i/o - ALLE MIXE - Track-Diskussion

  • Ja, der neue Song ist recht simpel und für PG ungewöhnlich konventionell gestrickt. Einfache, eingängige und radiotaugliche Nummern hatte er immer wieder rausgesucht, diese hatten dann aber doch eine Besonderheit, eine Raffinesse, womit sie heraussuchen. Biko war viel einfacher gestrickt, hatte durch den afrikanischen Beat und die eindringliche Atmosphäre aber etwas sehr eigenes. Sledgehammer war die kommerziellste Nummer, ist aber grandios und detaillreich im Groove, simpel ist da gar nichts.


    Von daher kann ich nachzuvollziehen, wenn einige Hörer mit i/o nicht so viel anfangen können oder es etwas belanglos finden.


    Ich persönlich bin erst einmal dankbar, überhaupt noch neue Songs von PG hören zu können, es schien lange Zeit alles andere als sicher, dass da noch ein Album kommen würde. Ich gehe deshalb sicherlich auch wohlwollender an die Songs heran als wenn es tatsächlich vom Coldplay wäre. Aber ich freue mich tatsächlich auch darüber, dass PG mittlerweile auch solche Sachen rausbringen kann. Es wäre ein leichtes gewesen, den Song nach PG Manier aufzupimpen, hier ein paar Worl Music Sounds eingestreut, dirt eine sperrige Bridge in Moll eingebaut - fertig. Ich bin froh, dass Peter es nicht getan hat. Mein Musikgeschmack ist sehr breit gefächert, da kann ich auch mal mit einem recht simplen und konventionellen Popsong leben. Ein ganzes Album in dieser Art fände ich auch nicht gut, aber mal einen Song in dieser Machart empfinde ich als willkommene Bereicherung in seiner stilistischen Bandbreite.

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Ja, der neue Song ist recht simpel und für PG ungewöhnlich konventionell gestrickt. Einfache, eingängige und radiotaugliche Nummern hatte er immer wieder rausgesucht, diese hatten dann aber doch eine Besonderheit, eine Raffinesse, womit sie heraussuchen. Biko war viel einfacher gestrickt, hatte durch den afrikanischen Beat und die eindringliche Atmosphäre aber etwas sehr eigenes. Sledgehammer war die kommerziellste Nummer, ist aber grandios und detaillreich im Groove, simpel ist da gar nichts.

    Interessante Gegenüberstellung und volle Zustimmung. Und das erklärt wenigstens z.T., dass ich an "Biko" und "i/o" kaum größeres Interesse habe, "Sledgehammer" aber immer mal wieder gerne höre und als grandiosen Wurf ansehe.

  • Etwas Neues mit Charme und musikalischem Pfiff ist ihm ja mit dem neuen Song eindrucksvoll gelungen.

    Ich habe mir das Stück jetzt viermal angehört und finde einen entsprechenden Teil einfach nicht. Magst Du mir mit einem Zeitstempel weiterhelfen? Bis dahin bleibt i/o für mich das wohl testifylischste Stück der bisherigen Veröffentlichungen. Na ja, wie auch immer: Ich geh jetzt Essen. "Stuff going in and Stuff coming out". Oder so.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich muss sagen, dass der Song bei mir mit mehrmaligem Hören wächst. Etwas schwer tue ich mich noch mit dem Refrain. Ist mir rhythmisch und harmonisch etwas zu einfach. Aber das ist halt einfach nur Geschmackssache. Die Strophen und den Gesang mag ich und der Text ist mir durch Peters Video und den Austausch hier im Forum jetzt noch etwas näher.

  • Ist mir rhythmisch und harmonisch etwas zu einfach.

    Der Refrain ist ein 7/4 Takt gefolgt von zwei 4/4 Takten. Verglichen mit dem allergrößten Teil der Pop-Songs ist das m. E. eine eher komplexe rhythmische Struktur. Was meinst Du mit einfach?

  • Die Taktart ist für mich nicht das „Problem“. Ich glaube, mir persönlich würde der Refrain besser gefallen, wenn er weniger treibend gestaltet wäre. Auf mich wirkt es etwas wie die naheliegendste Art, hier das „i/o“ in den Refrain zu packen. Als ich die erste Strophe gehört habe, habe ich einen Refrain in dieser Art erwartet. Vielleicht hätte ich mir etwas Überraschenderes oder „Einfallsreicheres“ (bewusst in Anführungszeichen gesetzt) gewünscht. Auch deshalb, weil die Akkordfolge mich eher an Tom

    Petty erinnert als an das, was ich an Peter oft so einzigartig finde. Aber wie gesagt: Das ist total subjektiv. Assoziationen sucht man sich ja auch nicht aus.

