Warum sollte ein Künstler sich immer wieder neu aufstellen müssen? Es gibt diese Leute, die das tun und mal gelingt es und mal geht die ewige Suche nach Neuem fürchterlich in die Hose.
Müssen tut ein Künstly ja eh überhaupt nichts. Hackett kann weitermachen, wie er möchte. Dennoch wünschte ich mir, er hätte nochmal mehr Mut und Inspiration für frischere Ansätze und einen subtileren musikalischen Ausdruck.
Klar, sowas kann natürlich auch scheitern. Andererseits ist er in meinen Augen auch mit TCATN daran gescheitert, über künstlerisches Mittelmaß hinauszukommen.
Rory Gallagher hat immer seine Guinness geschwängerte Musik gemacht in gleicher Kleidung. Nimm die alten Blueser und Folkies. Die haben ihre oft politischen, sozialkritischen Texte und manchmal nur Alltagsgeschichten mit einfach nur schöner Musik der Nachwelt hinterlassen. Ja ich weiß, der Bogen wird zu groß
Aber ich finde es einen nachvollziehbaren Gedanken. Es wäre unrealistischer Blödsinn zu fordern, jedes Künstly solle sich mit jedem Song oder Album neu erfinden. Das machen, wenn überhaupt, nur die Allergrößten.
Man kann auch mit tradiertem Vokabular und in bewährten Formen etwas Schönes und Geistvolles sagen.
Und danke für Deine Rezension, die schreibt man nicht mal so eben.
Gern geschehen. Und mit dem letzten Satz triffst du bei mir voll ins Schwarze. Das Verhältnis von Aufwand und Ertrag war bei mir schon wieder von grotesker Lächerlichkeit. Aber ich habe ja nichts Besseres zu tun im Leben.