i/o The Tour - Diskussion über Ticketpreise

  • Ich finde 200€ für ein einfaches, ganz normales Ticket in der Regel auch viel zu viel und überlege dann immer schon 2 mal, ob es mir das wert ist. Denn wenn ich zu einem Konzert gehe, möchte ich ja eigentlich auch etwas mitbekommen und nicht alles über eine Leinwand sehen müssen.

    Bei Peter Gabriel war es für mich jedoch ein großer Traum und für den Preis in der ersten Reihe zu sitzen, fand ich mehr als gerechtfertigt.


    Zumal andere mit teureren Tickets nicht in der ersten Reihe saßen


    Mit meinen 21 Jahren hatte ich ja bei PG jetzt nicht so oft die Gelegenheit und werde sie in Zukunft auch bestimmt nicht mehr so oft bekommen. Von daher…


    Nur als kleines Beispiel: für die anstehende Madonna Tour zahlt man mindestens 200€ um überhaupt erstmal im Unterrang sitzen zu dürfen. Und das ist dann auch wirklich der letzte Block. Und wer dort in der Nähe der Bühne sein will, darf gerne mal das 3 fache hinlegen.

  • Das Thema ist echt vielschichtig. Erstmal wäre der Künstler in der Pflicht ein wenig vor den Praktiken von Eventim, Ticketmaster und Live Nation zu schützen. Dazu haben aber 98% der Bands und Künstler keine Lust.


    Uns allen wäre aber erstmal schon geholfen, wenn man seine Tickets weder bei Eventim noch bei Ticketmaster online bestellt, sondern einfach den Weg zu einer Vorverkaufskasse sucht.


    Wie entspannt war es noch bei der Back to Front Tour als man die Tickets hier übers Forum direkt beim Veranstalter Orden konnte. Sowas ging dann mit der Krake Live Nation dann leider nicht mehr.


    Leider stimmt auch bei vielen VIP Tickets auch nicht der Mehrwert, so dass man irgendwann hofft, die Leute verweigern sich einfach dieser Tickets.

  • (...) Uns allen wäre aber erstmal schon geholfen, wenn man seine Tickets weder bei Eventim noch bei Ticketmaster online bestellt, sondern einfach den Weg zu einer Vorverkaufskasse sucht.

    Die muss man aber auf dem platten Land erst mal finden bzw. suchen bringt auch nix, die gibt es einfach nicht. Und 60 km bis Frankfurt nur um ein Ticket zu kaufen? Früher ist man einfach hin, Ticket an der Kasse gekauft und rein ins Vergnügen.

  • Die muss man aber auf dem platten Land erst mal finden bzw. suchen bringt auch nix, die gibt es einfach nicht. Und 60 km bis Frankfurt nur um ein Ticket zu kaufen? Früher ist man einfach hin, Ticket an der Kasse gekauft und rein ins Vergnügen.

    Kenne das aus den 80er- und 90er Jahren noch anders. Das Reisebüro in unserer Stadt hat damals auch Konzerttickets verkauft. Nur waren das keine regulären "Tickets", sondern Umtauschscheine. Man hat sich einen solchen Umtauschschein also im Reisebüro gekauft und musste diesen dann am Abend der Veranstaltung vor Ort an der Halle bzw. Abendkasse gegen ein "richtiges Ticket" wechseln (= umtauschen).


    "Einfach hin, Ticket an der Kasse gekauft und rein ins Vergnügen" klappte bei Top-Acts meist nicht, weil die Konzerte bereits damals lange vor dem Tag der Veranstaltung ausverkauft waren.

  • Die Tickets für die "We can't dance-Tour" 1992 habe ich damals relefonisch von der Arbeit aus geordert. 1982 habe ich das Ticket in Hamburg (war damals in der Nähe bei der Bundeswehr) tatsächlich bei einer VVK-Stelle erstanden.

    Can you tell me where my country lies
    said the unifaun to her true love's eyes

  • ...Uns allen wäre aber erstmal schon geholfen, wenn man seine Tickets weder bei Eventim noch bei Ticketmaster online bestellt, sondern einfach den Weg zu einer Vorverkaufskasse sucht...

    Das macht, bis auf die Versandkosten, leider keinen Unterschied... Auch die örtlichen VVK-Stellen bekommen ihre Tickets über Eventim oder Ticketmaster... Ich habe früher immer lokal gekauft, selbst damals stand auf den Tickets dann schon vielfach CTS drauf... bevor es dann zu CTS-Eventim wurde.