  • Habe ich mich da so missverständlich ausgedrückt... ? Ja, natürlich soll es kein weiteres Solsbury Hill oder Red Rain oder was weiß ich sein. Ich habe ja etwas "Neues"geschrieben Es wäre aber doch gut, wenn es puncto Komposition und Klanggewand das Niveau solcher Songs hätte - ansonsten gerne soll es gerne sehr frisch sein. Aber all das höre ich bei der neuen Musik eben nicht. Mir fällt das wirklich sehr schwer nachzuvollziehen, wie man die vier aktuellen Stücke so dermaßen abfeiern kann. Vielleicht hats Du die stärkere Fan-Seele. Das wäre als Administrator eins Genesis-Forums ja auch ganz natürlich.


    Dennoch - Kritik muss erlaubt sein. Die kritischen Posts hier haben doch im Durchschnitt nicht mehr, aber auch nicht weniger Substanz als die Lobeshymnen. Und wo ist denn die Substanz in Bemerkungen, dass kritische Stimmen hier von Fans kommen, die einfach beleidigt sind, dass Gabriel sie so lange warten ließ?


    Was irritiert euch daran, wenn einige Mitglieder dieses Forums der Meinung sind, dass die Musik nicht die Qualität besitzt, die einen Peter Gabriel groß gemacht hat? Wer in diesem Forum länger aktiv ist, der macht das doch aus grundsätzlicher Liebe zur Materie, und nicht, weil er Unruhe stiften und andere Fans ärgern will (das scheint aber der Vorwurf zu sein). Das ist doch ein Diskussionsforum, so verstehe ich es zumindest, da sollte Kritik doch ganz normal sein dürfen. Sie ist doch ebenso ein Ausdruck von Leidenschaft wie Lob. Warum antwortet ihr nicht einfach drauf mit Gegenargumenten? Für mich war die Sache eigentlich nach den Posts oben eh abgeschlossen. Ich schrieb ja, dass es doch schön ist, wenn man denn die neue Musik für gut befindet, und dass ich mir das erstmal wieder aus der Distanz ansehen will. Aber diese Aufregung nach ein bisschen Kritik von Mitgliedern, ist die nicht arg übertrieben?

  • Der Thread ist geflutet von sich immer wiederholenden negativen Auslassungen (zudem ohne viel Substanz) von ganz wenigen, die dem neutralen Leser gehörig die Lust nehmen dürfte, das alles zu lesen - oder sich überhaupt zu beteiligen an dieser "Diskussion".

    Grundsätzlich gebe ich Dir recht: Einfach nur Negatives hier abladen, gehört sich nicht und ist auch ist ein No Go. Auch wenn ich bisher zwei der vier Songs überwiegend negativ bewertet habe (weil sie mir einfach nicht gefallen und das ist das gute Recht meines wie auch imemr gearteten Geschmacks) sehe ich mich trotzdem auch als der von dir charakterisierte "neutrale Leser".


    Und als der stören mich die Postings, in denen jemand seine ungebremste Begeisterung über einen Song ausdrückt, genauso wenig wie jene die einen Song einfach nur *dings* finden. Egal ob der- oder diejenige das jetzt musikakademisch schlüssig begründet oder nicht.


    Störend sind nur die persönlichen Seitenhiebe.

  • tulirepo , Ich denke, es waren die ständigen Wiederholungen gemeint.


    Song / Veröffentlichungsmodus nicht gut finden, ist ja ok, aber bitte nicht in marktschreierischer Art und Weise, denn dann interessiert einfach die meisten nicht (so sehr) mehr, darüber sollte sich man sich im Klaren sein.

    Genesis

    03.07.1992 Gelsenkirchen | 27.07.1992 Köln | 10.02.1998 Dortmund

    23.06.2007 Hannover | 26.06.2007 Düsseldorf | 05.07.2007 Frankfurt am Main

    13.03.2022 Köln | 14.03.2022 Köln

    Mike + the Mechanics 7x 1989–2023

    Peter Gabriel 6x 1993–2023

    Phil Collins 3x 1994– 2019

    Steve Hackett 24x 1994–2023

    Ray Wilson 20x 2002–2023, Cut_ 1x 1999