TotW: [20.12.-26.12.2021]: ANTHONY PHILLIPS - Cool Sailing

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Cool Sailing" nach Schulnoten 35

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (0) 0%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (0) 0%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (0) 0%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (2) 6%
    5. 11 Punkte - gut (2) (2) 6%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (2) 6%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (4) 11%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (7) 20%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (6) 17%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (6) 17%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (3) 9%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 3%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (1) 3%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 3%

    Track Of The Week – 20.12.-26.12.2021


    ANTHONY PHILLIPS - Cool Sailing


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Jahr: Mai 1994

    Album: Sail The World

    Arbeitstitel: unbekannt

    Credits: Anthony Phillips

    Länge: 3:19

    live gespielt: nie

    bekannte Coverversionen: keine


    Bemerkungen: Einen Tag vor Heiligabend feiert Anthony Phillips seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Anlass haben wir mal ein eher unbekanntes Album von ihm hervorgekramt. Es handelt sich um Musik, die Ant für die Berichterstattung des britischen Fernsehens von der Whitbread Around The World Yacht Race 1993/94 geschrieben hat. Dieses Segelrennen, das von 2001 bis 2018 Volvo Ocean Race hieß, dürfte vielen bekannt sein. 1993/94 gewann die Regatta nach 120 Tagen und 5 Stunden der Neuseeländer Grant Dalton mit seiner Maxi-Klasse-Yacht "NZ Endeavour".


    Für Ant war diese Arbeit für Fernsehproduktionen verschiedener Art lange Zeit Teil seines Tagesgeschäfts. Dass es sich hierbei um eher seichte Instrumentalmusik handelt liegt ein Stück weit in der Natur der Sache.


    Wenn man Rezensionen im Netz über dieses Album liest, bewerten diese das Album als eher mittelmäßig bis schlecht. Ihr müsst nicht gnädig sein, wir wollen wie immer eure ehrlichen Meinungen hören.


    An dieser Stelle wünschen wir euch und euren Familien frohe Feiertage!

  • Das Musiker, wie Ant, mit solchen Auftragsarbeiten ihren Lebensunterhalt verdienen müssen ist völlig ok. Bei dem Stück kann ich mir ganz gut die Bilder der dahingleitenden Yachten vorstellen, also hat er nach meiner Meinung vieles richtig gemacht.
    Aber im Vergleich zu anderen bereits hier von mir bewerteten Stücken kann ich hierfür nur 6 Punkte vergeben.

    it's one o'clock and time for lunch ...:kaffee:

  • Kurz vor Ants runden Geburtstag möchte auch ich den schlechten Kritiken entgegentreten: Es handelt sich um "Gebrauchsmusik", die auch ihre Daseinsberechtigung hat. Es ist nichts Anstößiges dabei, wenn ein Künstler mit seiner Musik in erster Linie Geld verdienen möchte. Schließlich muss er auch von etwas leben.


    "Natürlich" habe auch ich das Album, doch ich höre es nur sehr selten. Ant hat nämlich weitaus interessantere und bessere Musik gemacht. Dieses und die anderen Stücke des Albums machen sich als musikalischer Hintergrund zu einer Regatta nicht schlecht. Das erklärt meine Benotung "befriedigend" - eine durchaus ordentliche Leistung.

  • Natürlich, dem Zweck geheiligt, nicht besonders aufregend und schwer mit dem Rest der TotW-Reihe vergleichbar. Aber es ist wesentlich weniger künstlich, klanglich viel "echter", als ich es in dem Zusammenhang erwartet hätte. Es klingt tatsächlich wie Musik, der man noch eine Gesangslinie verpassen könnte und nicht wie atmosphärisch-luftiges Synthiegedudel, dass ich in Anbetracht der Entstehungszeit und des Genres schon im geistigen Ohr hatte. Von daher kann man noch eine Note 3 (7 Punkte) vergeben.

