TotW: [12.02. - 18.02.2024]: PETER GABRIEL - That'll Do

  • Als ich damals Ein Schweinchen namens Babe gesehen hatte, war ich überrascht, Peters Stimme zu hören. Einen Beitrag für einen solchen Film hatte ich nicht von ihm erwartet.

    Als ich mir dann später Rated PG besorgt hatte, und ihn nochmals in Ruhe hören konnte, war ich nicht sonderlich begeistert von dem Lied.

    Popcorn im Kino ist meist klebrig, süß und ein wenig pappig. So wie dieser Song.

    Weil es von Peter gesungen wird, gibt's gerade noch 7 Punkte von mir...

    Gruß


    The guaranteed eternal sanctuary man

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    ...ich hatte den Auftritt damals live im Fernsehen verfolgt...und Peter erstmals seit der Secret World Tour wieder zu Gesicht bekommen...ich war ganz schön geschockt 8|

    er sieht ja heute quasi immer noch so aus.

    Bei mir war der erste "Schockmoment" die VH-1 Rock Honors Show 1996, wo Signal To Noise mit Nusrat live-Premiere feierte. Da dachte ich schon "oh, alt geworden". 1998 dann Amnesty in Paris. Da sah Peter erstmals so aus - wie quasi heute. Er hat sich seit dem nicht mehr so viel verändert.


    Zum Song. Beiträge zu Soundtracks versuche ich auch immer als solche zu bewerten. Das Stück erfüllte seinen Zweck und ich war auch Zeuge einer schönen New Blood Version. Sagen wir 10 Punkte.

  • Eben zum ersten Mal gehört. Perfekter Song für meine Begriffe, wenn man sich am etwas altbacken-klassischen Charme und dessen sentimentaler Schwülstigkeit nicht stört. Dass da jemand arrangiert hat, der auch für den "Playing for time"-Schwulst mitverantwortlich ist, wundert mich nicht. Ebenso wenig, dass der Song für großes Mainstream-Kino gemacht wurde.

    Peters Gesang passt sehr gut dazu, finde ich. Hat er richtig gut gemacht.

    Ich gebe mal 9 Punkte.

  • Ich fand das tröstende Liedchen immer und finde es auch jetzt noch perfekt.

    Die 71sten Academy Awards waren ein irrer Jahrgang, nicht nur für Randy Newman. Herrliche Filme - heute Klassiker - wie Elisabeth, wie Armaggeddon, Saving Private Ryan, The Horse Whisperer, The Prince of Egypt, Mulan, Patch Adams und eben Babe 2 ... allein 4 Filme für Kinder waren nominiert.

    Randy hatte (mindestens) 3 Oscar-Nominierungen Sound, Original Song und Score gegen ein super starkes Feld mit 2x Hans Zimmer, mit Wilder/ Goldsmith, mit Diane Warren und anderen: Vo Randy geliefert kamen A Bugs Life, Babe in the City, und Pleasantville


    Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, man kam quasi gar nicht mehr aus dem Kino.

    Als regelmäßiger Oscar-Nächteaufbleiber war ich auf Peters Auftritt gespannt. Ich fand ihn sehr berührend.

    (Zu seinem Aussehen: Das hatte mich angestoßen zu einer großen Kollage, es veränderten sich damals zu meinem 40sten so viele der männlichen Stars meiner Jugend, Tim Curry, James Spader, John Wetton, David Gilmour ... [revel erinnert sich vllt, das hat michnoch ein jahrzeht später umgetrieben]

    Wenn Virgil schreibt, das müsse Randy selbst oder Tom Waits singen ... what ? Nein, das ist ein Kinderfilm, ein zarter Film mit leisen Tönen. Hoffnung und Zusammenhalt - kleine Wesen aus ländlicher, lichter Geborgenheits-Idylle überstehen gemeinsam im verwirrenden, dunklen Großstadt-Chaos. Sinnbild für so vieles und auch die im Kino sitzenden Großeltern konnten sich darin finden, wirkten positiv angerührt.


    Altbacken, ja .. darum geht's. Ähnlich wie die alten Folgen von Midsomer Murders mit John Nettles oder wie in Housesitter mit Steve Martin wurde in Babe 1 die alte ländliche Idylle der United Kingdom Glorienzeit zelebriert. Freilaufende Farmtiere. Grüne Landschaften. Trompeten und Posaunen vom Kirchturm.

    Man zog sich den Film und den Song an wie eine alte Kuscheldecke mit Armen. Und nun in Babe 2 war das wie ein Gruß aus der alten Zeit.


