STEVE HACKETT: "The Circus And The Nightwhale" (16.02.2024) - Rezension online

  • Das Album hat durchaus einige gute Momente. Die werden für mich aber immer wieder durch die typischen Standard-Hackett-Bombast-Akkorde niedergetrampelt. Die sind es dann auch, weswegen ich mir so Alben dann nicht mal mehrfach hintereinander anhören kann.

    Geht mir auch so. Nach dem ersten Durchgang war ich erst einmal bedient. Sieht nicht so aus, als ob ich das Album oft anhören werde.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Mein Traum ist und bleibt, dass wir mittlerweile wirklich vielen Fans weltweit uns vernetzen, Geld einsammeln und damit einen echt guten Produzenten kaufen, damit der sich gegen Steves im Alter anscheinend pjattiger werdenden Hang zum Kitsch (farblich, in Bezug auf Coverarts und immer stärker auch Komposition) durchsetzt und ihm auch gegen seinen Willen mit straffer Führungs- und Entrümpelungsmentaität zu seinem Glück verhilft. Sozusagen fixer-upper: Gelsenkirchener Barock in den Container und frisches, modernes skandinavisches Styling dubover. Das Material an sich ist gar nicht schlecht.

  • Und ein weiterer Rezensent scheint sich sicher, Steve habe sein bislang bestes Album im Jahr 2024 veröffentlicht.


    “Musically and emotionally overwhelming … he gives us some of the most flamboyant and dazzling guitar-playing of his career”: Steve Hackett’s The Circus And The Nightwhale
    It’s taken him nearly 50 years to return to the concept album format, but his semi-fictional musical memoir proves it was a wise move to wait – it’s his best…
    www.loudersound.com


    Edit: Und das ist nicht irgendwer - von dem habe ich ein Buch. :)

  • Ansonsten komme ich zu dem bemerkenswerten Ergebnis, dass mich Steves Solos gerade eher nerven: Sehr viel Highspeed und Technik, wo es so manches Mal nach weniger Tönen und Zurückhaltung verlangt hätte. Es klingt fast so, als wolle Steve uns beweisen, was für ein virtuoser Spieler er ist.

    ...den Eindruck hab ich beim ersten Hören auch stellenweise...er macht eigentlich genau das, was man Daryl Sturmer bei dem Solo von Firth Of Fifth vorhält, nur noch viel schlimmer...bei Genesis hat er seine Läufe immer songdienlich und gefühlvoll eingesetzt, wie etwa in den Gesangspausen der Strophen von Cinema Show...auf dem neuen Album wirkt das aber irgendwie brachial und wie mit der Brechstange reingezwängt...

  • "Into the Nightwhale" fällt mir spontan sehr positiv auf...sehr gefühlvolle Gitarre und auch mal schön klingender Gesang ohne künstliche Mehrstimmigkeit...und das geht dann in "Wherever You Are" über...ein, wie ich an andererer Stelle schon gelobt habe, für mich wirklich guter eingängiger Song mit schönen instrumentalen Einlagen...

  • Und ein weiterer Rezensent scheint sich sicher, Steve habe sein bislang bestes Album im Jahr 2024 veröffentlicht.

    (…)

    Nach dem Motto: das war mein schönster Geburtstag in diesem Jahr…🤔

    Ich habs noch nicht gehört, aber geladen. Warte noch auf die richtige Stimmung, dann nehme ich mir mal ein bisschen Zeit und: mehrere Durchläufe müssen schon drin sein, um Musik zu „verstehen“.

    I know a farmer who looks after the farm.
    With water clear, he cares for all his harvest.
    I know a fireman who looks after the fire.

  • Und ein weiterer Rezensent scheint sich sicher, Steve habe sein bislang bestes Album im Jahr 2024 veröffentlicht.


    https://www.loudersound.com/re…hackett-circus-nightwhale


    Edit: Und das ist nicht irgendwer - von dem habe ich ein Buch. :)

    Ja das hatte ich letzte Woche gepostet - die prog mag Review. Fand ich etwas … verstörend. Der Autor war auch nie ein Genesis Sympathisant. Auch wenn du von dem ein Buch hast - der kann auch daneben liegen. Letztlich ist es ja auch nur seine Meinung. Der ich aber nur schwer folgen kann. Verstehen schon gar nicht. Sein bestes Album ist ohnehin Darktown.

  • Ja das hatte ich letzte Woche gepostet - die prog mag Review. Fand ich etwas … verstörend. Der Autor war auch nie ein Genesis Sympathisant. Auch wenn du von dem ein Buch hast - der kann auch daneben liegen. Letztlich ist es ja auch nur seine Meinung. Der ich aber nur schwer folgen kann. Verstehen schon gar nicht. Sein bestes Album ist ohnehin Darktown.

    Ah, entschuldige. Ich fand das auf der engl. "it"-site gepostet und sah über dem Text "9 hours ago". Da dachte ich, es sei von heute.


    Ich bin von der Rezi auch kaum beeindruckt. Dass es sich um das beste Hackett-Album handeln soll, ergibt sich nicht so richtig überzeugend daraus.


    Ich empfinde es bislang weiterhin so, dass es gute Momente auf TCATN gibt, aber leider keinen einzigen richtig begeisternden Track. Fast ungestörten Spaß macht mir "Taking you down", deshalb würde ich den mal als meinen Lieblingstrack bezeichnen.

  • Verstehen schon gar nicht. Sein bestes Album ist ohnehin Darktown.

    Auch wenn man dem Chef nicht widersprechen soll 😀.

    Das ist ja Dein persönlicher Geschmack und das ist auch gut so.

    Nach dem zweiten Durchgang finde ich The Circus noch besser. Es ist ein tolles Album. Und mich wundert auch nicht, dass die Rezensionen außerhalb dieses Forums überdurchschnittlich gut abschneiden, weil es einfach ein gutes Album ist, was Steve Hackett da abgeliefert hat. Hier unter Genesis Fans wurde bereits das Cover vom ersten Pinselstrich an zerrissen. Ich frage mich - ernsthaft - warum? Sei es drum, meine Meinung habe ich heute morgen dazu geschrieben und dabei belasse ich es. So ist das vielleicht mit dem Propheten im eigenen Land. Selbst Rock Hard findet das Cover zwar auch hässlich, schreibt aber „zelebriert Steve Hackett gediegenen Prog Noir, wie ihn kein anderer Künstler auf diesem Planeten so hinbekommt“.

    Genesis seit 1974

    Jethro Tull seit 1971

    ELP seit 1970

    Beatles seit 1969

    Drafi Deutscher 1966 😁

    2 Mal editiert, zuletzt von Ray Lomas ()

  • Ah, entschuldige. Ich fand das auf der engl. "it"-site gepostet und sah über dem Text "9 hours ago". Da dachte ich, es sei von heute.


    Ich bin von der Rezi auch kaum beeindruckt. Dass es sich um das beste Hackett-Album handeln soll, ergibt sich nicht so richtig überzeugend daraus.


    Ich empfinde es bislang weiterhin so, dass es gute Momente auf TCATN gibt, aber leider keinen einzigen richtig begeisternden Track. Fast ungestörten Spaß macht mir "Taking you down", deshalb würde ich den mal als meinen Lieblingstrack bezeichnen.

    Nur zur Klärung

    Ich bezog mich auf diesen Post hier


    Da war natürlich nicht die ganze Rezi drin - insofern alles ok und gut dass du den Link noch gepostet hast. Bzw es nun online ist.