  • Die eine Seite der Medaille ist, wie er seine Brötchen verdient. Er hat sich für einen Weg entschieden, den ich für bestenfalls suboptimal erachte. Nach eigener Aussage frisst diese Arbeit seine Zeit auf, und ich darf ergänzen, dass somit immer weniger Zeit verblieb für Anspruchsvolleres. Zum einen wurde er des Gitarrespielens entwöhnt; in einem so hohem Grad, dass er vor der Einspielung von "Field Day" Monate brauchte, um seine Finger wieder beweglich zu bekommen, und sicherzustellen, dass sie die richtigen Noten auf der 12-saitigen treffen. Ich finde, dass es immer auch signifikant ist, mit was ich umgehe. Will sagen: Wenn ich die ganze Zeit selbst ohne das, was ich "den Höheren Anspruch" nenne, komponiere, dann darf ich mich nicht wundern, wenn infolge meiner Entwöhnung an "höhere Klangstrukturen" eine veritable Verflachung meiner Produkte einsetzt. Sehr schön ist das auch festzumachen anhand von Tony Banks, welcher als Kind klassische Pianostücke lernte (na ja, nach eigener Aussage: eines pro Jahr), jedenfalls machte er sich vertraut mit dem "Höheren Anspruch", durch Spielen, Hören, Erfahren. Als er damit aufhörte, gab es noch ein paar Jahre Nachwirkungen (Afterglows) dieses Niveaus; dass Bankstatement gab es noch nicht sogleich - aber ....


    Mit Anthony verhällt es sich leider nicht viel anders. Er musste diesen Weg nicht gehen, er hätte auch wunderbare Studioplatten mit Ex-King-Crimson-Musikern machen können, zum Beispiel.


    Und nun die andere Seite der Medaille: Zweckgebundene Musik als Unterlage für Dokus ist völlig okay, zumeist wird der Urheber derselben nicht einmal in den Abspännen genannt; man darf also ohne Image-Schaden anonym verflachen, wenn man denn will. Etwas völlig anderes ist es, wenn ich diese Hervorbringungen versammle und zum Teil meines von mir autorisierten Oeuvres mache, sie also extra zusammenstelle, Tonträger davon herausgebe, sie zweitverwerte. Dann darf und kann ich mich nicht mehr herausreden mit "ist ja ne Auftragskiste, und so". Dann habe ich mich dazu bekannt, und muss es mir gefallen lassen, mich daran messen zu lassen.


    Und somit messe ich jetzt mal: 6 Punkte. Ausreichend. Zu was, eigentlich? Ich lasse es gleich laufen, ich will die Küche aufräumen. Es gibt auf jeden Fall Schlimmeres, der Track hier könnte auch eine Jam zwischen Collins und Rutherford aus der Zeit des Backförmchen-Albums sein.

  • Naja, für den runden Geburtstag hätte ich vielleicht ein Ant-typischeres Stück genommen, das ihm mehr gerecht wird. Filmmusik ist mit einer anderen Zielsetzung komponiert worden und in den meisten Fällen nicht wie ein normaler Song oder Track. Es ist als ob man plötzlich nur eine Beilage bewerten soll, wo man sonst ganze Menüs benotet.

    Der Song hätte auch eine Einleitung für einen Mike and Mechanics Song sein können. Allerdings wird das Thema dann auf eine Überlänge gestretched. Bei einem normalem Song würde ich jetzt sagen, dem Herrn sind die Ideen ausgegangen und er wiederholt sich mit minimalen Änderungen.
    Ich kann mir dies ebenfalls gut vorstellen als Hintergrundmusik, während man Hi-Tech Yachten zuschaut, die bei einer steifen Brise über die Wellen gleiten. Von daher sicher eine erfüllte Aufgabe.
    Als Filmmusik eine gutes Befriedigend - als alleinstehender Track ein Ausreichend. Wir treffen uns also bei 7 Punkten.