    Genesis Peter Gabriel Phil Collins Steve Hackett
    20.06.87, MA 22.05.93, DO 12.07.90, DO 14.08.92, Montréal
    03.07.92, GE 10.11.93, DO 21.11.97, DO 06.11.03, K
    27.07.92, K 30.04.03, OB 09.07.98, K (Big Band) 09.05.14, BO
    26.06.07, D 25.05.03, K 12.06.04, K 27.03.15, DO
    14.03.22, K
    05.05.04, DO 12.04.17, BO

    14.06.07, GE 21.05.19, E
    25.07.09, Malmesbury
    29.09.20, E
    02.10.10, K 20.07.22, E
    16.10.13, D 23.07.22, Loreley
    02.05.14, K
    10.06.23, K
  • Habe letztens bei den Öffentlich-Rechtlichen (entweder bei Böhmermann oder dieser Dirty Little Secrets-Miniserie des Bayrischen Rundfunks) gelernt, dass Eventim an einem 50€-Ticket an dem Verkauf über die eigene Webseite etwa 6€ verdient und über die authorisierte VVK-Stelle nur 1€ (hoffe, ich erinnere die Relationen halbwegs korrekt). (Alles zuzüglich der Gebühren, versteht sich.)


    Ich habe früher nach Möglichkeit meine Karten über das Reisebüro vor Ort mit CTS Eventim-VVK-Stelle gekauft. Zum Teil haben die mir sogar auf Bestellung Karten gejagt, als ich noch Schüler (und damit an VVK-Freitagen schulpflichtig) war und es noch keine Smartphones gab. (So kam ich bspw. 2009 an die begehrten Stehplatzkarten für U2.)


    Bei anderen Konzerten habe ich mir vorab bei Eventim im Saalplan die exakten Plätze ausgesucht und dann im Reisebüro am Bildschirm gezeigt, was ich möchte. Die haben dort auch einen Drucker für die regulären Blanko-Eventim-Tickets.


    Leider geht das alles heute kaum noch, weil Eventim mit den farbigen Fan-Tickets (die für mich schon einen Mehrwert darstellen) und online-exklusiven Vorverkäufen den eigenen VVK-Stellen vor Ort immer mehr das Wasser abgräbt.

    Für die ganz großen Acts (Springsteen, Ed Sheeran, Coldplay, Harry Styles, Beyoncé, demnächst Taylor Swift) bekommt man seine Karten ohnehin nur noch online und zum Vor(vor)verkauf - mitunter braucht man dafür auch den "richtigen" Mobilfunk-, Kreditkarten- oder Online-Zahlungssystemsanbieter. Wer dabei in die Röhre schaut, muss dann eben auf den (zunehmend plattformeigenen) Zweitmärkten sein Geld verlieren.

    • Offizieller Beitrag

    das ist doch offensichtlich und THOM spricht ja nur einen zusätzlichen Faktor an.

    Auch bei der genesis tour gab es die Auflage maximal zwei Shows nacheinander. Die gabriel tour in Nordamerika ist luftiger geplant als in Europa. Und hier schrieb Levin in seinem road diary dass alle müde seien und man oft nicht geschlafen haben. Logisch, wenn man über 70 ist … also wird es bei einem weiteren leg sicher noch weitere day offs geben

    Schau dir Springsteen an oder die Stones - die spielen quasi alle drei Tage ein Mal. Die Crew kostet aber jeden Tag. Das ist Fakt.

  • Das macht, bis auf die Versandkosten, leider keinen Unterschied... Auch die örtlichen VVK-Stellen bekommen ihre Tickets über Eventim oder Ticketmaster... Ich habe früher immer lokal gekauft, selbst damals stand auf den Tickets dann schon vielfach CTS drauf... bevor es dann zu CTS-Eventim wurde.

    Schlauberger. Also Eventim noch 5,90 Euro Versandkosten zusätzlich in den Rachen werfen. Guter Ansatz. Mal ganz abgesehen davon, dass die Tickets bei Eventim u. U. sogar noch etwas teuerer sind als bei einer Vorverkaufskasse.

    Dass letztendlich alles trotzdem über Eventim oder Ticketmaster geht ist mir, da ich mal in der Branche tätig war, durchaus bekannt.

    Zumindest wer der Stadt wohnt, sollte wenn möglich immer eine Vorverkaufs- bzw. Theaterkasse aufsuchen.

    Alle anderen könnten ja auch http://www.koka36.de nutzen. Auch wenn die eigene Stadt nicht zu finden ist, ein Mail schreiben und schon wird einem geholfen.

  • Habe letztens bei den Öffentlich-Rechtlichen (entweder bei Böhmermann oder dieser Dirty Little Secrets-Miniserie des Bayrischen Rundfunks) gelernt, dass Eventim an einem 50€-Ticket an dem Verkauf über die eigene Webseite etwa 6€ verdient und über die authorisierte VVK-Stelle nur 1€ (hoffe, ich erinnere die Relationen halbwegs korrekt). (Alles zuzüglich der Gebühren, versteht sich.)


    Die Zahlen stimmen, können aber je nach Konzert leicht variieren.

    Man muss nun dazu sagen, dass Eventim ja auch noch dadurch verdient, dass Ihnen viele Konzertagenturen (FKP Scorpio, Dreamhaus, usw.) gehören und sie einige Veranstaltungshallen (Lanxess Arena, Tempodrom, Waldbühne Berlin) betreiben.