Auch das jährt sich zum 40. Mal.
Einer er größten Hits und Favorit vieler Fans, Mama, erschien als Single heute vor 40 Jahren.
Wer hat denn die Veröffentlichung damals erlebt und kann berichten, wie die ersten Eindrücke waren?
Vor 40 Jahren erschien die GENESIS-Single "Mama"
-
-
Ich habe es damals tatsächlich als Single gekauft und das Album ungefähr ein halbes Jahr später da ich erst mal sparen musste .
Bei uns in der Schule meinten einige Ahnungslose
dass Queen mit"We Will Rock you " besser ist als Mama von Genesis. Wie auch immer,der Song ist für mich immer noch der Genesis Song überhaupt vielleicht nicht der beste aber für mich der spezielle Song.
-
Wer hat denn die Veröffentlichung damals erlebt und kann berichten, wie die ersten Eindrücke waren?
Das hat mich weggeblasen. Dieser Song war für mich das Eingangstor zu Genesis, ich kannte ansonsten nur ein paar der Singles von 1978-1981.
Ich hörte "Mama" wohl bei Erscheinen in der "WDR Schlagerrallye", die ich damals mit Kassettendeck im Anschlag regelmäßig verfolgte.
Der Song war für mich eine ganz neue Erfahrung. Das lag zum einen an dieser extrem gelungenen Gesamtsteigerung. Nicht nur, dass die Drums nach dem von mir weniger geliebten "Hahahihihoho" den Song nochmal auf ein heftiges Level pushten, dies wurde durch Collins' krassen Gesang und Mikes wirkungsvolle Gitarrentöne am Ende nochmal bis zum Anschlag intensiviert. Wenn der Song vorbei war, befand ich mich mental in irgendeinem wunderbaren Paralleluniversum.
Eine richtige Gänsehautattacke hatte ich früher aber immer schon beim "Can't you see me here, Mama"-Teil. Das ging mir durch wie sonstwas. Insbesondere die Keyboardharmonien (großartig von Tony) und Phils langezogene Linien haben mich damals wohl darauf konditioniert, immer weiter nach solchen musikalischen Trips zu suchen.
Mein Bruder bemerkte den Beginn meines Suchtverhaltens und schenkte mir das Album. Ab da gab es dann kein Halten mehr.
-
Mama war mein Erstkontakt mit Genesis. Wir hatten damals eine Klassenparty in einem kleinen Kellertheater, das dem Vater eines Mitschülers gehörte. Dieser hatte extra einen Kübel Trockeneis organisiert, um damit diese neue, unheimliche Single zu untermalen, die er dann aufgelegt hat. Noch heute kommen bei mir bei diesem Song die Erinnerungen an jene Teenie-Fete hoch. Der wabernde Nebel, Collins fiese Lache und irgendwo im Raum ein Mädchen, das mich damals besonders "interessiert" hat...
Vielleicht auch wegen dieses Trockeneiseinsatzes denke ich bei dem stampfenden Drumcomputer-Rhythmus immer an eine Dampfmaschine in einer alten Fabrikhalle. Die Art und Weise, wie Mama dann an der Last Domino-Tour inszeniert wurde, war für mich deshalb absolut perfekt.
-
Mich hat Mama immer kalt gelassen. Tony stimmt sein Tastiarium, Mike spielt mit dem Drumcomputer und Phil lacht sich eine mittelschwere Meningitis aus dem Leib, so empfand ich das damals beim ersten hören, irgendwann Anfang der 90er Jahre. Und auch heute noch interessiert mich Mama nur insoweit, dass ich mein Desinteresse postulieren kann. Ist hiermit geschehen und schon ist es wieder aus meinem Sinn. Was eigentlich?
-
Mich hat Mama immer kalt gelassen.
Chleudert den Purchen zu Poden!
-
Mama war cool - nicht das Genesis, das ich geliebt habe - aber absolut cool. Mir gefiel, dass sich die drei Herren, was Neues ausgedacht haben, nicht einfach einen 08/15 Chart Song, sondern diese schummerige, dunkle Atmosphäre mit einem schrägen Touch und der schönen Steigerung. Mama gehört auch zu den wenigen Songs, bei denen die Drummachine passt und mich nicht stört. Auch sonst instrumental low-level aber genau das brauchte es, um die Stimmung des Songs aufzubauen.
-
Live ein absolutes Highlight !
Wie in 2007 die Segel langsam ausgefahren werden, zusammen mit der intensiven rotblauen Beleuchtung ganz großes Kino. HaHa ... Ha
-
Ich habe den Song "Mama" erstmals 1987 im Urlaub kennengelernt, als im Schweizer Fernsehen das spektakuläre Birmingham-Konzert von 1984 gezeigt wurde. Zuvor war ich schon ziemlich angefixt von den mir bis dato bekannten Solo-Platten von Collins, der mir kurz zuvor gekauften LP Abacab" und den LP-Singles "Land of confusion" sowie "Tonight, Tonight, Tonight" (aus diesem Grund sind deren B-Seiten "Feeding The Fire" und "In The Glow Of The Night" für mich auch absolute Genesis-Frühwerke 😏).
Als das Lied 1983 veröffentlicht wurde, hab ich als damals 7jähriger eigentlich permanent vor dem Radio gesessen, aber ich wüsste nicht, dass es zu diesem Zeitpunkt jemals dort gespielt wurde (NDR 2).
Es war nicht nur der Song selbst, über den townman schon so viel Schönes geschrieben hat. Es war vor allem auch die Live-Performance und dieses geheimnisvolle Licht (der gelbe Scheinwerfer beim Lachen wird immer ein Klassiker bleiben!), das mich in den Bann gezogen hatte.
Funfact: Die Fernsehausstrahlung wurde auf eine Stunde gekürzt, so dass die Aufzeichnung tatsächlich mit "Mama" statt - wie auf der offiziellen Veröffentlichung - mit "Abacab" begann (und im Originalkonzert mit "Dodo" 😏). Aber das hatte atmosphärisch gesehen erst recht etwas für sich. Nach wie vor ist "Mama" für mich der optimale Opener trotz der großen, spektakulären Konkurrenz im eigenen Stall. Denn auch das haben die Jungs mit wenigen Ausnahmen wirklich perfekt drauf gehabt - magische Anfangsstücke zu schreiben!
Noch etwas, da ich gerade Mario Giammettis Buch über die Gabriel-Jahre lese. Im Zusammenhang mit "Carpet Crawlers" wird da auf Seite 226 eine interessante Sichtweise von Tony Bank zitiert: "If you get a good basis, you can probably write a hundred good songs. Like when we did Mama, for example, Mike played that drum box rhythm and we knew we could write a good song on that repeated loop, no matter what we did, it was going to work."
-
Chleudert den Purchen zu Poden!
So leicht bin ich nicht zu haben.