    Zy
    ------
    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Kurz vor Ants runden Geburtstag möchte auch ich den schlechten Kritiken entgegentreten: Es handelt sich um "Gebrauchsmusik", die auch ihre Daseinsberechtigung hat. Es ist nichts Anstößiges dabei, wenn ein Künstler mit seiner Musik in erster Linie Geld verdienen möchte. Schließlich muss er auch von etwas leben.


    "Natürlich" habe auch ich das Album, doch ich höre es nur sehr selten. Ant hat nämlich weitaus interessantere und bessere Musik gemacht. Dieses und die anderen Stücke des Albums machen sich als musikalischer Hintergrund zu einer Regatta nicht schlecht. Das erklärt meine Benotung "befriedigend" - eine durchaus ordentliche Leistung.

    Dem kann ich mich voll und ganz anschließen! 9 Punkte

  • Mit Ant Phillips Musik ergeht es mir so, dass sie nicht weiter stört. Aber auch nicht sehr aufregend ist. *Geese* ist da mal ausgenommen. Diesem Stück hier, ich habe den Titel schon wieder vergessen, gebe ich 6 Punkte.

  • Die eine Seite der Medaille ist, wie er seine Brötchen verdient. Er hat sich für einen Weg entschieden, den ich für besWenn ich die ganze Zeit selbst ohne das, was ich "den Höheren Anspruch" nenne, komponiere, dann darf ich mich nicht wundern, wenn infolge meiner Entwöhnung an "höhere Klangstrukturen" eine veritable Verflachung meiner Produkte einsetzt. Er musste diesen Weg nicht gehen, er hätte auch wunderbare Studioplatten mit Ex-King-Crimson-Musikern machen können, zum Beispiel.


    Und nun die andere Seite der Medaille: Zweckgebundene Musik als Unterlage für Dokus ist völlig okay, zumeist wird der Urheber derselben nicht einmal in den Abspännen genannt; man darf also ohne Image-Schaden anonym verflachen, wenn man denn will. Etwas völlig anderes ist es, wenn ich diese Hervorbringungen versammle und zum Teil meines von mir autorisierten Oeuvres mache, sie also extra zusammenstelle, Tonträger davon herausgebe, sie zweitverwerte. Dann darf und kann ich mich nicht mehr herausreden mit "ist ja ne Auftragskiste, und so". Dann habe ich mich dazu bekannt, und muss es mir gefallen lassen, mich daran messen zu lassen.

    Ob er einfach die Wahl hatte, wie oben zitiert das eine oder das andere zu tun, darf - auch aufgrund vieler seiner Aussagen in Interviews - kräftig bezweifelt werden. Es wäre wohl - hätten die Ex-King-Crimson-Musiker überhaupt bereitgestanden, von wem auch immer finanziert - eine Wahl zwischen Broterwerb und Brotkrumenerwerb gewesen.


    Dass er es überhaupt auf CD veröffentlichte, war der Tatsache geschuldet, dass man ihm kurzfristig anbot, ihn und eine Soundtrack-CD im Abspann zu erwähnen. Diese Gelegenheit wollte er sich nicht entgehen lassen.


    Bei der SdW-Bewertung müssten Auftragsarbeiten wie diese eigentlich danach beurteilt werden, wie gut sie dem Auftrag gerecht werden, weniger nach künstlerischen Gesichtspunkten.

    Understand, Rael: It´s a trick of the tail ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Sir Ralph Bernascone () aus folgendem Grund: Zu früh auf Antworten geklickt.

  • Mittelfeld - rein das Lied. Für eine Segelregatta oder ein anderes langzeit-Renn-Wettkampfevent passt es doch recht gut.

    Allerdings weiß ich natürlich nicht (auch weil ich seine Lieder nicht oft höre) ob es seine Musik widerspiegelt.


    GENESIS..............................Fan seit 1992 > Auslöser: 'We Can't Dance'
    PHIL COLLINS........................Fan seit 1992 > Auslöser: 'I Can't Dance' :tanzen:

    PHIL COLLINS........................Live 07. Juni 2019 Berlin

    GENESIS - the last domino ?.....Live 22. März 2022 Amsterdam