    Peter fand genau die richtige Stimme dafür. Er hat ja so viele Stimmfarben zur Auswahl (viel mehr als Randy, dessen Stimme immer sehr bestimmt wirkt (neuerdings kermittet er sogar wie einst ...) und Toms Farbe hat den goldenen Ton von Bourbon und Selbstgedrehten, gut für Blues, aber nichts für kleine zarte Wesen.)


    In vielen Phasen meines Lebens drängte sich mir That'll do Babe ungefragt ins Gemüt, wenn schwere Aufgaben warten. Der Song ist einfach und gut aufgebaut, trotz des Orchesters nicht kitschig, und nein, ich finde ihn ausnahmsweise (besonders im vgl zu Kings Sachen) gar nicht überproduziert.

    Und Peter singt ihn wunderschön.


    Als Filmsong mindestens so gut funktionierend wie einige Tarzansongs von Phil.

    12 P ach Miste, ich hätte mehr geben können.

  • Wenn Virgil schreibt, das müsse Randy selbst oder Tom Waits singen ... what ? Nein, das ist ein Kinderfilm, ein zarter Film mit leisen Tönen. (...)

    Peter fand genau die richtige Stimme dafür. Er hat ja so viele Stimmfarben zur Auswahl (viel mehr als Randy, dessen Stimme immer sehr bestimmt wirkt (neuerdings kermittet er sogar wie einst ...) und Toms Farbe hat den goldenen Ton von Bourbon und Selbstgedrehten, gut für Blues, aber nichts für kleine zarte Wesen.)

    Na, da muss ich natürlich direkt reagieren. ;)

    Ich hoffe, dass das okay und nicht komplett off-topic ist. Ich möchte vor dem Hintergrund der aktuellen Bob Dylan-Diskussion auch keine zweite Diskussion nach dem Motto "Kann dieser oder jener überhaupt singen?" entfachen, aber aus meiner Sicht sind derart süßliche Songs wie "That´ll Do" oder eben auch der unten verlinkte durchaus auch möglich, wenn man einen "Ton von Bourbon und Selbstgedrehten" besitzt.


    Ganz im Gegenteil: Auf mich hat sowas deutlich mehr (positive) Wirkung als diese Interpretation Gabriels. Waits´ "Fish & Bird" geht eindeutig in eine musikalisch ähnliche Richtung und ist auch thematisch durchaus etwas für "kleine zarte Wesen", rührt mich Mitt-/ Endvierziger aber in sentimentalen Momenten fast schon zu Tränen (um direkt naheliegende Pointen zunichte zu machen: Nein, NICHT aufgrund körperlicher Schmerzen!). Eben weil es sehr zart und leise ist:


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  • Ach GitGo! Jetzt machst du mich ganz schwach. Habe ich zu wenig Punkte gegeben? Passt Peter nicht perfekt, weil er auch das Landleben auskostet? Kommt er nicht daher? Kritisiert er nicht oft die Hybris der Stadt, der Städter?

    Ach Christian, die New Blood Konzerte…Die waren toll. Du machst mich auch ganz schwach. Habe ich zu wenig Punkte gegeben?

    Äh, ich lasse es lieber…

  • Die Orchestrierung wurde von Ed Shearmur eingerichtet, der auch diejenige von Playing For Time auf i/o erstellt hat.

    Genau wegen des Retro-Feelings des That'll Do-Arrangements hat Peter Ed wieder ausfindig machen lassen, als es um das Arrangement für Playing For Time ging. Typisch sind die verminderten Durchgangs-Akkorde. Auch bei Illusions von Friedrich Hollaender sang Peter zu einem Arrangement ähnlicher musikalischer Diktion.


    Habe 13 P. gegeben. Eine Runde Sache: hier ist an Komposition, Text, Arrangement, Performance und Stimmigkeit für den Film wenig auszusetzen.


    Wer Arrangement und Ausführung für trivial hält, kann sich als Gegenbeispiel ja mal das anhören:

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    Understand, Rael: It´s a trick of the tail ...

  • Peter hat seinen Job gut gemacht. Es ist auch nicht wirklich das was ich von Peter hören will. Es ist halt 100% ig Randy Newman. Als Ausflug in die " Disney Welt" akzeptiere ich es. Phil hat ja auch auf Deursch gesungen und das musste auch irgendwo im Genesis- Herz untergebracht werden. Ins Archiv sozusagen.


    My points: 7

    Dam di dam di dam dam.......:huhu:

  • Ist soweit ok. Es ist Filmmusik und dann auch noch in dieser speziellen Sparte. Ist kein Song, den ich auf meinem MP3 Player speichern würde, aber so 2x im Jahr kann das Mal irgendwo laufen, ohne dass es mich stört.
    Peter singt gut und es ist Randy Newman, was man auch sofort hört.
    Von mir 8 Punkte

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett